Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Ich mag mich irren, aber ist 'ne 1,8 nicht “nur” ein gut?

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Erstaunlich wie viele schlechte Bewertungen der Film hier im Forum bekommt.

Hab ihn selbst noch nicht gesehen, bin aber gespannt!

Free Fire

Hab den gerade in der Sneak Preview gesehen - ganz unterhaltsamer Film von Ben Wheatley mit Brie Larson, Cillian Murphy und Sharlto Copley. Der Film ist quasi ein 90-Minütiges Kammerspiel und eine 90-Minütige Schießerei mit witzigen Dialogen und absurden Situationen. Geht schon in die Richtung Reservoir Dogs gemixt mit schrägen Guy Ritchie Charakteren - kommt aber nicht an Tarantino ran mMn. Kann man sicher aber geben :wink:

3/5

Kong: Skull Island:
Herrlicher Hochglanz Trash. Soviel Spaß hatte ich seit Pacific Rim nicht mehr im Kino.
8/10

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Hab den Film noch nicht gesehen und werde es wahrscheinlich auch nicht tun. Ich kann von vornherein sagen, dass es nicht mein Humor ist, andere, die wahrscheinlich ähnlich wie ich dachten, haben sich aber getraut und ihn sich angeschaut und wurden wohl doch enttäuscht. Wahrscheinlich muss man diesen Humor einfach mögen, sonst kann man mit dem Film gar nichts anfangen. Bestimmt auch mehr für ältere Leute geeignet.

Ich finde nicht dass ich zB nichts mit dem Humor anfangen kann sondern Toni Erdmann ist einfach keine Komödie. In den 2,5 Stunden sind vielleicht 2-3 Szenen in denen es mal etwas komisch wird, ich hab aber wirklich nicht das Gefühl dass der Film eine Komödie sein will.

Mir gings da genau andersrum: Den Anfang fand ich etwas schleppend, zum Ende hin wurde es dann für mich immer spannender. :smile:

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Kong: Skull Island

Grandioser Monsterspaß. Mir unklar, wieso ihn viele “haten” - was wollt ihr denn von nem Monsterfilm? So, und nicht anders muss man das machen.
… Highlight war aber definitiv die After-Credit-Scene. Meine Begleitung und ich sind (ich kann es nicht anders nennen) als glückliche Monster-Fangirls aus dem Kino gehüpft. Sequel(s), please!

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Das sind wohl die Leute die in Superhelden-Filmen auch sagen “Wie unrealistisch, dass jemand ein komplettes Hochhaus hochheben kann :(” – geht mir tierisch auf die Eichel. Daher finde ich auch den Satz “… für das was er sein will”, der immer mal (zu Unrecht) dem guten Schröck in den Mund gelegt wird, in Bezug auf Filme gar nicht so schlecht. Kong will Popcornkino sein und mit Monstern unterhalten. Und das macht er doch super.

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Mich hat der Film auch super unterhalten!

Hatte aber auch das Gefühl, dass der Film viel zu hart kritisiert wird für einen Monsterfilm. Jetzt, nachdem ich allerdings mal nachgeschaut habe, hat er bei rotten tomatoes (80%) und bei imdb (7,1) eigentlich ziemlich gute Werte.

10 Cloverfield Lane

Schöne, dichte Atmosphäre und hervorragendes Schauspiel von John Goodman, der einen nur schwer zu durchschauenden Charakter spielen darf. Trotz der eingeschränkten Lokalität kommt keine Langeweile auf und auch das Finale im Bunker ist echt super. Nur leider kommt dann noch ein zweites, irgendwie überflüssiges Finale. Zwar kann ich mit dem Ende leben, aber gebraucht hätte ich es nicht wirklich.

Trotzdem noch eine 8/10

John Wick 2 kam für mich nicht mal ansatzweise an den ersten Teil ran.
Natürlich gab es Action, Geballer, Blut. Aber rein von einem cineastischen Standpunkt, vielleicht ein Bisschen auch vom Auditiven her, hat die Fortsetzung mich einfach enttäuscht.

Zum Einen das CGI Blut - Das sah einfach furchtbar aus und ich kann niemanden verstehen, der das gut fand. Alles ist Geschmackssache, das nicht. Aber mal ernsthaft, hellrote Blutwolken, viel zu groß, zu lange im Bild. Träge fliegende Spritzer, die wie die Nvidia PhysX-Effekte in Borderlands 2 wirken, erinnern vielleicht an Action á la Bay, ruinieren hier aber total die Stimmung. Hier hatte man viele Splattereffekte, platzende Köpfe, Blut und Fetzen bei jedem Treffer. Das passt aber einfach nicht in einen ruhigen, bedachteren Actionfilm. Jeder Tote verliert an Bedeutung mit jedem Toten der hinzukommt. Wenn ich minutenlanges Massaker sehen will, dann schau ich doch nicht John Wick.

