Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Ja genau, der mit Taron Egerton, Jamie Foxx und Ben Mendelsohn. Letzterer ist auch wie schon in RO und RPO ein starker Bösewicht (im Rahmen des Skripts) und die Synchronstimme ist auch sehr geil. Der brüllt so herrlich böse und gebieterisch.

Ich bin ohne Erwartungen in den Film gegangen und wurde von diesem Standpunkt aus tatsächlich eher positiv überrascht. Es ist zwar generisches Blockbuster Entertainment, aber der will glaube ich auch nicht mehr sein. Kann man sich aber trotzdem schenken, bzw dann auf prime oder netflix bequem daheim anschauen.

Der Trailer hat mir echt jede Lust genommen, diesen Film sehen zu wollen. Es wirkte alles so nach „Hey, der auf modern gemachte King Arthur von 2017 hat einigermaßen funktioniert, machen wir das doch noch mit anderem Legendenstoff - nur in uninteressant und steril“. :grin:

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Die Beschreibung trifft es eigentlich auf den Kopf. Wobei die Betonung auf einigermaßen liegen muss. Der KALotS ist ja auch so gefloppt (175 Mio $ // 150 Mio $), dass die anderen Teile (Lancelot, Merlin, …) (leider!) gecancelt wurden.

Dafür gibt es ein dickes :herz:, einer meiner Top 3 Disney-Zeichentrickfilme.

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Aquaman

War ziemlich gut. Super Szenen, sehr unterhaltsam, kaum Längen. Auch wenn ich nicht der große Superhelden-Fan bin, hat sich der erste Kinobesuch seit einem Jahr gelohnt. Lediglich der Ausgang war mir zu sehr voraussehbar.

8/10

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ja aber das was passiert ist so unfassbar langweilig und hat man auch schon 100mal gesehen. Standard Aussenseiter Teenager Film.

Was hat dir denn daran gefallen?

Ich dachte wenn der Film Bumblebee heisst würde es auch ihn gehen aber er ist für 90% des Film nahezu irrelevant.
Und das sie den ganzen sprich-durchs-Radio Mist noch einmal komplett genauso durchziehen wie in Transformers 1 war auch eine Zumutung. Er hätte sein Sprachmodul auch im finalen Kampf verlieren können. Dieser Film bietet überhaupt keinen Mehrwert.

The Red Tent ( 2014 mit Rebecca Ferguson & Ian Glen)

Vor ab, wird als Miniserie deklariert ist für mich aber eher ein Zweiteiler zu je 87min und deswegen in diesem Thread.

Die Geschichte ist im alten Testament angelegt, nimmt sich aber wohl nach kurzer, aber intensiver Recherche im Internet sehr viele Freiheiten. Es geht vor allen Dingen um das Leben von Dinah, die einzige Tochter von Jakob. Und ich sag mal so viel, was die Gute so durchleiden muss, tut weh :sadsimon:

Hatte ehrlich gesagt wenig Lust auf eine Bibelgeschichte, wollte mir das allerdings mal wegen des Casts anschauen. Und siehe da, nach gemächlichem Start geht es wirklich zur Sache und bietet eine interessante, tragische, teils brutale (auf psychischer Ebene) Dramageschichte. Frau Ferguson spielt sehr stark und zündet in einigen Szenen ein richtiges Feuerwerk ab, aber auch der Rest wie Ian Glen oder Minnie Driver sind wirklich gut.

Minuspunkte gibt es für den zähen Start und der teilweise übertrieben modernen Darstellung der starken und selbst bestimmenden Dinah (besonders im Vergleich zu den restlichen Figuren), sie wirkt manchmal wie eine Zeitreisende.

Fazit: So manches mag befremdlich wirken (Der Harem des Jakob :simonhahaa:), aber irgendwann ist man drin und fiebert mit Dinah bis zu Schluss mit. Gebt der Geschichte eine Chance, sie ist mitnichten eine lahme Bibel Nacherzählung :supa:

DVD: NSM Records

Night of the Running Man (1994) Uncut

Dieser Film war lange auf meiner Most Wanted Liste. Problem er war lange in Deutschland indiziert und es gab ihn lange auch nicht auf DVD. Erst durch NSM Records hat sich das geändert. Auch wurde der Film 2016 vom Index gestrichen und neu geprüft FSK ab 16.

