Welchen Film habt ihr als letztes gesehen? IV

Argylle

Als der Film über einen großen Spy-Thriller von einer unbekannten Autorin, und möglicherweise Pseudonym, erscheinen sollte und Apple TV+ schon die Filmrechte besaß, war ich hellhörig. Dann kam nach und nach raus, dass das alles zur Prämisse des Films gehört und im Film eine Autorin, die den Agenten Argylle erschuf in eine große Spionage-Verschwörung reinschliddert.

Joa, Schade. Ich hätte mir ein coolen Spy-Thriller mit auch mit den $200 Millionen gewünscht - auch wenn es so ein hohes Budget nicht gebraucht hätte. Bei dieser Spy-Klamauk-Story ist es noch weniger nachvollziehbarer. Mir es dann zu klamaukig, und der Film ist auch einfach zu lang. Argylle setzt dann noch ein drauf, dann kommt noch was. Ich möchte den Film nicht absprechen, dass dieser auch ein paar Momente hat, die mich unterhalten haben, aber dann auch wieder Momente die mir zu drüber waren. Da hab ich dann Schwierigkeiten bei den Genres zwischen Spy-Action, Thriller und Comedy zu wechseln.

Her

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Viel zu lange nicht mehr gesehen. Ein wunderschöner und wunderschön aussehender Film über Einsamkeit. Obwohl man die beiden nie zusammen sieht, fühlt sich die Verbindung zwischen Phoenix und Johansson unheimlich real und greifbar an.

Das (oscarprämierte) Drehbuch hat mehrere Stellen, die mich immer wieder ins Grübeln bringen.

I think anybody who falls in love is a freak. It’s a crazy thing to do. It’s kind of like a form of socially acceptable insanity.

Dazu zeigt der Film eine wunderschöne Freundschaft zwischen Joaquín Phoenix und Amy Adams, auf die man nur neidisch sein kann. Beide hätten definitiv eine Oscarnominierung verdient gehabt.

Spike Jonze, bitte dreh‘ mal wieder einen Spielfilm.

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:fire: Furiosa :fire:

Sorry, ich schon wieder. Hab an diesem Wochenende einiges nachgeholt.

Für mich war Furiosa ein wirklich unterhaltsamer Action Film. Ich bin nicht mehr so überwältigt wie bei Fury Road, aber mit der Erwartung bin ich auch nicht in den Film gegangen. Er ist immer noch ein viel besserer Action Film als der übliche Durchschnittskram, der im Kino läuft. Mit dem ständigen Vergleich zu Fury Road kann man sich den Film auch selbst kaputt machen ("Ja, Furiosa ist gut, aber Fury Road hat…").

Ich mag einfach diese schräge Welt mit ihren verrückten Figuren. Anya Taylor-Joy kann auf jeden Fall Badass, bitte mehr davon. Der Abschnitt mit ihr und Tom Burke war für mich der beste Teil des Films. Sowohl die Beziehung zwischen den Beiden als auch die großartige Action Sequenz. Die bedächtig grummelnde Hintergrundmusik gepaart mit den Bildern ist einfach sau stark. Tatsächlich war Chris Hemsworth die einzige Figur, die mich nicht vollends überzeugt hat. Er war mir als Bösewicht ein bisschen zu komödiantisch unterwegs. Dagegen strahlt Immortan Joe wieder ein schöne Präsenz aus.

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Ich meine, irgendwo gelesen zu gaben, dass Dr. Dementus mit voller Absicht als ziemlicher Trottel dargestellt wurde. Hemsworth hat also nur grmacht, was von ihm verlangt wurde.

Possessor (amazon prime)

Ich find die Ausgangslage und die schauspielerischen Leistungen nicht schlecht.
Aber für mich war das ganze viel zu artifiziell. Der Film zieht sich so unglaublich an einigen Stellen. Am Ende bleiben auch noch zig Fragen offen.
Wahrscheinlich kann man richtig viel aus den Szenen herauslesen und für sich interpretieren, aber dafür hat der bei mir einfach kein Interesse geweckt.

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Napoleon

Ich hab mir den Director’s Cut auf Apple TV+ angesehen, denn mir war schon klar, dass ich mir den Film wohl jetzt nicht 2x angucken werde. Dafür haben mich auch die zusätzlichen 48 Minuten zu wenig begeistert. Der Film fühlt sich auf jeden Fall lang an. Ich kann leider auch kein Vergleichen ziehen, welche Szenen oder Handlungsstränge den DC von der Kinofassung abhebt.

