Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Annihilation

Ich mochte den sehr, erinnerte mich von der Erzählweise etwas an Arrival, aber Annihilation gefiel mir deutlich mehr, vor allem da mir das Ende besser gefiel. Vielleicht auch weil er etwas bunter ist und mehr Abwechslung bietet. Ich hatte gerade nach dem Ende Lust den Film in den kommenden Tagen nochmal zu schauen, das ist für mich immer ein gutes Zeichen.

Paddington
Ein sehr charmanter und liebevoller Film.

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Nun ja, hätte es nun nicht gebraucht. Gab ja immerhin schon dein Review. Aber na gut, wenn es dir nicht gefällt, dass so viele Leute den Film nicht so nervig finden und deshalb positiv bewerten, kannst du natürlich nochmal das Review als Gegengewicht auf die Waage holen. Hoffe du merkst dir den DVD-Release. :wink:

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Also ich fand “The Florida Project” richtig gut. Anfangs sind die Figuren tatsächlich ein bisschen nervig, aber nach und nach hat mich der Film gewonnen und ich habe die Figuren auch echt liebgewonnen – gerade weil sie so ambivalent sind. Speziell die Mutter wirft immer wieder die Frage auf, ob es für die Kinder besser ist, in anderer Umgebung oder mit Mutter aufzuwachsen. Ich mochte, dass der Film darauf keine einfachen Anntworten findet. Toll gespielt, interessante Bilder und auch rührend.

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Ist vorgemerkt, die Review wird dann in leicht abgewandelter Form nochmal (Re)Postet, in Zeiten von Remakes und Reboots dürfte das doch kein Problem sein, i guess.

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Vielleicht ja dann im „Final Cut“ mit alternativem Ende:

…, aber dann hab ich ihn mir nochmal angesehen und er hat mir tatsächlich viel besser gefallen…

:wink:

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Ein bisschen? :wink:

Du hast ja Stalker ne 10 von 10 verpasst, das heisst ja Geschmack ist vorhanden …Werde diese deine Einschätzung über The Florida Project bewusst überlesen, und alles ist gut. :smile:

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Man muss sich halt nen bisschen drauf einlassen.

Kinder sind ja auch im wahren Leben manchmal sehr nervig, aber sie können einen trotzdem für sich gewinnen. Man muss ihnen aber auch die Chance dazu geben.

(ich weiß, ist ne billige Argumentation „Du hast dich halt nicht richtig auf den Film eingelassen…“, aber manchmal trifft’s ja trotzdem zu :wink:)

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Ach, mach dir keine Mühe. Eine leicht abgewandelte Form bedarf es nicht. War nun auch nicht der Fall.

Ich freue mich aber schon, wenn ich den Film demnächst sehen werde. :smile:

Ja das stimmt, die Kinder waren in meiner Review auch nur der Aufhänger für einen plakativ banalen Film, der versucht eine gewisse Relevanz aus seiner dokumentarischen Inszenierung zu gewinnen, aber genau diese ist dann wiederum so konventionell und uninspiriert das einem die gewollten Kontraste …also gemeint ist ’ harte Lebenswirklichkeit’ in schöner Umgebung ’ umso dumpfer und einfältiger auf den Magen schlagen .

Ja ich beim durchsuchen des Threads schon gesehen, dass du anderer Meinung als ich warst. Ich kann aber absolut verstehen warum man den Film als langweilig und “nervig” sieht!

Wenn das so sein sollte, dann bedanke ich mich herzlich bei Sean Baker für seinen plakativen, banalen, konventionellen, uninspirierten, dumpfen und einfältigenden Ansatz, denn bei mir hat er ganz wunderbar funktioniert :grinning:.

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Was für den einen Fast and Furious ist, ist für den anderen The Florida Project, jeder braucht mal seichte Unterhaltung :wink:

@anon10356801 kann auch verstehen wenn man den gut fand, irgendwie, glaub ich… vielleicht :slight_smile:

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All Inclusive

Genau solche Filme braucht man hin und wieder.
Seichte, etwas frivole, romantische Komödien mit schöner Besetzung.
Es muss nicht immer ein Tarkowski oder Kubrick sein, es müssen nicht immer Eingeweide durch die Gegend fliegen und nein, es muss nicht immer düster und nihilistisch werden.

Genau das Richtige für mich um einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

Der dritte Mann - The Third Man (1949)
Regie: Carol Reed
Joseph Cotten, Orson Welles, Paul Hörbiger, Trevor Howard, Erich Ponto, Ernst Deutsch, Alida Valli, Hedwig Bleibtreu, Bernard Lee

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Inhalt:
Der amerikanische Western-Schriftsteller Holly Martins will im geteilten Nachkriegs-Wien des Jahres 1948 seinen Freund Harry Lime besuchen. Zunächst glaubt Martins, dieser sei tot, doch dann erfährt er vom Chef der britischen Militärpolizei, dass Lime in dunkle Geschäfte verwickelt war…

Fazit:

Das BFI (British Film Institute) wählte Der dritte Mann 1999 zum besten britischen Film aller Zeiten.

