Toni Erdmann
Sehr langatmig, schauspielerisch gut aber als Drama und Komödie nicht sehr herausstechend.
Das Ende hilft nicht viel.
Crank 1 & 2. Guter Action Film mit tollem Sequel. Chelios (Jason Statham) ist einfach witzig!
Mein Rating 6/10.
Den ziehe ich mir noch rein und hoffe das er nicht zu langatmig ist.
Ich liebe diese Szenen wo einfach mal nicht geredet wird und die Protagonisten bei Regenwetter von A nach B laufen und das alles mit genialer Musik untermalt wird.
Vorhin Lammbock geschaut, finde ihn immer noch toll und brauch hier sicher nicht viel,darüber zu schreiben. Was mir aber diesmal besonders aufgefallen ist, ist wieviel Tarantino in diesem Film steckt. Klar sind da erstmal die offensichtlichen Sachen wie das “Pulp Fiction” Poster im Zimmer dieses einen Kiffers und dass Kai sich “Mr. Pink” als Decknamen für den Aidstest aussucht oder die Einteilung in Kapitel und die Einblendung der Titel. Dann aber auch wie Dialoglastig der ganze Film ist und die Dialoge an sich. Die Gespräche im Auto. Die Szene in der der verdeckte Ermittler eingeführt wird erinnert total an “Reservoir Dogs”. Stefans Vater erinnert an Tarantinos Rolle in Pulp Fiction und der Staatsanwalt an Mr. Wolf. Gerade in dieser Szene ist mir auch die Musik aufgefallen. Eigentlich fehlt nur ein Shot aus dem Kofferraum aus Sicht des dort eingesperrten Polizisten.
Arrival
Heute (bzw. gestern abend) das erste mal gesehen und für mich nicht mehr als ein Meisterwerk. Der Film ist perfekt, die Story, das Schauspiel, seine Bildsprache, die Kamera und der Sound, alles fügte sich nahtlos zusammen.
Der Film ist mit so einer nüchternen Perfektion gedreht das er mich sofort reingezogen hat und bis zu letzten Minute nicht losgelassen und so tief bewegt war ich lange nicht mehr nach einem Film.
Und ich muss sagen ich war an mein Idol Stanley Kubrick erinnert und diese Aussage hab ich bisher noch nie getroffen, nicht einmal über Nolan, der nur Millimeter daran vorbei geschrammt ist mit Interstellar.
Am ende bin ich echt froh das es doch immer wieder Regisseure gibt die ein zeigen was Film so alles kann und ich bin sehr guter Dinge für Blade Runner.
Apocalypse Now - Redux
First time the Redux Version. Actually i saw that movie when i was very young and it could not hook me. I thought i was too young, but this time it could not hook me too, so maybe that one just isn’t for me. Redux is far too long and keeps pushing uninteresting characters over 3 hours through sleepy situations. I can feel the psychology aspect and what the movie wants to say, and in fact it shows war like a surreal horror piece of theater play with great cinematography, but in the end the movie just bores the hell out of me. -2,5/5-
Kong
Nun. Erwartungsgemäß haben wir uns auf einen trashigen Monsterfilm mit Starbesetzung eingestellt - und sind dementsprechend recht angetrunken in den Film gegangen. Der Film hat aber leider weder coole Action, noch coole Charaktere, noch großartig awkward-Szenen über die man sich lustig machen kann (außer der Granatentyp), noch irgendetwas von einer Story:
Fliegen wir zur Insel. Oh ein Affe. Oh er greift uns an wenn wir auf ihn schießen. Wir stürzen ab. Oh. Wir müssen von Punkt A zu Punkt B laufen. Oh. Noch andere Monster. Ende.
Da steckt in Sharknado mehr Inhalt! Der Film hatte gar nichts und ich möchte bitte meine zwei Stunden Lebenszeit wieder.
3/10
Mal ein paar Worte an alle Leute, die überlegen, sich “Toni Erdmann” noch anzuschauen:
Der Film wird leider sehr oft als Komödie oder Mischung aus Drama und Komödie angepriesen und auch die erste(?) Szene mag diesen Eindruck erwecken. Auch hier im Thread habe ich jetzt häufiger Meinungen gelesen, die darauf schließen lassen, dass sie mit diesen Erwartungen in den Film gegangen sind.
Tut euch bitte selbst den Gefallen und geht in den Film mit der Erwartung, ein eher ernstes Vater-Tochter-Drama im Stile einer Charakterstudie (der beiden Hauptfiguren für sich und ihrer Wirkung aufeinander) zu sehen. Es gibt zwar auch manche Szenen, die z.B. die Absurdität der Geschäftwelt der Tochter betonen, die sind allerdings im Verbund mit einer eher ernsten Grundstimmung und eigentlich nie “zum Lautloslachen”. Die “Humoreinlagen” des Vaters zielen überhaupt nicht darauf ab, das Publikum zum Lachen zu bringen, sondern stellen eher klägliche Versuche seinerseits dar, eine Verbidung zu seiner Tochter und der Welt in der sie lebt aufzubauen und lösen eher Mitleid und Unwohlsein aus (beabsichtigt).