Die Story ist schnell erzählt ein Taxifahrer muss einen Kunden zum Flughafen bringen, während der Fahrt wird der Kunde von Killern getötet. Der Taxifahrer erfährt das er der Typ eine Tasche dabei hat wo viel Geld drin ist und flieht. Dadurch wird ein kaltblütiger Killer auf ihm gehetzt.

Ein richtig fieses kleines Filmchen von Mark L. Lester. Der Taxifahrer wird von Andrew McCarthy gespielt, den kennt man auch noch durch die Immer Ärger und Wieder Ärger mit Bernie Filme. Der Killer wird sehr gut von Scott Glenn gespielt. Der ist im Film ein richtig fieser kaltblütiger Drecksack.

Auch wenn der Film wie immer einige solch unlogische Szenen hat. Er ist kurzweilig, blutig wie man es von Lester Filme kennt und hat ein paar fiese Szenen. Dazu gute Bildqualität und Extras 7/10.

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Heute Kalte Füße im Kino gesehen… ja…
Hier gehts lang: https://popcornundnachos.wordpress.com/2019/01/10/299/

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Naja gut, über Mehrwert bei Blockbustern dieser Größe brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Ist natürlich kein Film, bei dem ich danach noch die ganze Nacht wach liege und mir Gedanken um philosophische oder gesellschaftskritische Aspekte mache. Aber das wusste ich auch vorher :wink:

Mir hat vor allem im Vergleich zur Bay-Reihe gefallen, dass hier der Wert doch mehr aufs Erzählerische gelegt wurde, als auf sinnloses CGI-Gekloppe. Beim „Standard Aussenseiter Film“ wie du es bezeichnest, würde ich sogar mitgehen - dies aber nicht unbedingt negativ auslegen.

Ich mag Bees Geschichte, erinnerte mich irgendwie an Baymax. Außerdem gehöre ich wohl zu den Wenigen, die auch 2019 immer noch nicht genug vom oft so zitierten „ausgelutschten 80er Setting“ bekommen können. Find ich einfach gut. Genauso wie den Soundtrack. 80er halt.

Ist letztlich ne Geschmacksfrage, aber mich hat der Film doch gut unterhalten. Vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass ich mit Null komma Null Erwartung ins Kino marschiert bin.

Spotlight:

Der überraschende “Best Picture” Oscar Gewinner von 2015.
Ich sage “überraschend”, weil mit diesem niemand wirklich gerechnet hatte, und nicht “unverdient”. Denn obwohl es nach seinem Sieg viele negativen Stimmen gab, die behaupten, dass es in dem Jahr durchaus bessere Filme gegeben hatte, so war dieser Film für mich persönlich der zweitbeste Film in dem ganzen Aufgebot damals. “Room” fand ich persönlich noch eine Spur besser, aber “Room” zählt für mich als einer der besten Filme des letzten Jahrzehntes. Darum, wenn ich sage dass “Spotlight” nicht ganz so gut ist wie “Room”, dann sage ich, dass “Spotlight” nicht an einen Film rankommt, der ein Filmisches Jahrzehnt für mich definierte… was ok ist. Darum kann ich die negativen Stimmen gegen den Film von damals nicht ganz verstehen… aber um ehrlich zu sein, ich habe nach den Oscars damals von vielen gehört, dass “Revenant” hätte gewinnen MÜSSEN… von Leuten welche aus den zehn Nominierten “Best Picture” Filmen nur “Revenant” und “The Martian” gesehen haben, weil sie Leonardo DiCaprio kannten und ihn in “Revenant” sehr gut fanden. Wie ernst man diese Art von Backlash nehmen kann spricht vermutlich für sich.

