Cinema Paradiso - Nuovo Cinema Paradiso (1988)
Regie: Giuseppe Tornatore
Musik: Ennio Morricone, Andrea Morricone
Philippe Noiret, Jacques Perrin, Marco Leonardi, Salvatore Cascio, Antonella Attili, Leopoldo Trieste
Es gibt neben der Kinoversion mit 118 Min. auch einen Director’s Cut mit 168 Minuten der den Fokus der Handlung entscheidend verschiebt.
Die Handlung:
In Rückblenden beleuchtet der Film die Kindheitsgeschichte des Regisseurs Salvatore, der irgendwann in den 1980er Jahren von seiner Mutter erfährt, dass Alfredo gestorben ist. Alfredo war über Jahrzehnte der Filmvorführer von Giancaldo, einem fiktiven Dorf in Sizilien und zugleich Geburtsstätte von Salvatore. Salvatore beginnt, sich an seine Kindheit zu erinnern, die untrennbar mit dem Kino und seinem Vorführer verknüpft ist. Ohne Alfredo und den Zauber des bewegten Bildes wäre aus Salvatore niemals der erfolgreiche Regisseur geworden, der er nun ist.
Cinema Paradiso erzählt eine rührende, vergnügliche und nostalgische Geschichte mit einer Melancholie, wie sie nur wenige Regisseure auf Zelluloid zu bannen vermögen.
Mit großer Sensibilität, ruhiger Kameraführung und leiser Ironie erhalten auch die kleinen Geschichten ihren Platz. Sie sorgen dafür, das Dorf als Ganzes, mit eigenem Charakter als dynamische Einheit erscheinen zu lassen. Dies verleiht dem Film Lebendigkeit und Authentizität und läßt uns eintauchen in diese andere Welt.
Der Kreislauf des Lebens wird hier in all seinen Facetten und Ambivalenzen beleuchtet. Hier bekommen Leben und Tod, Liebe und Abschied, das Erwachsenwerden und der Verlust der Unschuld, Glück und Leid, in ihrer alltäglichen Natürlichkeit, Absurdität, Witzigkeit und Ironie ihren Platz.
Ein Meisterwerk, eine Ode an das Kino, ein Film der mich immer wieder zum weinen und zum schmunzeln bringt und mich mitten ins Herz trifft.
Neben dem Golden Globe und dem Oscar als bester fremdsprachiger Film gewann der Film 5 BAFTA Awards auf den Filmfestspielen von Cannes den "Großen Preis der Jury“ und wurde mit dem Europäischen Filmpreis geehrt.
Philippe Noiret bekam den Europäischen Filmpreis als bester europäischer Schauspieler.
Was wäre der Film ohne der wunderbaren Musik von Ennio Morricone