Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Das Mädchen und ihr Roboter - Die nächste Generation (2018)
von Kevin R. Adams und Joe Ksander

Es ist die klassische Umsetzung einer futuristischen Welt. Nach und nach wird alles durch Roboter ersetzt, um es einfacher zu machen. Das geht vom Kamm, über die Zahnbürste bis hin zum alltäglichen, persönlichen Helfer.
Für alle scheint das Ganze kein Problem zu sein, nur Mai scheint die einzige zu sein, welche sich gegen diesen Trend sperrt und sich immer weiter zurückzieht, gerade auch da ihre Mutter (ziemlich exzessiv) dem Roboterhype hinterherrennt und ihre Tochter darüber hinaus vergisst.
Das alles scheint sich dann aber zu ändern, als Mai über einen Roboter stolpert, der nicht aus der angepriesenen Produktserie stammt.

Gefühlt hatte ich vom ersten Moment an diesen Baymax-Vibe. Ich dachte schon: ja, wird eh nur ein billiger Abklatsch. Die Roboter sehen sich sogar ziemlich ähnlich. Tatsächlich erfindet der Film das Rad natürlich nicht neu und auch bin ich lange nicht warm geworden und hab bei einigen Situationen die Augen verdreht.
Trotzdem hat der Film sich zum Ende hin immer weiter gesteigert. Die Musik tut ihr übriges für die Atmosphäre und das Ende hatte es mir dann in der szenischen Darstellung und Umsetzung sehr angetan. Auch ein paar kleine Gimicks, haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Über die lebendigen Roboter-Ramen-Packungen, die von selbst in den Mülleimer hüpfen, komme ich noch immer nicht hinweg :joy:

9/10

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The Cleaners

Unangenehm.

Dieses Wort beschreibt die Doku am besten. Und das ist mehr als positiv gemeint. Eine verdammt gute Doku, aber Junge war das unangenehm. Was wiederum zum Thema passt. Denn nichts an dem Job dieser Menschen ist angenehm.

Schaut euch diese Doku an.

3.5 von 5

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Was war nicht gut genug, dass es nur 3,5 Sterne gibt?

Ich hatte überlegt, ob ich The Cleaners besser als I Am Your Negro fand…und das fand ich war am Ende nicht der Fall. I Am Your Negro gab ich 3.5 und daher bekommt The Cleaners auch „nur“ 3.5 (was dennoch ziemlich gut ist). Hab beim schauen an manchen Punkten mal für 5-10 Minuten pausiert. Es hat mich jetzt nicht so stark gepackt, dass ich es am Stück durchgeschaut habe. Würde das aber nicht als „großen“ Negativpunkt ansehen, vor allem, weil das möglicherweise nur mich betrifft.

Würde mich selbst aber auch nicht als „Experten“ für Dokus oder so ansehen…also die 3.5 ist schon verdammt gut in dem Bereich :sweat_smile:

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Slice (2018)
Von Austin Vesely
Mit Chance the Rapper, Zazie Beetz, Chris Parnell

Es gibt Filme die so schlecht sind das die schon wieder gut sind, oder es gibt Filme die einen gewissen Genre B Movie Charme besitzen… nun… nichts von alle dem trifft auf dieses Machwerk zu, sogar zu schlecht um bei SchleFaZ ins Programm aufgenommen zu werden.

Vorweg, ich kann vollkommen verstehen wenn man den Film toll findet, und zum grössten Teil kann ich deine Kritik auch nachvollziehen, aber mich hat der Film ziemlich kalt gelassen und schwer zu verdauen fand ich ihn zu keinem Zeitpunkt.
Und damit meine ich nicht die Brisanz des Themas an sich, sondern inszenatorisch, fast jeder Dialog wirkt sehr forciert, und konstruiert …was meine ich? Jede Szene und Diskussion existiert nur um am Ende Spik Lee’s inneren Dialog zu platzieren… was mein ich wiederum damit, ihm ist die Story (wie du es ja auch selber schreibst ) auf eine gewisse weisse egal, was gar nicht mal meine Kritik ist, aber genauso geht er mit seinen Hauptcharakteren um, und genau da reisst es mich raus, keiner redet miteinander sondern jede Diskussion ist an den Zuschauer gerichtet… was prinzipiell auch vollkommen ok wäre wenn es auf irgendeine künstlerische Ebene kaschiert würde… oder man inszeniert direkt eine Dokumentation mit einem Off Sprecher der alles einordnet und den Ton vorgibt.