Wenn ich das alles zusammenfasse, ist es der Aufstieg und Fall von Napoleon, zwischendrin Liebe, Beziehungsprobleme und Sex mit Joséphine, große Schlachtszenen sowie Auslandsszenen um Napoleon. Visuell sicherlich im Kino beeindruckend, wenn man so manche Szenen sieht. Insgesamt hat mich dann aber Napoleon und seine Geschichte zu wenig gepackt.

Mein Film des Jahres 2020.

Fremde Schatten (Blu Ray)

Wie aus einem Traum ein absoluter Alptraum wird.

Das junge Paar Drake und Patty (Matthew Modine und Melanie Griffith) können ihr Glück kaum fassen, als sie die Zusage für ihr Traumhaus bekommen. Damit sie die Kosten für den Kredit tragen können, vermieten sie zwei Wohnungen im Haus. In einer dieser Wohnungen zieht Carter Hayes (Michael Keaton). Dieser macht zuerst einen seriösen Eindruck, doch die Miete und die Kaution bleiben aus. Er tauscht u.a. die Schlösser aus, sodass die Vermieter keinen Zutritt zur Wohnung haben. Dies ist der Beginn einer Spirale aus Frust und Verzweiflung.

Frust ist hier ein Gefühl, das der Film sehr gut in mir ausgelöst hat. Michael Keaton ist wirklich hassenswert in dieser Rolle. Allgemein haben mir alle drei Hauptdarsteller gut gefallen.

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Spiel mir das Lied vom Tod (Blu-ray)
Muss man nichts zu sagen. Großartiger Klassiker. Wahrscheinlich der beste Western aller Zeiten.
10/10

Her Body (Blu-Ray)
Eine junge Sportlerin muss aufgrund einer Verletzung ihren Traum von Olympia vergessen und landet in der Pornoindustrie. Der Film basiert auf eine wahre Geschichte. Leider bleibt der Film sehr oberflächlich, die Hauptdarstellerin macht jedoch ihre Arbeit gut.
5/10

Maborosi (DVD)
Mein (erst) dritter Film von Hirokazu Kore-eda. Von den Bildern und Musik definitiv der schönste. Hat mich emotional allerdings dann nicht so sehr gepackt.
7/10

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Auf Apple TV+ habe ich jetzt auch die beiden Dokumentarfilme Boys State (2020) und Girls State (2024) gesehen. Durchaus schon interessante Thematik, aber zwei Filme auch nicht unterschiedlicher sein könnten und ein Problem aufzeigen.

Aber worum geht es? In den USA gibt es so ein 1-wöchtiges Programm in Bundesstaaten, wo tausend Oberstufenschüler eine Regierung im Bundesstaat aufbauen und auch eine Gouverneurswahl abhalten. Hier formen sich dann die Nationalists und Federalists, die Woche besteht aus debattieren, Unterschriften sammeln, Wahlkampf etc. Wie auch im echten Leben treffen hier verschiedene Menschen und Ansichten aufeinander. Der Film folgt dann in Boys State den Geschehen in Texas und vier Teilnehmern. Was hier auch nicht fehlt… persönliche und rassistische Angriffe auf den Gegner oder auch andere Tricks um zu gewinnen. Einer der Jungs sagt am Ende:

I don’t hate the man. Never will. I think he’s a fantastic politician. But I don’t think a fantastic politician is a compliment either.

In Girls State steht der Fokus drei Teilnehmerinnen aber viele andere Mädchen kommen auch vor, die für die Ämter kandidieren. Hier hat man dann sowohl die Gouverneurswahl als auch eine Entscheidung zum Thema Abtreibung. Das fand in Missouri im Jahr 2022 statt, wenige Wochen ist Roe v. Wade gefallen. Thematisch wird dies auch immer wieder aufgegriffen als die Mädchen darüber reden.

Girls State ist noch mehr Empowering, wenn man einige Reden und Gesprächen zwischen den Teilnehmerinnen hört und das die Zukunft doch nicht so schlecht aussieht, wenn nur ein paar von denen in wichtige Positionen kommt. Was auch auffällt, war der Unterschied zwischen der Boys State Veranstaltung und Girls State Veranstaltung. Dem einen wird viel mehr Aufmerksamkeit und mehr gegeben. Das fällt den Mädchen auch auf, wenn der männliche gewählte Gouverneur auf der großen Bühne der Eid abgenommen wird von (ich meine) dem amtierenden Gouverneur des Bundesstaats. Das fasst es am besten zusammen:

“But ours, because of the way it played out, it wasn’t set up for us to be having these big debates and be fighting and all of that,” says Worthmore. “Instead it was like: So why is it like this?”

