The Ritual
Geht unter die Haut, dank der krassen Atmosphäre. Die Spannung verliert der Flm gegen Ende leider etwas, aber grundsätzlich kann man den definitiv mal anschauen.
7/10
The Room
Übrigens kostenlos von Tommy Wiseau auf Youtube zur Verfügung gestellt: The Room (Youtube)
(“The Disaster Artist” ist natürlich eher zu empfehlen)
Mission: Impossible - Fallout (2018)
von Christopher McQuarrie
Teilweise deutliche Schwächen im Drehbuch und eine längere Actiondurststrecke in der zweiten Hälfte, in der diese besonders deutlich auffallen, stehen gleich mehrere wirklich außergewöhnlich gute und vor allem hervorragend eingefangene Actionsequenzen gegenüber, die von der Qualität an die herausragende Motorradverfolgungsjagd aus dem Vorgänger anschließen können und mich die Schwächen größtenteils vergessen lassen.
8/10
p.s. Den Reaktionen seiner Crew nach zu urteilen, ist es bei all den krassen Aktionen, die Ethan Hunt schon gebracht hat, offensichtlich kaum zu glauben, dass er es gerade noch in einen gerade abhebenden Helikopter schafft und diesen auch noch steuern kann.
An all Technoheads, die Doku: Denk ich an Deutschland in der Nacht ist noch bis zum 27.09 über Arte verfügbar Wollte sie mir schon nach Schröcks Erwähnung mal geben, konnte sie aber nirgends finden, umso besser, dass ich zufällig darüber gestolpert bin.
https://www.arte.tv/de/videos/057838-000-A/denk-ich-an-deutschland-in-der-nacht/
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal eine derart emotionale Achterbahn gefahren bin. Diese Mischung aus Komik, latentem Rassismus, Gewalt, rabenschwarzem Humor, Philosophie, Drama, Banalität und Emotionalität hab ich so noch nie gehabt.
Manchmal blieb mir das Lachen wortwörtlich im Halse stecken, manchmal kam der Witz als comic relief zur richtigen Zeit. Ein Mann wird einer in der Bar halb tot geprügelt. Schnitt, Restaurant. Peter Dinklage sagt, er müsse mal für kleine Jungs.
Da sind mir die paar Passagen, in denen mir die Lichtsetzung nicht gefallen hat, und meine Überzeugung, dass Zeljko Ivanek zu kurz kommt, auch egal. Verdienter Oscar für Frances McDormand, mehr als verdienter Oscar für Sam Rockwell.
Wiieee geil!
Danke! Dann weiß ich, was ich die Tage mal mach
Ich gucke ihn Grade. Es is wie ein 90 minütiger Autounfall. Du willst es nicht sehen kannst aber auch nicht wegsehen.
EDIT: The Desaster Artist entschädigt aber für einiges
Erst Der Diktator, schön die US und A demaskiert und es ist aktueller denn je.
Dann Rush Hour 2 versucht aber abgebrochen weil er so schlecht ist.
Und zu guter letzt Das Mädchen und ihr Roboter, der gut war aber warum ist der ab 6? Da wird ein Typ eiskalt und und unkommentiert vaporisiert.
Sherlock Holmes guter Film aber kommt nicht an die Serie ran.
Stand by me
Hach, immer wieder großartig! Hier stören mich die Unterschiede zur Novelle wieder gar nicht. Dafür ist der Film einfach zu gut und die (damals) jungen Darsteller einfach zu fantastisch.
Unbedingt auch auf Englisch ansehen.
Ein Film der auf deutsch extrem viel verliert weil man , zumindest fühle ich so, mit der “ist nen Jugendfilm, nicht zuviel Aufwand und Kosten verursachen” synchronisiert hat.
American Animals 8/10
Puh, also das war mal ein Film. Er beginnt mit der Einblendung “This is not based on a true Story” und dann wird das “not based on” langsam ausgeblendet. Es geht um vier College-Studenten, die einen Raub planen und durchführen. Anfangs noch in typischer Heistästhetik, unterbrochen von Interviews mit den echten Menschen, die hinter der Geschichte stecken.
Ab einem bestimmten Punkt in der Geschichte verfliegt die Leichtigkeit aber auf einen schlag und man bekommt die volle Breitseite der Realität. Und das empfand ich persönlich als sehr unangenehm. Und das sage ich ohne Werturteil, soll jeder das so einordnen wie er es für richtig hält. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich an diesem gewissen Punkt überlegt habe abzubrechen.
Technisch gesehen ist der Film Wahnsinn. Ein fast schon sicherer Oscar für den besten Schnitt. Die Schauspieler waren auch alle Klasse. Die Musik war ebenfalls sehr stark und allgemein das Soundediting, welches für sich oft einen Rhythmus hatte. Würde ich den Film empfehlen? Definitiv. Aber man sollte sich nicht zu sehr vom Trailer täuschen lassen. Das ist kein lockerflockiges Spektakel ala Ocean’s 11, sondern eine zwar filmische aber sehr schonungslose Darstellung von einem tatsächlichen Heist.