Das ist letztlich natürlich nur meine Sichtweise auf “Toni Erdmann”, aber ich habe zumindest noch von niemandem, der den Film gut fand gehört, “der Film gefiel mir so gut, weil er auch super witzig ist”. Der Film ist sicher nicht jedermanns Geschmack, aber mit den falschen Erwartungen hat der Film von vornherein keine Chance, seine Wirkung voll zu entfalten.
Era el cielo:
Rape and Revange Thriller, der viel Wert auf Soundkulisse legt, sonst aber ohne Schnick Schnack auskommt.
8/10
Dr. Strange
Hab ihn mir eigentlich nur wegen Benedict Cumberbatch angesehen. Dieser macht seinen Job auch echt gut und schafft es überzeugend das sympatische Arschloch zu spielen (was ja auch nicht soo weit weg ist von seiner Paraderolle als Sherlock Holmes). Der Rest des Castes war leider extrem blass. Gerade Mads Mikkelsen war mal wieder komplett verschenkt. Hier hätte ich mir am Anfang mehr Fokus auf ihn und seine Motive gewünscht, als die Millionste Origin Geschichte bei Strange. Diese war nämlich einfach nur unglaublich platt und dumm. Ich habe echt die Minuten gezählt bis der Film endlich in Gang kam.
Was mir auch mal wieder stark negativ aufgefallen ist, ist die Dissonanz zwischen Gewalt und Witz. Während in mehreren Szenen offensichtlich hunderte Menschen sterben, werden direkte Tode dieser nie gezeigt und eher durch pseudo witzige Sprüche “aufgelockert”, die in mir eher Fremdscham als Belustigung ausgelöst haben. Das hat mir schon den Avengers Film verdorben und hier ist es ähnlich schlimm. Mir ist schon klar das man alles PG halten will/muss, aber mir geht dieses konsequente glatt bügeln extrem auf die Nerven.
Der Film bietet zwar extrem geile visuelle Effekte, die Inception noch einige Stufen drauf setzen, bleibt aber dabei so seelenlos wie ich es schon lange nicht mehr erlebt habe. Der Film macht kaum etwas wirklich falsch, hat aber auch keinerlei Ecken und Kanten und wirkt einfach nur lieblos nach dem Standard Marvel-Schema produziert. Wer dies mag, der hat sicherlich keine Probleme mit dem Film. Für mich war er von vorne bis hinten echter Durchschnitt, der nur durch seinen Hauptdarsteller bei mir etwas Sympathie gewinnen konnte.
6/10
X-Men 2
Für mich einer der 5 besten Comic-Helden-Verfilmungen die es gibt. Wolverine ist hier einfach Wolverine, da kann keine der Stand Alone Filme mithalten, höchstens Logan. Und dann noch die ultraclevere Story, die gut an Teil eins aufbaut und einen epischen 3. Teil andeutet (der dann nicht eingehalten wird) sowie (wieder einmal) eine gute Ausarbeitung der Charaktere … Der Film ist 14 Jahre alt und immer noch brachial und zeitgenößisch, es ist so schade das alle anderen Filme dieses Niveau nicht mehr halten können. Ich glaube es hat damit zu tun, dass man David Hayter (Snake’s Stimme aus Metal Gear) nicht mehr an Bord hatte, klar, Singers Weggang zu Superman nach Teil 2 war ein herber Rückschlag, aber auch die späteren Singer sind nicht auf dem Niveau,auf die sie die feinstrukturierte und echt clevere Story eines Hayters gebracht hat… Mit Abstand eine der besten Comicverfilmgungen. <3
9,5/10
Death Proof. (Quentin Tarantino) Das Ende hat sich jeder bestimmt anders vorgestellt doch ich fands geil!
Mein Rating 6/10
The Call
Gerade bei Amazon entdeckt und bei über vier Sternen als Wertung mal angeworfen.
Extrem spannender Film, der nichts völlig Neuartiges macht, aber so gut inszeniert ist, dass er mich gefesselt hat. Natürlich durchaus von Filmen wie “Silence of the lambs” inspiriert, aber das stört nicht.
Was stört ist nur das Ende.
Die sind gerade knapp einem grausamen Tod entkommen und haben plötzlich die Eingebung, NOCHMAL nach unten zu gehen, um den Typen, von dem sie nicht wissen, wie lange er bewusstlos ist, an einen Stuhl zu fesseln? Leider extrem unglaubwürdig.