What Worthmore and others realized was that the system of Girls State wasn’t the same as the Boys State being held across the campus at Lindenwood University. The girls’ program was funded by a separate organization, the American Legion Auxiliary, had a dress code that some deemed too strict and didn’t schedule sports activities the way the boys’ did. There was a camp cheer for the girls but not the boys. The Missouri governor attended the final ceremony at Boys State, but not Girls State.

Nur kurz ein paar Worte - eben Mars Express.
Und ich muss sagen, ich find ihn zwar nicht ganz rund, aber bin doch echt angetan.
Ein sehr feiner, charmanter und kleiner Science Fiction Film, IMO superschön gezeichnet, der zwar mehr ein Remix aus bekannten Sci-Fi Sujets (vor allem die Künstliche Intelligenz betreffend) ist, diese aber in einer durchaus noch genug eigenständigen Stimme wieder zusammensetzt.
Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden.
Hab auf deutsch begonnen, weil ich mir dachte „heute keine Lust auf Untertitel“ aber dann doch auf französisch umgeswitched. Mich hat die deutsche Synchro dann doch nicht so recht überzeugt und fand viele Stimmen sehr flach, emotionslos und auch eigenartig losgelöst von den Bildern.

Aber, ich würde den wärmstens empfehlen. Ich fand es sehr heilsam, wiedermal einen klassischen Animationsfilm zu sehen - vor allem auch mal wieder aus dem Westen - da ist man eh sehr spärlich bedient dieser Tage.

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Challengers

Vor ein paar Wochen für 99 Cent geliehen. Nach 2x im Kino, noch ein drittes Mal. Im Kino hatte der Soundtrack ein wenig mehr Wumms als hier bei mir. Trotzdem immer noch großartig. Wird am Ende des Jahres weit oben bei mir landen.

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Viet and Nam (2024) von Truong Minh Quy

Ein ganz wundervoller Slow-Cinema Film über ein Paar vietnamesischer Kohlearbeiter, die planen zu emigrieren und wie der Vietnamkrieg seine Spuren im Land hinterlassen hat.

The Northman

Düstere Atmosphäre, viele durchaus sehenswerte Gewaltszenen und mit Alexander Skarsgard und Anya Taylor-Joy in den Hauptrollen wirklich stark besetzt.
Leider hat der Film durchaus seine Längen, die schafft Robert Eggers auch in seinem dritten Kinofilm nicht zu kaschieren.

Sehenswert allemal, aber ich hab nach vielen Kritiken der letzten Jahre irgendwie noch etwas mehr erwartet.

3.5/5

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The House (Netflix)

Ich hatte irgendwie nochmal Lust auf diese drei Kurzgeschichten über ein mysteriöses Haus. Eine Folge ist richtig klasse (Folge 1), eine ist gut (Folge 2) und eine ist okay (Folge 3). Schöne Animationsstyle treffen auf Absurdität, Mystery und vielleicht sogar ein bisschen Horror. Zwischendurch habe ich meinen Spaß an interessanten Kurzgeschichten wie auch z.B. Love, Death & Robots.

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I am mother

Kein Top-Film, aber mit Blick auf den übrigen Schmonz, der oft rund ums Thema KI auf den Markt gerotzt wird, erfrischend anders. Ich bin’s mittlerweile leid, wenn Maschinen in Filmen oder Spielen nur den Zweck haben, Probleme der echten Welt wie Rassismus (Stichwort: Detroid - Become human :roll_eyes: ) nicht beim Namen nennen zu müssen, und dann ohne jede Erklärung menschliche Gefühle entwickeln. Was in Star Trek ein neuer und spannender Ansatz war, hat sich nach 40 Jahren einfach überholt. Ich finds daher immer schön, wenn jemand wenigstens versucht, sich Gedanken darum zu machen, wie KI sich tatsächlich entwickeln könnte. Wie das Verhalten und „Denken“ der KI hier abgebildet wurde, fand ich als Laie sehr überzeugend. Eine interessante und verwinkelte Dystopie.

