Kramer gegen Kramer (OT: Kramer vs. Kramer)
Ein extrem gefühlvolles Drama, das Scheidung und Streite um Sorgerecht so gut darstellt wie ich es noch nie gesehen habe. Hat mich wirklich sehr mitgenommen.
8/10
Dank dir und einem Tweet von Eddy direkt auf meiner Watch List gelandet
Ich habe eine Schwäche für Coming of Age-Filme
Ist halt nun die dritte Welle, in der der Film die Runde macht. Erst die grandiosen Kritiken bei Sundance im Januar. Es folgte der Kinostart in den USA im Sommer. Jetzt ist es wie immer der iTunes Release. Nummer 4 wird dann sein, wenn der deutsche Kinostart ist, wann auch immer das sein wird.
Wolfsnächte (2018)
Phu, also wenn eines bei mir mehr oder weniger immer zieht, dann ist es die bedrückende Stimmung, die durch trostlose, schneebedeckte Landschaften erzeugt wird. Das hat zuletzt in Wind River geklappt und holt mich auch in Wolfsnächte wieder ab, nur dass sich die Handlung diesmal in Alaska statt in Wyoming abspielt.
Bei dieser Buchverfilmung geht es um einen Wolfsexperten, der gerufen wird um den Tod eines Kindes zu untersuchen, für den Wölfe verantwortlich sind.
Viel mehr möchte ich eigentlich auch nicht verraten, da in diesem Film so einiges passiert, was man nicht ganz vorhersehen kann.
Größtes Manko war eigentlich die Zielsicherheit mancher Leute, die selbst einem Stormtrooper die Schamesröte ins Gesicht treiben würde.
Den Film kann man sich auf Netflix ansehen.
7/10
Eighth Grade (2018)
Ein extrem authentischer und kurzweiliger Blick in das Leben einer Achtklässlerin. Dabei ist jeder filmische Aspekt darauf ausgelegt den Lifestyle der Protagonistin wiederzugeben. Leider hat er bei mir nicht ganz so gut funktioniert wie erhofft, was wohl am Mangel interessanter Charaktere. Ein zweites Mal werde ich ihn mir trotzdem ansehen
3.5/5
Habe ihn gestern auch gesehen…es gab eine Szene die hat mir diesen Film tatsächlich komplett versaut…ich denke, dass “zielt”^^ auch auf deine Aussage hinsichtlich der Zielsicherheit ab. Ab diesem Moment war ich halt einfach raus. Komplett lächerlich.
Ansonsten lebt der Film einfach von der Umgebung und der erzeugten Atmosphäre. Aber sobald menschliche Interaktion mit ins Spiel kommt, hat der Film in meinem Augen einfach nichts mehr zu bieten.
Wolfsnächte 5/10
American Beauty 7/10
You Were Never Really Here 2017
★ / 5
Feels like the movie wanted to be something special, but for me, it is not. The movie concentrates so artificially on “not-showing” things that it is just annoying and bores with poor dialogue and wanna-be confusing storytelling (which isn’t confusing, just boring). I only finished it because I paid the rental fee, but I am sad about the lost time.
Hereditary 2018
★★★½ / 5
I have to give it credit for the disturbing atmosphere that kept on disturbing me for the whole night. Well done in this department, but the last part annoyed me and killed a lot of the scary feeling that the movie builded up before.
You Were Never Really Here ist einer meiner Lieblingsfilme des Jahres. Ich fand gerade dadurch das der Film nicht alles zeigt, dass man sich auf den Hauptcharakter und seine Probleme/ Entwicklung konzentrieren kann. In meinen Erinnerungen wurde die Story auch nicht besonders konfus erzählt, vielleicht nicht ganz straigth forward, aber dennoch nachvollziehbar. Aber ich verstehe auch, dass man mit dem Film eventuell nichts anfangen kann.
Lanet der Affe - Survival
Fand ich ein schönes Ende der Reihe, auch wenn das Ende etwas zu kitschig war.