Der Film ist, wie gesagt, verdammt gut. Sehr, sehr langsam und bedächtig. Ohne irgendwelche grossartigen Kamera-Spielereien, Effekte, oder sonstige visuelle Gimicks. Was nicht heisst, dass der Film nicht sehr gut geschossen ist, denn das ist er! Der Film nutzt das audiovisuelle Medium verdammt gut, einfach auf eine subtile Art. Man schaut sich diesen Film nicht an und denkt "wow, diese Einstellung war sicher schwierig hinzukriegen" oder "cooler Effekt", sondern man wird einfach reingezogen, ohne genau zu realisieren, wie gut der Film umgesetzt ist.

Der Film besteht fast ausschliesslich aus Dialogen. Leute die rumsitzen und reden. Das klingt nicht nach einem cineastischen Konzept, aber dennoch ist dieser Film audiovisuell einfach genial, wenn auch subtil.

Subtilität ist sowieso die grösste Stärke des Filmes. Das schlägt sich auch im Drehbuch nieder, wofür der Film ebenfalls einen Oscar erhalten hatte, zu Recht. Die Geschichte ist völlig schnörkellos geschrieben. Auch hier werden keine Gimmicks wie Zeitsprünge oder komplexe, verschachtelte Story-Stränge genutzt, man hat keine Nebencharaktere, die irgendwelche Side-Quests machen, um das Pacing des Filmes künstlich aufzupeppen… Man folgt ganz einfach den Reportern durch ihre Investigation, und zu dem historischen Ende. Und das Ganze kommt erstaunlicherweise fast völlig ohne grosse Reden oder emotional aufrürerischen Momente aus. Es gibt genau EINE Szene, in welcher Mark Ruffalos Charakter laut wird, und eine Rede hält, die wohl bekannteste Szene des ganzen Filmes, aber es ist schade, dass diese Szene immer aus dem Kontext genommen wird, und viele Leute das Gefühl haben, dass dies der Ton des Filmes ist. Denn das trifft nicht zu. Dieser Moment ist eine Schlüsselsszene, welche einen starken Kontrast zum Rest des Filmes stellt, und sie ist so stark, WEIL der Kontrast da ist. Es ist eine emotionale Eskalation, zu einem Zeitpunkt wo die Charaktere UND der Zuschauer so viele Emotionen angestaut haben, welche in dem Moment in der Geschichte durch die dortigen Ereignisse einfach nicht mehr ganz zu kontrollieren sind. Der Film zeigt, unter anderem, die Jornalistische Arbeit und den Alltag dieser Reporter. Wenn jeder Tag voller Emotionaler Ausbrüche oder Reden wäre, dann würde das unglaubwürdig rüberkommen, so aber wirkt es völlig authentisch und logisch.

Authentisch trifft auch auf die Dialoge und Charaktere zu. Die Charaktere sind brilliant geschrieben, aber halt nicht die typische Art von "Persönlichkeit", die man meistens in Filmen sieht, wo jeder Charakter einige klar definierte Eigenschaften haben, welche zwar für gute 90-Minuten-Profile machen, aber oft nicht wirklich "realistisch" rüberkommen. In diesem Film ist es anders. Die Charaktere wirken wie Menschen, die man so tatsächlich in der Realität antreffen könnte und sie unterhalten sich auch so. Die Schauspieler machen hierbei alle einen fantastischen Job. Egal wie gross oder klein die Rolle ist, jeder Charakter wird von einem Schauspieler verkörpert, der klar alles in die Rolle setzt und mit kleinen Details den Personen Leben einhaucht.

Ich finde den Film fantastisch, und wer ihn damals verpasst hat, der sollte ihn sich anschauen. Und wer ihn als etwas "langweilig" im Kopf hat, der sollte ihm vielleicht nochmals eine Chance geben. Ich finde, dieser Film zeigt einmal mehr, dass ein Film weder Effekte, noch künstlichen Humor, noch kitschige Momente braucht, um zu funktionieren. Was es braucht ist eine starke Geschichte und ein gutes Drehbuch, sowie Leute die ihr Handwerk verstehen… und wenn man das hat, dann kann man ein cineastisches Werk erschaffen, welches primär aus Leuten bestehen, die in Räumen sitzen und sich unterhalten.