Da spielt auch noch die Action in Kämpfen mit. Kampfszenen im ersten Teil hatten stets, trotz natürlich hoher Geschwindigkeit, eine Choreografie die die Kämpfe schwer wirken ließ. Treffer waren hart, waren dumpf, waren eben schwerwiegend. Auch, dass Mr. Wick im ersten Teil im Nahkampf teilweise auf die Schnauze bekommt, hatte einen wichtigen Effekt auf die Action des Films. Immer wieder zieht er sich kurz von einem Gegner weg zum nächsten, schleppend, schnaufend. in den ersten Minuten des zweten Teils funktioniert das auch noch wunderbar, leider auch nur da.

Generell, auch aus der Story heraus, ist John Wick im zweiten Teil nicht mehr Baba Yaga, sondern Baba Bay. Er wirkt nicht mehr wie ein bedrohlicher, finsterer Jäger mit weichem Kern. Er wirkt wie der neueste Transformer der alles niedermäht das ihm in den Weg kommt. Vielleicht ist das auch dem geschuldet, dass ein zweiter Teil hier schwierig umzusetzen war. Im ersten Teil waren Motivationen wie Frau, Hund, also Andenken an seine Frau … und sein Auto da. Hier haben wir sein Haus und Auto, beides nichtig, beides nicht so sehr mit seiner Liebe, seiner Gefühlswelt verbunden. Natürlich hast du die Fotos im Haus usw., aber es wirkt nicht mehr so gut, evtl. auch einfach weil es “schon wieder” passiert.

Doch der wichtigste Punkt für mich ist der Sound. Hier muss ich natürlich sagen, dass ich den Film bisher erst einmal in einem höchstens mittelmäßigen Kino gesehen haben, weswegen ich mich noch nicht festlegen kann. Von dem was ich bisher allerdings weiß, wurde ich hier herb enttäuscht. Das Sounddesign des ersten Teils war im Kino, mit Inears und sogar auf Laptoplautsprechern absolut genial. Jeder Schlag hatte eine derart feste Tonuntermalung mit sich, dass einem beim Zuhören fast der Kiefer weh tat. Ebenso Waffen, nicht nur, dass ich persönlich finde, dass im zweiten Teil zu viele Schusswaffen benutzt werden, sie werden auch einfach nicht mehr so klangvoll in Szene gesetzt. Ich erinnere an die Disco-Szene aus dem ersten Teil. Schießen im Beat, Rhythmische Kämpfe usw… Eine Waffe ist ein mächtiges Werkzeug, gerade deswegen wirken sie so gut, wenn man deren Einsatz nicht übertreibt, sondern sie als etwas Besonderes hält und ihren Eindruck wahrt.

Als Schlussfazit kann ich sagen: John Wick hat auch schon im ersten Teil eine Kleinstadt kalt gemacht, allerdings hatte da zumindest jeder zweite Einwohner noch ein Bisschen Bedeutung. Egal ob durch Vorstellen des Charakters, einen längeren Kampf, oder einen guten Flow in einer Schießerei. Der zweite Teil hingegen ist ein Massaker eines neuen Niveaus, mehr, mehr, mehr ist halt leider nicht immer mehr.

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Dem kann ich in vielen Punkten zustimmen, aber den Sound fand ich super. Vor allem das Konzert in Rom. Bei den Waffensounds hat das vielleicht auch was mit den unterschiedlichen Modellen, die in den beiden Filmen zum Einsatz kommen zu tun. Mir wäre nicht aufgefallen, dass die Waffensounds qualitativ schlechter gewesen wären als im 1., allerdings finde ich die Waffen die im ersten Film zum Einsatz kommen, mit Außnahme des ‘Taran Tactical Innovations TR-1 Ultimate’ aus dem zweiten, um einiges cooler.

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naja …wer hat denn den Film gemacht ? :smiley: und Cloverfield im Namen …ich denke da kommt noch ein Film der alles aufklären wird …oder auch nicht wäre aber mega :slight_smile:

Edit: http://www.filmstarts.de/nachrichten/18501580.html:slight_smile:

Hol mal die Golfschuhe, hier kann ja keiner stehen in diesem Schlick…

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Moonlight

Von Anfang bis Ende ein sehr emotinaler Film mit tollen Schauspielern. Die gefühlte Natürlichkeit der Dialoge und Kamera hat mich den ganzen Film gefesselt. Alle Schauspieler sind top, besonders gefallen haben mir Naomi Harris und die 3 Darsteller von Chiron. Obwohl sich einige Damen hinter uns über die küssende Männer geekelt haben, finde ich ist der FIlm wenig explizit und angenehm zurückhaltend, passend zu seinem Hauptdarsteller.