Aber um es klarzustellen, natürlich kann ich es aus Lee’s Sicht verstehen…plump und straight …die Zeit für blabla ist schon längst überschritten.

Nur für mich hat es Filmisch kaum funktioniert. Es ist ein guter Film, und nochmal kann deine Punkte verstehen, soll kein Angriff sein, hätte eine Review schreiben können oder auf deine Kritik antworten…und hab mich halt für letzteres entschieden :wink:

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Und weil wir thematisch bei Spike Lee sind will ich euch noch einen Film ans Herz legen der etwas untergegangen ist, und zwar…

25 Stunden (2002)
von Spike Lee
Mit Edward Norton, Philip Seymour Hoffman, Rosario Dawson

Eine Psychologisch atmosphärische Reise, Abschied, Verlust, und Wiedergutmachung. Stark!

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Alles klar, Danke :slight_smile:

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Nachdem ich letztes Wochenende mit einem Kumpel Sharknado 1 + 2 geguckt hatte (meine Fresse sind die scheiße. Keine Frage, wir haben uns ordentlich amüsiert, aber filmisch bereiten die ja schon fast physische Schmerzen… ), haben wir uns gestern getroffen, um die restlichen drei bzw. vier Teile zu gucken. Mir persönlich hat The 4th Awakens am besten gefallen, weil ich hier noch am meisten so bad its good Vibes hatte und den meisten Spaß ob der Hirnrissigkeit. Mit Teil 6 wird die Reihe am Ende schön abgeschlossen. Hoffentlich bleibt es auch dabei. Ratings in order: 2/10 - 1/10 - 3/10 - 5/10 - 3/10 - 3/10.

Creed - Rocky’s Legacy 6,5/10

bissel einfallslos, hat mich nicht wirklich abgeholt

Der Musterschüler

Notgedrungen auf deutsch, auch wenn ich den lieber im Original geschaut hätte. Aber gut, man muss halt nehmen, was man kriegen kann.

Der Film selbst ist auf jeden Fall gut, Ian McKellen wie immer sehr großartig. Im Gegensatz zu Shawshank Redemption haben mich die Änderungen gegenüber der Buchvorlage hier allerdings ein bisschen mehr gestört (Erklärung am Ende als Spoiler). Nichts desto trotz eine gute Verfilmung einer großartigen Geschichte.

Ich finde im Film wird nicht wirklich klar, was für ein kranker Mensch Todd tatsächlich ist. Seine Morde an den Obdachlosen fehlen komplett, er ist fast entsetzt, als er die Leiche bei Dussander beseitigen soll und auch das Ende wird dadurch natürlich etwas harmloser. Im Film ist halt tatsächlich eher Dussander der Böse (mit leichten gewalttätigen Tendenzen bei Todd), wohingegen im Buch von Anfang an klar ist, dass auch Todd psychisch krank ist und Dussander in nichts nachsteht.

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Blade Runner 2049

Als Fan von Blade Runner bin ich ein wenig enttäuscht. Der Film ist super, keine Frage aber mir gefällt Blade Runner immer noch besser.

Blade Runner 2049 hat imo echt unnötige Jared Leto Szenen, die mir gar nicht in den Kram gepasst haben. Ich kann den Typen nicht leiden als Schauspieler. Genau bei den Szenen ist dann auch bei der deutschen Synchro so ein nerviger Hall, dass man ohne Untertitel kaum noch was versteht.

Außerdem ist Hans Zimmer & Walfisch verzweifelter Versuch, den grandiosen Blade Runner Score neu zu interpretieren für mich auf allen Ebenen gescheitert. Besonders diese ekelhaften Dubstep Passagen ruinieren es mir.

Als Fan von Blade Runner ist der Film in meinen Augen auch ab der Mitte ziemlich in die Länge gezogen, weil jeder Blade Runner Fan weiß wer da gemeint und zu wem dieser Gegenstand gehört bzw. wessen Erinnerungen das sind. Vorhersehbarer gings ja kaum noch.

Ist bestimmt nett gemeint gewesen für uns Fans des ersten Blade Runner, aber mir kommt es eher vor, als wäre das für die Neulinge im Blade Runner Universum, die diesen Film zuerst gesehen haben, weit aus spanennder und interessanter.