Fazit: Ganz grosses Kino… auch wenn der Film unscheinbar daher kommt.

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Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen

Nach einiger Verzögerung heute endlich doch noch im Kino schauen können. Und was soll ich sagen? Ich mochte ihn. Sehr. Ja, er ist sehr voll und manchmal ein wenig viel „noch eins oben drauf gesetzt“ und ja, das Ende ist schwierig (ich glaube allerdings nicht, dass das tatsächlich so ist, sondern, dass Grindelwald damit nur Hass schüren will). Aber er sieht wahnsinnig gut aus, die Zeit vergeht echt gut und ich hatte richtig viel Spaß. Dazu einige echt emotionale Momente (Hogwarts :heart_eyes: ) und ein wirklich guter Cast. Selbst Depp, bei dem ich echt Bedenken hatte, weil der seit Jahren ja nix anderes macht, als Jack Sparrow zu spielen, macht seine Sache wirklich gut.

Die Kritik, dass der FIlm nicht für sich stehen kann, die ich jetzt nun echt schon öfter gehört hab, find ich übrigens ziemlich albern. „Die Zwei Türme“ kann auch nicht für sich stehen und eigentlich auch kein anderer Potter-Film. „Grindelwalds Verbrechen“ ist nun mal Teil einer Reihe und daher finde ich es auch völlig okay, dass er mit einem Cliffhanger endet.

Ich bin froh, dass ich ihn noch im Kino gesehen hab und freu mich weiterhin sehr über diese Reihe.

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Fand ich am Ende auch. War ja etwas skeptisch was ihn angeht, aber er hat mich weniger gestört als ich am Ende vom 1. Teil gedacht hätte.

Das ist immerhin das wichtigste!

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Kann dir zustimmen. Habe ihn die Tage auch gesehen und fand ihn echt gut.

Ich war von Depp auch positiv überrascht… aber extrovertiert und mittelpunktstrebend mit ausreichend gutem setting kann er ja auch eigentlich. :grinning:
Hat mich gefreut… dass er nicht jemanden betrunkenen spielte. :grinning:

Am Silvesterabend haben wir uns mal wieder „The World`s End“ angeschaut.

Wie immer fantastisch! :slight_smile:

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Jetzt hab ich bock auf cornetto… :astonished:

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Oh ja. Kann mich an den erinnern. Fiese Foltermethode wie etwa mit kochend heißen Wasser die Füsse übergießen, ein wirklich eiskalten amoralischen Scott Glenn auch John Glover sollte man nicht vergessen ist für den ein oder anderen ein bekanntes Gesicht und die ein und andere Sexszene. Das waren die typischen B-Movies die ich damals gerne aus der Videothek mitgenommen habe.

Uff, hab mich in den letzten Wochen durch alle Filme des Marvel Cinematic Universe gekämpft, die mir bis zu Infinity War noch gefehlt haben. Und, naja, es war so okay.
Das, was all diesen Filmen gemein ist, nämlich dass sie schon immer irgendwie unterhaltsam sind, ist auch ihre größte Krux. Diese ewig gleiche Unterhaltsamkeit sorgt nach so vielen Filmen paradoxerweise für ziemliche Langeweile, zumindest zu weiten Teilen.
Heute waren Guardians of the Galaxy Vol. 2 und Black Panther dran, und gerade an ersterem wird das ziemlich deutlich. Man kann den schon gut weggucken, aber der hat an sich ziemlich wenig zu erzählen und hinterlässt quasi nichts. Hin und wieder mal eine angenehme Szene zwischen den Charakteren, hier und da ein netter Lacher, aber das wars.
Black Panther hatte dann nicht einmal den üblichen Marvel-Witz, und hier fehlt er dann tatsächlich irgendwie.

Naja, morgen dann Infinity War, auf den ich trotzdem gespannt bin.

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