7/10

Das ist ja das Problem. Der Film wirkt als wäre er für ein Publikum gemacht das die Waffen “cool” findet und möglichst deren Einsatz und bombastische Action will. Der Film ist einfach zu sehr in Richtung Mainstream-Action-Trash abgeglitten, der erste Teil war, wie bereits gesagt, ruhiger. Bzgl. Waffensounds … Wie ebenfalls bereits erwähnt, vl. war nicht der Sound der Waffen das Problem, sondern deren übermäßiger Einsatz. Wenn nur noch geballert wird, wirkt das Ballern halt nicht mehr.

Ich schrieb: ich fand die Waffen im ersten cooler. Die Antwort: “Das ist ja das Problem. Der Film wirkt als wäre er für ein Publikum gemacht das die Waffen “cool” findet und möglichst deren Einsatz und bombastische Action will.” verwirrt mich da jetz etwas. Redest du da jetzt vom ersten oder zweiten Teil??

Das “aus dem zweiten” am Ende des Satzes der sagen soll, dass du die im ersten besser fandet hat mich verwirrt, sorry. Dachte du findest die Waffen im zweiten “cooler”.
Aber ich glaube, dass ich sowieso bereits zu Genüge beschrieben habe, was ich meine.

X-Men - First Class:
Heiliger Fanservice, Batman! Was war denn das?!
Ehrlich, ich bin wirklich recht enttäuscht von diesem Film. So viel Potential, so eine derbe Verschwendung!
Die Idee eine Origins-Geschichte von Magneto und Xavier zu erzählen hatte Potential. Und die Wahl der Schauspieler, Michael Fassbender und James McAvoy, ist einfach fantastisch! Perfekt gewählt, ihre Chemie wirkt wirklich wie die Beziehung zweier jüngerer Versionen welche man aus den vorherigen Filme kennt. Und der Film hat viele gute Momente.
Warum also war es dann nötig, die Story von oben bis unten mit unnötigem Fanservice auszustatten!? Fanservice, welcher dazu noch die ganze Kontinuität der anderen Filme in Frage stellt?
Oha, Mystique war also früher Xaviers beste Freundin? Ja, das kommt richtig rüber in der originalen Trilogie. In jeder Szene in welcher die beiden vorkommen merkt man den Schmerz, dass sie jetzt gegeneinander kämpfen.

Oh, warte, nein, stimmt ja! Das ganze ist purer RetCon, aus keinem anderen Grund als dass man mit Mystique halt Fanservice bedienen will. Die Fans wollen Mystique in jungen Jahren sehen UND wollen wissen wie sie Magneto kennen gelernt hat? Naja, Magneto hätte sie irgendwann in den Jahrzehnten nach den Ereignissen dieses Filmes kennenlernen können… aber dann könnte man sie nicht in diesen Film quetschen, also lasst uns die bisherigen Filme ignorieren, und quetschen sie einfach irgendwo rein.
Jedes einzelne Element, von Magneto’s Helm bis hin zur Etablierung des Trainings-Raumes in der Schule, ALLES was in den kommenden Filmen Relevanz hat wird auf Teufel komm raus in diesen Film gequetscht, ob es passt oder nicht.

Der Film hat noch andere Probleme. Von Teils sehr störendem Schnitt über ab und zu nicht sehr überzeugendes Makeup und Effekte liegt der Film immer mal wieder einfach einen halben Zentimeter neben der Spur.
Ach, und dann kommt noch die überrissen und wirklich Geschmackslose Sexualisierung praktisch aller weiblicher Charaktere. Ich meine, Mystique läuft die ganze Zeit nackt rum und das ist ok! Sie meine ich hier nicht. Es hat einen einigermassen nachvollziehbaren Grund, passt zu ihrer Charakterentwicklung und ist konsequent im Zusammenhang mit den anderen Filmen. Aber sonst? Die weibliche Agentin zieht sich gleich in der aller ersten Szene auf die Unterwäsche aus. Ohne wirklichen Grund, die Szene gewinnt nichts dadurch, dass es in einem Umfeld spielt wo einfach alle Frauen halb nackt rumlaufen. Lady Frost zeigt immer viel Ausschnitt und hat auch edliche Szenen in Unterwäsche, auch hier ohne wirklich nötigen Grund. Und die Lady mit den Flügeln kommt natürlich aus einem Strip-Club, damit man von ihr auch noch ein Paar gute Szenen in Unterwäsche sieht… denn sind wir mal ehrlich, Männliche Mutanten findet man überall. Im Knast, als Taxifahrer, an der Bar… aber die Frau liesst man natürlich im Stripclub auf. Echt ziemlich peinlich der Film in dieser Beziehung.

Fazit: Guter Cast in den Hauptrollen und viele individuelle, nette Szenen. Aber die Art wie der Film zu praktisch 90% um Fanservice herum gebaut ist, und dabei sogar seine eigene Kontinuität ignoriert machte ihn zum Teil fast unerträglich lächerlich.