Ein wenig hat mir auch von der dauerhaften depressiven Stimmung, der Regen Sache in Blade Runner 2049 gefehlt. Nur in einer Szene passiert das mal und da hatte ich doch ziemlich schnell leichte Erinnerungen an “Wie Tränen im Regen…”

Ich verstehe zwar, dass der Film danach spielt, da einiges bis dahin passiert ist, was ein gewisser Charakter ja auch anspricht, aber trotzdem fand ich dieses nur Wüsten und Schrottlandschaft Setting meistens eher öder als beim Vorgänger.

Ansonsten aber endlich mal wieder ein Film, der nicht hektisch geschnitten ist, nicht so dermaßen hektisch ist und bei dem die Zuschauer nicht für blöde gehalten werden oder von ( schlechten )CGI Bombast/Effekten Kindergarten Zirkus erschlagen werden.

Blade Runner 2049 ist wahrscheinlich mit einer der besten Filme, ( auch im SCI-FI Bereich ), die ich die letzten Jahre gesehen habe.

Ich hoffe, Dennis Villneuve gibt sich genau so viel Mühe bei Dune. Da wird es dann zwar noch trostloser, öder vom Setting, aber da passt es dann auch wegen dem Wüstenplaneten.

Vielleicht kann Villneuve und der Autor es ja wirklich schaffen, endlich mal eine gut und ausführlich erzählte Geschichte zu den Atreides und Harkonnen zu bieten. Mir selbst wären die Ordos aus Dune 2000 noch Recht. Find die cool, aber das wäre wohl zu viel.

Das ist mir absolut recht, und finde deine Punkte auch einleuchtend. Obwohl es mir nicht aufgefallen ist. Ich fand eigentlich gerade die Interaktionen zwischen den beiden Protagonisten sehr natürlich und nicht so… „an den Zuschauer gerichtet“, wie du es beschreibst.
Allerdings denke ich, dass du wohl recht hast, wenn ich mehr darüber nachdenke fallen mir nämlich genug Beispiele ein wo ich deine Kritik absolut angebracht finde. Was ich hier nur sagen kann ist: Die Tatsache, dass es mir während dem Anschauen des Filmes nicht aufgefallen ist zeugt halt wirklich davon, dass der Film für mich gut genug funktioniert hat.

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Going in style

Was ein wunderbarer Film. Der macht echt richtig viel Spaß, is superschön und macht auch ein bisschen (doll) melancholisch. Ganz ganz toll :heart_eyes:

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Saving Private Ryan:
So, zum ersten Mal gesehen… endlich mal.
Was für eine Lücke in meinem Filmwissen bisher, keine Frage. Darum gut dass ich ihn mir jetzt endlich zu Gemüte geführt habe.
Was man auf jeden Fall sagen muss: Der Film ist verdammt gut gealtert! Hervorragend sogar. Das ist halt der Vorteil an praktischen Effekten, solche Szenen werden auch in hundert Jahren noch gleich gut aussehen.
Die Schlachtszenen sind einfach eine Wucht, und sind richtig, richtig erschöpfend und erschlagend anzusehen. Die Anfangsschlacht geht ewig, und als das Geballere und das Massensterben nach zehn Minuten immer noch im vollen Gange war und kein Ende in Sicht war fing ich an zu merken, wie sehr diese extreme Reizüberflutung mir anfing zuzusetzen. Und das, natürlich, in einem völlig gewollten Sinne. So sollten Kriegsszenen gezeigt werden, denn ich denke das ist vermutlich die einzige Art wie man den Terror einer solchen Situation als Zuschauer wenigstens ein bisschen nachvollziehen kann.
Die Regiearbeit ist auch grossartig. Spielberg ist wirklich ein hervorragender Regisseur, und die Tatsache, dass er für absolut jedes Genre ein Händchen zu haben scheint macht es einfach immer eindrücklicher.
Die langen, ungeschnittenen Szenen mit kleveren Kamerafahrten, die oft wunderbare Bildkomposition, der Dreck und Schweiss und Blut in jedem Bild… der kreative Kopf hinter diesem Projekt ist schlicht und ergreifend ein Meister seines Faches.
Und erstaunlicherweise ist nicht einmal das Drehbuch eine Schwäche. Der Film ist voller Momente, wo der Zuschauer das Gefühl kriegt zu wissen, wie sich ein bestimmtes Element schlussendlich in die Geschichte einfügen wird… und jedes Mal wird man überrascht.