The Incredibles II (OV)
Spoilerfrei:
Ich fand den Film gut, die Narrative des ersten Teils wird mit fließendem Übergang aufgenommen (es schadet dennoch nicht, den ersten Teil vor dem Kinobesuch noch einmal zu gucken), der Film hat ein nettes Pacing und für einen Kinderfilm auch tatsächlich recht beeindruckende Kampf- und Actionsequenzen. Die Hadlung bietet Stoff für Kinder und Erwachsene (auch wenn man als Erwachsener von der Handlung nicht wirklich überrascht wird - in meinen Augen muss mich aber auch nicht jeder Film überraschen).
Wie von Pixar nicht anders gewohnt und erwartet ist auch die Animationsqualität fantastisch (da bieten Superhelden natürlich eine Menge Showcase-Potential).
Ich habe den Film in OV gesehen, kann also nichts über die Qualität der deutschen Synchro sagen. Ich gehe aber davon aus, dass der Film auch auf Deutsch Spaß macht, denn Teil 1 war gut synchronisiert und mir sind nicht viele Stellen aufgefallen, die auf Deutsch nicht mehr funktionieren würden.
Spoileralarm:
Alle Handlungsstränge sind super klassisch: Teenie-Tochter mit Coming of Age-Story, Vater mit “Der Haushalt überfordert mich und ich fühle mich entmannt”-Rollentauschstory, Mutter mit “Frauenpower”-Hero-Story, der “Ich habe dir vertraut!”-Bösewicht mit tragischer Backstory - das sind alles Elemente die jeder, der mal ein Buch gelesen, einen Film oder eine Serie gesehen hat, kennt. Das macht den Film allerdings nicht schlechter, denn er verbindet diese Handlungsstränge mit Authentizität, Witz und Action. Wer nicht den Anspruch hat, von einem Plottwist überrascht zu werden oder emotional tief ergriffen zu sein, der bekommt eine solide Handlung präsentiert, die einige Lacher zu bieten hat.
Die Action- und Kampfszenen finde ich für einen Kinderfilm tatsächlich recht spannend. In einer Szene wird unserer Heldin zum Beispiel fast der Kopf mit einer Axt gespalten und in fantastisch animierten Verfolgungsszenen jagt sie wie eine Mischung aus Batman und Spiderman über die Dächer der Stadt. Nichtsdestotrotz kann man den Film auch problemlos mit seinen Kindern gucken, denn wirklich zu körperlichem Schaden kommt natürlich niemand.
Besonders gefallen hat mir der Anfang des Films. Da die Handlung direkt an den ersten Teil anschließt wurden einige Szenen dessen Endes mit aufgenommen und um neue Szenen ergänzt. So entsteht ein Übergang, der allen den Einstieg ermöglicht und aus den zwei Filmen ein sehr homogenes Erlebnis macht.
Vergleich mit @LeSchroeck s Analyse aus Kino+, Spoilerwarnung für die Folge 222
Ich kann mich seinem Eindruck weitestgehend anschließen. Was ich ein bisschen anders sehe: Schröck erwähnte, dass der Film zu viele Baustellen öffnet, aber tatsächlich hat mir gerade das gefallen, denn so fühlte sich kein Charakter unwichtig oder wie Füllmaterial an, sondern bekam Entwicklungsspielraum. Am Ende wurden die unterschiedlichen Fäden gut zusammengeführt und ich hatte während des Films nie das Gefühl, die Autoren hätten sich “übernommen”. Schröck sprach ebenfalls an, dass der Film vermutlich beim mehrfachschauen “wächst”, den Eindruck habe ich auch. Der Film hat wirklich einige Details und ich glaube genau die lernt man bei wiederholtem Gucken vermutlich erst so richtig lieben. Ich spreche dem Film also ebenfalls Wiederschauwert zu.
Er erwähnte außerdem, dass der Film gerade für Eltern interessant sei. Ich selbst habe keine Kinder und kann dafür sprechen, dass auch wir Kinderlosen in diesem Film Identifikationselemente finden können.