Hab ich eh gemacht
In this Corner of the World (2016)
Ein ziemlich schlichter Anime, der um die Kriegszeit spielt und ein wenig nach den Atombomben in Hiroshima und Nagasaki endet. Anfangs dachte ich, es wäre nur ein Slice of Life und eher süß und knuffig, was auch absolut zum Hauptcharakter passt, als sie noch ein Kind ist. Bis sie mehr oder weniger freiwillig verheiratet wird und zu ihrem Mann und dessen Familie zieht, um dort den Haushalt mitzuführen und eine Ehefraue zu sein, mit dessen Familie und dem Fremdsein konfrontiert zu sein.
Vom Thema dachte ich sofort an Grave of the Fireflies und dachte, es ist eine harmlose, weniger herzzerreißende Geschichte, aber da lag ich wohl falsch. Wunderschöner Film, mit viel Herz, würde ihn definitiv immer wieder schauen!
9/10
@anon88245943 Versteh ich auch nicht, wieso der FSK6 ist (wie bei so mancher Kinderserie heutzutage hust), aber gut war er auf jeden Fall!
Man darf nicht vergessen das Kinder heute (leider) weit mehr schon aushalten können müssen als Kinder der 80er und 90er.
Da ist es für heute 20-30jährige einfach schwer zu bewerten was für jetzt 6jährige ok ist.
Für Kinder, die im zweiten Weltkrieg gelebt haben, hätte man also Saw und Terminator als “ohne Altersbeschränkung” freigegeben?
Tammy (mit Melissa McCarthy)
Nicht so schlimm wie befürchtet, aber dennoch einfach nur Banane. 2-3 Gags haben mich zum schmunzeln gebracht, mehr aber auch nicht. Ich weiß gar nicht, warum ich mir den überhaupt angesehen habe.
Kurzzusammenfassung: Eine dicke Frau mit dem Benehmen eines frisch aus der Sonderschule kommenden Hilfsarbeiters eiert sprücheklopfend durch die USA. Durch eine eingewobene “ernste” Story soll versucht werden die Leute, die mit dem Humor nichts anfangen können, bei der Stange zu halten. Klappt nur bedingt. Nicht der schlechteste McCarty-Film. Ein Kompliment ist dies aber nicht.
Klar, verstehe ich. Man kann Kindern immer mehr zumuten, als man als Erwachsener meint.
Wenn ich aber schon davor sitze und mir denke: “Puh, noch ein bisschen mehr, dann würd ich aber nicht mehr einfach so mit 6 schlafen gehen”, dann denke ich, dass der Film vllt doch eine Einstufung gebraucht hätte.
Dass Kinder auch mit so komplexen Themen wie dem Tod umgehen können, ist ein alter Hut, das weiß man und auch andere sind schon weiter als andere. Die können ja auch trotz Altersbeschränkung schauen, ist ja nur eine Empfehlung. Aber gar keine erst drauf zu machen… naja. Ich erinnere nur an Edes Zwerg, der bei Padington die Krise bekommen hat
blos gehst du eben von deinem damaligen 6 aus, nicht von einem heutigen 6jährigen.
Auch wenn ich beim Thema Altersfreigaben in Deutschland oft den Kopf schüttele, muss man sagen das gerade im Kinderbereich doch gute Arbeit geleistet wird.
Yorgos Lanthmios Double Feature
The Killing of a Sacred Deer (2017) 7.5/10
Höchst interessant gefilmt und in Szene gesetzt. Über dem gesamten Film liegt eine klinisch-sterile Atmosphäre, die insbesondere durch die emotionslosen Dialoge entsteht, und im Zuschauer (zumindest bei mir) eine gewisse Unruhe und Aggressivität auslöst. Mir war der 15-20 Minuten zu lang, allerdings hätte der bei kürzerer Laufzeit wohl nicht die selbe Wirkung.
Dogtooth (2009) 6.5/10
Die Idee ist brillant, die Inszenierung einfach, aber äußerst verstörend. Am Ende hat der mich jedoch (wie schon The Lobster) nicht ganz abgeholt.
Ich bin auf Lanthimos kommenden Film The Favourite gespannt.
Last but not least:
The Dark Knight (2008) 10/10
Samstagabend 22:00. Eigentlich will ich früh ins Bett, um den Schlafmangel aus der vergangenen Woche auszugleichen. Dann lächelt mich beim durchscrollen meiner Videothek The Dark Knight an. Der Film, der bzw. die schauspielerische Leistung, die mich (neben Star Wars und Herr der Ringe) wohl am meisten geprägt hat und zu meinen persönlichen Top 3 gehört. Mit 152 Minuten eigentlich zu lang, um den jetzt noch zu gucken, aber ich habe ihn schon so lange nicht mehr geguckt… Es ist und bleibt ein Meisterwerk. Mir sind tatsächlich ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, die ich kritisieren könnte, aber nicht möchte. Viel mehr möchte ich zwei meiner “neuen” Lieblingsszenen nennen:
Jim Gordon nach seiner Wiederauferstehung am Bett seines Sohnes. “Did Batman save you, Daddy” “Actually, this time I saved him”. Ein Moment des Friedens und Glücks, der dann direkt von der Verhör-Szene gebrochen wird.
Der kurze Moment nach seinem Anruf und der darauffolgenden Explosion im GPD, in der der Joker von Rauch umgeben etwas zerzaust dasteht. Die Überlegenheit die er in dem Moment ausstrahlt und insbesondere der Score haben mich total geflasht. Hatte ich vorher nie wahrgenommen.
Klingt nach dem Standardgerüst jedes McCarthy Films finde ich