Ich hätte es verstanden, wenn Casey ihn ermordet hätte, aber das? Sorry, cheap ending, um “das habe ich bereits” nochmal unterbringen zu können.
Aber egal, davon abgesehen zu empfehlen.
7/10
Schwarzer Engel: rewatch:
Verspielte Kameraarbeit, etwas zu melodramatisch auf pornös weichen Film gebannt.
7/10
Lost River
Habe ich dieses Wochenende gleich zweimal geguckt, obwohl ich ihn zuvor auch schon mal gesehen hatte. Wird mit der Zeit immer besser und ist schon irgendwie etwas besonderes.
Gebt dem ruhig mal eine Chance, hat mich wirklich bewegt! Kann die schlechten Kritiken nicht unbedingt nachvollziehen.
De Palma:
Man kann nie genug Anekdoten übers Filmemachen hören.
8/10
Die Rote Schildkröte
Ein Animationsfilm über das Leben und Sinnfindung. Tolle Bilder und Bildsprache mit großartiger Musik.
Fühlte sich für mich wie ein langgezogener short film an, der sich aber nicht in die Länge zieht. Besonders das letzte Kapitel empfand ich sehr emotional. Was mich interessieren würde, ist wie Kinder den Film sehen, hab aber selber keine. Interpretation meinseits: Die Schildkröte stellte für mich den Sinn/Zweck seines Lebens da. Er versucht zuerst von der Insel zu entkommen, da er sich verloren fühlt. Die Schildkröte verwandelt sich dann zu einer Frau, die ihm Bestätigung und Sinn gibt und ihm somit ein Leben auf der Insel ermöglicht. Als er stirbt verwandelt sie sich zurück, da ihre Aufgabe erledigt ist. Was ich nicht so verstanden habe, war der Angriff auf die Schildkröte und ihr Tod und die Wiedergeburt als Frau. Möglicherweise eine Metapher für Sünde, Schuld und Reue.
8/10
Mulholland Drive
Nun. Verstanden habe ich den Film nicht. Aber das ist ja offenbar von Lynch genau so gewollt. Man sollte definitiv nichts über den Film wissen, wenn man ihn zum ersten Mal sieht. Dann kann er seine faszinierende Wirkung wahrscheinlich am besten entfalten. Die letzte halbe Stunde hab ich völlig verwirrt vor dem Fernseher gesessen.
Es macht meiner Meinung nach auch kaum Sinn, den Film anhand von klassischen Kategorien zu besprechen. Die Schauspieler sind z.B. teilweise überragend, und dann spielen sie wieder wie in einer schlechten Soap. Aber auch das ist ja vom Regisseur genau so gewollt. Das gleiche gilt für die Sets, das Licht, die Dialoge, die Kameraarbeit, die Musik. Alles wandelt sich, nichts ist gewiss, es ist nicht einmal klar, was real ist und was nicht. Abgefahren.
Ob das nun der beste Film des 21. Jahrhunderts ist? Meiner Meinung nach nicht, dazu ist Mulholland Drive zu “anders”, zu wenig Spielfilm, zu sehr surreales Experiment. Da wäre es meiner Meinung nach ein bißchen unfair, ihn mit anderen Spielfilmen zu vergleichen - unfair für beide Seiten.
Endwertung: schwierig, aber ich sag mal 4/5. Faszinierend über seine gesamte Laufzeit, mit tollen Bildern, klugen Ideen, tollen Schauspielern - aber unfassbar verwirrend.
Ich hab gestern 3 Stunden investiert, um Barry Lyndon von Stanley Kubrick zu schauen. Barry Lyndon ist die Geschichte eines jungen irischen Landadeligen im 18. Jahrhundert, der über Abwege seinen Aufstieg zum englischen Adel findet und über die Probleme die damit einhergehen.
Die Story war ganz okay, liegt vllt daran dass ich mit der Thematik nicht viel anfangen kann. Aber typisch Kubrick, sind die Bilder, die geboten werden, einzigartig und atemberaubend. Die Kostüme im Barock und Rokokostil sind liebevoll und farbenfroh gestaltet. Die Szenerie ist stimmig. Am besten fand ich aber die Szenen, die nur im Kerzenlicht gefilmt wurden. Nicht zu vergessen ist die Filmmusik die das Herz einen Liebhaber der klassischen Musik höher schlagen lässt. Händel, Schubert, Mozart, Bach alles war dabei und entführte damit einen in die Mitte des 18. Jahrhunderts.
Der Film hatte 1976 verdient die Oscars für Kostüm, Kamera, Musikadaption und Ausstattung gewonnen. Er war daneben noch für beste Regie, bestes adaptiertes Drehbuch und bester Film nominiert.
Fans von Kubricks Bildern schauen sich den Film an, sowie Liebhaber historischer Dramen.
7/10