Fazit:
Nicht der beste Pixarfilm. Auch nicht der zweit- oder drittbeste. Aber auf jeden Fall sehenswert und unterhaltsam; für mich hat sich das Kinogeld gelohnt
6 ballons (Netflix)
Der Film handelt von der Schwester eines Heroinsüchtigen und begleitet die beiden und die Tochter des Bruders eine Nacht lang durch LA. Nach und nach erfährt man, dass die Schwester sich schon immer um ihren Bruder gekümmert hat und schon länger versucht, ihn zum Entzug zu überreden, wobei sie selbst immer mehr von sich aufgibt.
Besonders die Nähe zu den beiden Hauptpersonen trägt diesen beeindruckenden Film, auch wenn Vieles im Unklaren bleibt. War mir fast etwas zu kurz, was ich echt selten bei Filmen erlebe.
Der Titel sagt mir nichts. Sicher, dass du nicht „Lanet der Affei“ meinst?
Hm, kann gut sein. Meine Augen sind nicht mehr das was sie mal waren.
Hauptman Florian von der Mühle.
Gesehen auf dem 70mm Festival in Karlsruhe
Mitunter einer der wohl lustigsten Filme der DDR mit einem genialen Manfred Krug.
Der Film spielt zu Zeiten des Wiener Kongresses 1812 und handelt von einem Hauptmann der gen Wien reist um Forderungen für erlittene Schäden zu stellen, während in seiner Kleidung aber eine geheime Botschaft eingenäht ist, von der er nicht weiß und die mehrere Parteien ihm abjagen wollen
Da Krug aber kurz nach Release des films “gen Westen” rüber gemacht hat, ist der Film in der DDR großteils vernichtet worden und auch im WEsten erst nach dem Mauerfall in den Verkehr gebracht worden.
Der Junge und das Biest
Stand jetzt schon länger auf meiner Liste und ist vor kurzem auf Netflix aufgetaucht.
Ja wow, bin ziemlich weggeblasen. Richtig richtig toller, sehr schön animierter Film.
Das erste große lange Kapitel des Films gefällt mir besonders gut. Danach wechselt es eine Richtung die mich etwas überrascht hat, dort wurde die fantastische Komponente wieder etwas herausgenommen was ich schade fand. Dann endet es in einem mitreissenden Finale.
Hab ich lange nicht mehr gehabt, dass mich ein Film so emotional mitgenommen hat. Absolute Empfehlung. Gibt sogar einzwei schön choreographierte Kämpfe.
Mission: Impossible(6) – Fallout
Habe ihn gestern Abend gesehen. Er ist definitiv ein echt guter Film, eines meiner Highlights dieses Jahr bisher. Nun kann ich also Antje verstehen, wieso sie sich den Film 6 mal im Kino angesehen hat.
Großer Kritikpunkt für mich war und ist, die Dauerwerbesendung für BMW. Wann immer es geht, wird das Logo eingeblendet und jedes Auto mit dem sie unterwegs sind, ist ein BMW. Natürlich auch ein uraltes Modell, Hauptsache BMW. Ebenso wird in einer Szene explizit auf den Airbus Schriftzug gezogen mit der Kamera, obwohl diese Einstellung so gar keinen Sinn macht.
Ich kann verstehen das man als Studio/Produzent gerne Sponsoren dabei hätte, aber das ganze geht dann auch deutlich subtiler.
Am Ende bewerte ich aber nur den Film als solches und würde eine 8/10 geben.
Gestern den Han Solo Movie via Amazon ausgeliehen und muss sagen, dass er mir gar nicht mal so schlecht gefallen hat. Hätte ich mir im nachhinein auch im Kino anschauen können
Ja hab den auch vor kurzem gesehen, witzigerweise dachte ich mir eine Mischung aus Episode 8 und Han Solo Movie hätten einen guten Film ergeben…
Meine, was mir bei Han Solo gefählt hat, also der bombast, die typische Atmosphäre durch die Musik, die Grossen schlachten… dafür hatte der wider dieses Gefühl von Welt erschaffen … viele Settings die ähnlich wie in the new hope eingeführt wurden.
Episode 8 wiederum war mir zu klein gedacht, vieles wirkte wie eine 200 Millionen tv pilotfolge, aber eine Grösse strahlte es nicht aus, und viele erzählstränge wirkten sehr forciert.