Typisch für das durchschnittliche Drehbuch wäre entweder gewesen, dass die Soldaten die 500 Dollar Wette zusammenkriegen und dann erfahren, was Captain Millers Job ausserhalb der Armee wäre. Oder aber, dass er es in seinem letzten Moment Preis gibt, bevor er stirbt. Oder einer seiner Kameraden, am Ende des Filmes. Oder vielleicht, dass man es gar nie erfährt. Dass er es irgendwo in der Mitte des Filmes plötzlich Preis gibt, völlig ausserhalb der Wette, um einen Streit zu schlichten… das ist überraschend, ungewöhnlich und macht dennoch Sinn.
Das Gleiche mit der Brücke zum Schluss. Man erwartet, dass einer der Soldaten, mit seinem letzten Atemzug die Brücke sprengt und der Panzer ins Wasser stürzt. Vielleicht sogar Captain Miller. Oder Private Ryan…
Das die Brücke gar nie gesprengt wird, das ist beinahe schon ein “Checkov’s Gun”-Moment, aber erstaunlicherweise in einem positiven Sinn. In einem Film gibt es diese last-Second Explosionen welche den Tag retten… in einem Krieg läuft das dann oft doch ganz anders.
Der Film ist voller solcher Momente, und ich bin überrascht, dass gerade ein Spielberg-Film (die in der Regel sonst was das Drehbuch angeht immer etwas konventioneller und mehr “mainstream” sind) so viele Inversionen der Erwartungshaltungen hat.

Ich muss wirklich gestehen, dass mich der Film extrem geflasht hat. Wenn man solche Klassiker immer vor sich herschiebt und immer nur hört, wie toll sie doch sind, dann kann man irgendwann fast nur noch enttäuscht werden. In diesem Fall war dem aber nicht so. Der Film ist hervorragend, und ich kann absolut verstehen, wieso er den Kult-Status hat, den er geniesst.

Fazit: Zu recht ein Klassiker. Ein Meisterwerk im Bereich von Regie und technischer Effekte.

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Auf Blu-Ray?

Ich bin schon eine Weile am überlegen nochmal das Upgrade von DVD auf Blu-Ray zu machen.

Das wäre dann die dritte Fassung des Films die ich besitze! :slight_smile:

Netflix :grin:
Aber das ist auf jeden Fall ein Film bei dem es sich lohnt ihn in möglichst guter Qualität zu haben, denke ich mal.

Insofern hätte mich halt die Qualität der Blu-Ray interessiert! :slight_smile:

Die wird aber irgendwann sicherlich ohnehin noch ihren Weg in mein Filmregal finden! :slight_smile:

Upgrade (2018)
Von Leigh Whannell
Mit Logan Marshall-Green, Betty Gabriel, Harrison Gilbertson

Revenge Movies, vllt eins der meist inszenierten SubGenres der Filmgeschichte, und absolut verständlich, wieso?.. jeder absolut jeder ist sofort emotional gehooked, da muss die Story nicht komplex sein, oder grossartig elaboriert erzählt werden, vom versnobten cineasten bis zum casual Filmgucker kann jeder relaten.
Und man kann den Grundplott in jedes Genre integrieren …
So nun zu Upgrade, ich mag die klaren Bilder, inszenatorisch (optik, sound, setting) woraus er seine Atmosphäre bezieht, passt, obwohl ihm nicht das Grosse Geld zur Verfügung stand.
Der Film verstrickt sich aber leider in eine sehr simplen Story die etwas komplexer aufgebauscht wird… wäre die Revenge Story konsequenter (denn die Action parts funktionieren mMn ziemlich gut) und die Hal 9000 ( versteht ihr wenn ihr den Film seht) storyline etwas weniger präsent, hätte es Filmisch einen grösseren impact gehabt…

Edit: Die Story ist an sich nicht total Simpel, meine eher wenn man schon den einen oder anderen Sci fi film gesehen oder Buch gelesen hat, dann ist man Schnell bei der Auflösung, mehr oder weniger :wink:

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Bandit / Ein ausgekochtes Schlitzohr
Purer Kult und ein Flashback in meine Kindheit und Jugend. Aus Anlass des Todes von Burt Reynolds habe ich ihn jetzt nach ca. 25 Jahren mal wieder geschaut und keine Sekunde bereut. Interessanterweise hatte er sich in meiner Erinnerung mit “Auf dem Highway ist die Hölle los” vermischt, den ich aber vor einiger Zeit schon mal gesehen hatte.

Stromberg - Der Film (rewatch Nr. 7 oder so)
Der Papa macht das (nach wie vor) gut. Ein schönes, rundes und lustiges Ende und ein würdiger Gesamtabschluss für die Serie, die ich auch immer wieder gerne anschaue.

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