Nur vom Design her ist der Film echt nicht das Wahre, ich musste ständig an Trants Video zu den dümmsten Sci-Fi-Klischees denken. DIE WINKEL!!! :joy: https://youtu.be/W4q4uhPxQxQ?feature=shared&t=1187

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Grand Prix (1966) (Prime Video, geliehen)

Wir folgen vier Rennfahrern in Formel 1 in der Saison 1966. Dem Amerikaner Pete Aron (James Garner), der nach einem Unfall aus seinem Rennstall geworfen wird und beim neuen Team Yamura anheuert (Yamura als stand-in für Honda). Scott Stoddard, der bei dem Unfall am Anfang verletzt wird und sich wieder ins Auto setzt, obwohl er nicht vollständig geheilt ist und massiv Schmerzmittel einsetzt. Jean-Pierre Sarti (Yves Montand), der mit seiner Karriere hadert, aber doch nicht davon lassen kann und während seine Frau abwesend ist, eine Affäre mit einer Amerikanerin anfängt und dem Hotshot Newcomer Nino Barlini, der wie Sarti für Ferrari fährt und vielleicht etwas viel Risiken eingeht.

Der Film an sich ist eine gemischte Tüte. Auf der einen Seite sieht alles fantastisch aus. Für den Film wurde dasselbe Filmmaterial wie für Lawrence von Arabien verwendet. Aber die Teile des Plots zwischen den Rennen sind halt auch irgendwie ein bisschen langweilig und bei fast 3 Stunden Laufzeit kämpft man sich eigentlich von Rennen zu Rennen durch.

Das absolute Highlight sind die Rennen im Film. Ob Monaco, Monza, Brands Hatch oder Spa-Francorchamps, die Inszenierung ist der schiere Wahnsinn. Man muss sich mal vorstellen, dass die da irgendwie die nicht gerade kleinen Kameras für den Film an die Autos gebaut haben und dann auch noch nicht nur statische Aufnahmen, sondern auch noch Kameraschwenks und anderes gemacht haben.

Und das Garner selbst fährt.

Kommen wir nochmal kurz zum Film, wie gut der aussieht. Alles ist knackscharf und trotzdem sieht es nicht künstlich aus, wie bei modernen CGI-Filmen. Und bevor jemand nachfragt, wenn die bei CGI-Filmen es hinbekommen würden, dass das eben nicht so künstlich und glatt aussieht, das wäre halt perfekt. Das man heute nicht mehr mitten in einem offiziellen Rennen Filmaufnahmen macht oder Schauspieler in Rennwagen setzt, weil wegen Sicherheit, ist mir auch klar. Es geht also nicht darum, die alten Zeiten zurückzuwünschen, bei denen sich die Leute noch in Gefahr gebracht haben, sondern darum, diese Art der Bilder zu emulieren, bei denen alles gut aussieht und trotzdem nicht zu clean.

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Rampage - Big Meets Bigger (2018) - Blu-Ray
Ein Riesen-Albino-Gorilla, ein Riesen-Wolf und ein Riesen-Alligator kloppen sich durch Chicago - und The Rock ist auch dabei! Ich mag den Film und ist so was wie ein Guilty Pleasure. Schade, dass es bislang keine Fortsetzung gab.
7/10

Upgrade (2018) - Blu-Ray
Nach einem Attentat, bei dem seine Frau getötet und er vom Hals abwärts gelähmt wird, bekommt ein Mann einen revolutionären Mikrochip eingebaut, der ihn wieder laufen lässt… aber das ist noch nicht alles. SAW-Schöpfer Leigh Whannell hat hier eine solide „Robocop“-Variante inszeniert, die ein paar gute Ideen bereit hält. Ein paar Jahre später gab es dann einen ähnlichen Film mit Vin Diesel und mehr Budget - und viel schlechter.
7/10

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„Upgrade“ wird meiner Meinung nach schwer unterschätzt.

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Fist of Legend (Blu Ray)

Danke @LeSchroeck
Ohne Kino+ wär der sehr wahrscheinlich komplett an mir vorbeigegangen.

Für Martial Arts Fans definitiv Pflichtprogramm!
Die Kämpfe sind wirklich klasse choeografiert und dann noch in einem Tempo, dass man sich kaum traut zu blinzeln :smile:
Aber auch die Handlung und Charaktere konnten überzeugen. Ein rundum gelungener Streifen.


The Hidden (Blu Ray)

Scifi-Cop-80s Mix über einen Polizisten und einen F.B.I. Agenten, die auf der Jagd nach einem körperwechselnden Alien sind.

Pastellgrün ist die Farbe des Films :smile:. Autos, Kleidung, Tapeten, Gegenstände - die Farbe ist fast überall zu sehen.

Der Film hat mir durchaus gefallen. Ist kein großer Wurf, aber zu keiner Zeit langweilig.

Über zwei Minirollen musste ich schon schmunzeln.
Danny Trejo spielt zum xten mal einen Häftling.
Dann ist da noch Lin Shaye. Keine New Line Produktion in den 80er und 90er ohne eine kleine Rolle für sie :slight_smile:

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