Drum, der bombast und die Atmosphäre aus Teil acht, und die erzählstruktur wie auch das in die Welt einführen und Charakterzeichnung aus Han Solo …
Glaube den Bruch hätte ich interessant gefunden und passend, also klein erzählt aber auch gross inszeniert
Gladiator
im Kino in OV.
Tjoa.
Joa.
Aber:
Ich wusste nicht, dass Joaquin Phoenix mitspielt.
Da sehe ich ihn auf einmal in diesem Film und denk mir nur „Na da schau einer an.“
Denn ab seinem ersten auftritt war ich voll und ganz gefesselt.
Ich machs kurz:
Ich würde dem Film keine allzu gute Benotung geben.
Dafür, dass er von vielen meiner Kumpels (und auch 2-3 Lehrer an meiner Schule) so gefeiert wurde, hat er mich nicht so völlig abgeholt.
Versteht mich nicht falsch.
Die Action war nicht schlecht. Die Schlachten-szene am Anfang „in Ordnung“.
Aber wenn man halt Martial Arts á la Bruce Lee und The Raid gesehen hat, ist man was anderes gewöhnt.
Aber auch wenn man neutral rangeht hauen einen die schnellen cuts und die Shakycam in „Gladiator“ auch nicht mehr vom Hocker, denn viele Kämpfe sind leider etwas unübersichtlich geraten. Und das nicht im Sinne von „saving private ryan“, wo es auch chaotische Szenen gibt. Bei Gladiator steckte schon viel Herzblut dahinter, das merke ich. Aber dann lieber einfachere Kampf-choreographien und diese dafür auch zeigen.
(Wie im Endkampf)
„Gut gemacht“ finde ich aber dennoch ein paar Kämpfe, wie z.B.
Die Handlung ist nicht neuartig (braucht sie auch nicht sein), wird aber etwas langatmig und zu pathetisch (für meinen Geschmack) rübergebracht. Dass Maximus sofort Gladiatoren-buddies um sich scharen kann, und sogar seinen Besitzer überreden kann ihn mit nach Rom zu nehmen und gewisse Freiheiten zu lassen ist zum Teil verständlich, zum Teil leider auch manchmal etwas zu „convenient“.
Russel Crowe spielt überzeugend und macht seinen Job nicht schlecht.
Aber wer einfach den Film an sich reißt und trägt, ist Joaquin Phoenix.
HOLY MOLY
Warum wird der Film nicht mit Phoenix beworben? Warum ist Russel Crowe „der Star“, und warum wird Phoenix kaum erwähnt?
Würde ich den Film bewerten müssen, würde ich ihm eine mittelmäßige Note geben, aber durch Joaquin Phoenix einfach mal +1,5 Punkte auf einer Skala von 1-10.
Wie wunderbar er diesen Commodus, den Sohn des Kaisers spielt, der von seinem Vater nicht als Nachfolger erwählt wird ihn dann aber doch heimlich tötet und das Kaiseramt an sich reißt, und durch den ganzen film dennoch von zweifeln zerfressen wird und sich kaum zu helfen weiß.
Damn.
Commodus, der, obwohl er Kaiser ist, Maximus nicht einfach töten kann, da das Volk auf seiner Seite ist.
Was mich dann aber dennoch von der „action“ überzeugt hat war der Endkampf zwischen Maximus und Commodus, (auch wenn er ge-rigged war, ja).
Schön in Szene gesetzt, von oben gefilmt, gut auf diesen Kampf hin aufgebaut.
(Der Kampf ist dem Kampf zwischen Luke und Vader aus Episode 6 sehr ähnlich. Choreographisch keine überragende Meisterleistung, dafür schwingt jedoch das ganze emotionale Gewicht der letzten Stunden mit, die Kluft diesen beiden Personen, und obwohl Commodus eigentlich „the bad guy“ ist, kann man doch seine Beweggründe verstehen. Und genau das macht Joaquin Phoenix so gut, er bringt den Charakter Commodus glaubwürdig und verständlich rüber).
Mein Fazit: Insgesamt solide, aber etwas durchwachsen. Jedoch eine überragende Performance von Phoenix, der den Film stark anhebt. Hut ab dafür