Der Film entstand nach einem Drehbuch von Graham Greene.
Dieser Film ist ein absoluter „Film noir“- Klassiker, und versteht es, konsequent die Spannung bis zuletzt zu halten, und die Düsternis der Atmosphäre der von Unsicherheit, Korruption und Schiebereien gezeichneten Stadt jener Zeit des Ausnahmezustands gekonnt widerzugeben.
Die Kamera liefert dabei hervorragend gefilmte Bilder ab, im Stile des deutschen Expressionismus, atmosphärisch dicht wie auch düster gehalten sind. Die außergewöhnlichen Perspektiven und die expressionistische Lichtsetzung mit starken Hell-Dunkel-Kontrasten setzen das zerstörte Wien brilliant in Szene. Diese Arbeit wurde mit dem Oscar für die beste Kamera an Robert Krasker gewürdigt.

Der Star des Films, auch wenn er nur für etwa 15 Minuten im letzten Drittel zu sehen ist, ist fraglos Orson Welles. Sein Charakter ist verachtenswert. Harry Lime handelt mit verdünntem Penicillin und ist so für den Tod mehrerer Kinder verantwortlich. Und dann kommt Welles und spielt diesen Widerling mit so viel Verve und Extravaganz.
Und er hält eine dieser Reden, die in die Filmgeschichte eingegangen sind (und die von Welles improvisiert wurde):

„In den dreißig Jahren unter den Borgias hat es nur Krieg gegeben, Terror Mord und Blut, aber es gab Michelangelo, Leonardo da Vinci und die Renaissance. In der Schweiz herrschte brüderliche Liebe, fünfhundert Jahre Demokratie und Frieden. Und was haben wir davon? Die Kuckucksuhr!“

Dieses Plädoyer für Chaos in der Welt fühlt sich auf unheimliche Weise modern an. Es klingt wie etwas, dass der Joker aus „The Dark Knight“ von sich geben würde. Und natürlich ist es hier völlig eigennützig, dient Lime nur der Rechtfertigung seiner monströsen Taten.

Wer diesen Film nicht kennt, sollte das dringendst nachholen.

Ein weiterer Star des Films ist die Musik von Anton Karas.

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Nachdem die Diskussion um Annihilation schon etwas abgeklungen ist, hab ich ihn auch endlich gesehen und hab hier im Thread Einiges nachgelesen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass sich viele die selben Fragen gestellt haben wie ich (was mich sehr beruhigt) und teilweise genauso hin- und hergerissen waren.

Am meisten enttäuscht bin ich von den Dialogen, die mich zeitweise aufgrund ihrer Plattheit fast zum Lachen gebracht haben. Gerade da Ex Machina meiner Meinung nach immer die richtigen Worte gefunden hat, hätte ich hier von Garland mehr erwartet.

Das letzte Drittel reißt es aber irgendwie wieder raus.

Am Ende bleibt ein visuell toller Film, der mir Dinge gezeigt hat, die ich so noch nie zuvor gesehen hab - für die ich aber durch Dinge gehen musste, die ich eigentlich nie wieder sehen will. Schade.

7/10

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Wenn du auf deutsch den Dialog mit der Kuckucksuhr auftreiben kannst würde ich mich freuen.

Einige Banausen aus meinem Freundeskreis sollen mal sehen was Schauspiel bedeutet!

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Eine deutschen Version hab ich nicht gefunden aber Orson Welles im Original ist auch nicht schlecht :wink:

Bitte schön:

Veronica

Der Netflix-Film soll nämlich so krass sein, dass ihn ein Großteil der Leute nicht bis zum Ende gucken konnten und gilt deshalb schon jetzt als der gruseligste Film des Jahres.

Nun, ich würde mal sagen, diese ganzen Aussagen waren reines PR-Gewäsch. Der FIlm war weder so gruselig, noch so ekelhaft (auch wenn die Szene, wo sie von ihren Geschwistern gebissen wird, recht ungut war), dass man ihn ausmachen muss.
Man hat ja auch öfters gelesen, dass der Film der “gruseligste aller Zeiten” ist, das kann ich halt in keinster Weise nachvollziehen. Für mich handelt es sich nichtmal um den gruseligsten Film von Paco Plaza, denn REC fand ich viel schlimmer.

Den Film kann man sich schon mal geben, aber er lebt halt hauptsächlich von Jumpscares und “Monster-anteasen” (mir fällt kein besserer Ausdruck ein), was aber zum Beispiel “Ritual” viel besser gemacht hat.

6/10

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Kann ich zu 100% so unterschreiben.

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Aber wo hattest Du denn solche Aussagen gelesen?