Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Blue Velvet

Endlich mal nachgeholt. Die Lobeshymnen sind sowas von gerechtfertigt. Hat mich von vorne bis hinten gecatcht und die Performances von Rossellini, MacLachlan und vor allem Dennis Hopper haben mich umgehauen. Die typische Lynch-Weirdness gepaart mit tollem Soundtrack, packender Story und atmosphärischer Inszenierung. Love it!

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Da hätte ich doch glatt vergessen, von meinen Erfahrungen auf dem Lux Film Fest zu erzählen. Der Tag ging um 10 Uhr los mit
Anons (bzw. The Announcement) 8/10
Ein türkischer Film über vier Generäle, die als Teil eines Putsches die Sendezentrale von Radio Istanbul besetzen und dort die Botschaft es Machtumsturzes verkünden sollen. Blöder Weise ist die einzige Person, die die Technik bedienen kann nicht da und muss er gefunden werden.
Der Film ist sehr langsam erzählt. Und damit meine ich wirklich sehr sehr sehr sehr langsam. Es dauert schon gut eine halbe Stunde bis sie überhaupt an der Radiozentrale angekommen sind. Beeindruckender Weise habe ich mich aber nie gelangweilt. Zum einen weil der Film handwerklich wirklich großartig ist. Die Bildkomposition erinnert den ein oder anderen bestimmt an Wes Anderson. Und man hat bei dem Film sehr viel mit “natürlichem” Licht gearbeitet. Also keine extra Beleuchtung, sondern zum Beispiel nur das Licht der Autoscheinwerfer oder Kerzen. Die Geschichte hat dabei einen sehr satirischen anstrich und oftmals wirken die Geschehnisse fast surreal. Dazu kommt noch einer Dialogwitz und pointiert eingesetzte Gewalt. Falls ihr also die Gelegenheit habt den Film zu sehen, nutzt sie.

Dann ging es weiter mit
Under the Wire 2/10
Ein wirklich sehr enttäuschender Film. Es geht um Maria Colvin und Paul Conroy, die während der Bombardierung von Homs sich in die Stadt geschlichen haben, um über die Ereignisse vor Ort hautnah zu berichten. Eigentlich eine sehr interessante Geschichte, die leider komplett durch die Kommentare von Paul Conroy und Wa’el (dem Übersetzer der beiden) kaputt gemacht wird. Die beiden erzählen die Ereignisse so als sei das ganze ein Hollywood-Film. Ein einer schlimm pseudotiefgründigen Sprache und vollkommen übertrieben emotionalisierend. Man lernt fast gar nichts über Maria Colvin oder die Situation in Homs. Nur ständiges Wiederholen von “Es war so schlimm”, “Wir waren so aufgeregt” und bla bla bla. Wirklich verschwendete Lebenszeit. Den Film könnt ihr euch getrost sparen.

Dann habe ich mir auf Empfehlung Vox Lux gegönnt, den ich aber aus Gründen nicht zu ende Schauen konnte. Die letzte halbe Stunde fehlt mir. Und auch dieser Film war eher enttäuschend. Vor allem fand ich ihn aber anstrengend, weil er so hektisch geschnitten war und so viele Sachen gerade in der ersten Hälfte durchgeprügelt werden, ohne, dass man auch nur ansatzweise verstehen kann, was nun gerade passiert. Die Geschichte dreht sich übrigens um den Aufstieg einer Pop-Sängerin, die dadurch berühmt wurde, dass sie als Opfer von einem Schulamoklauf ein Lied darüber geschrieben hat. Die Geschichte ist an sich okay aber fühlt sich insgesamt ziemlich irrelevant an. Dazu kommen Dialoge, die mich im Nachgang an American Hustle erinnert haben, weil sie auch so unglaublich prätentiös waren. Schauspielerei um des Schauspielens wegen. Dialoge, um Dialoge zu haben aber nahezu nichts von Inhalt. Außerdem mit einer der seltsamsten Produktionsentscheidungen, die ich so kenne. Die Schauspielerin, die die Protagonistin in den Jugendjahren spielt, spielt auch die Tochter der Protagonistin in den späteren Jahren. Hat mich nicht sonderlich gestört, seltsam war es aber alle mal.

Und dann zum Abschluss der Film, für den ich früher aus Vox Lux raus musste:
Birds of Passage 8/10
Es geht um die Ursprünge des Drogenhandels in Südamerika aus Sicht eines Stammes von Ureinwohnern. Und oh boy war der geil. Stilistisch über jeden Zweifel erhaben. Die Geschichte war sehr erfrischend und die Figuren waren fast alle gut geschrieben (bis auf Leonídas, den hab ich ziemlich gehasst). Super Musik und auch wieder mit sehr pointierter Gewalt. Auch hier will ich nicht allzu viel verraten. Wenn ihr die Chance habt ihn zu sehen, schaut ihn unbedingt an.

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Ich habe gerade versucht The Transporter zu gucken. Die Action hat ja schon “Shoot’ Em Up” Züge, nur finde ich die da witzig. Hier kommt mir das total übertrieben vor. Die Musik finde ich auch grausam.
Vielleicht finde ich den an einen anderen Tag besser, aber für heute haben 33 Minuten gereicht

Your Name zum 5. mal :smiley:

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Woot?! Ich liebe den Film! :beansad:

The Equalizer

Hat mir gut gefallen erst im Verlauf der Story hatte ich eine Vorahnung wie es weiter gehen wird. Also gut das man nicht nach den ersten 5 Minuten weiß wie es ablaufen wird.
Hatte gute Action Sequenzen.

Morgen kommt dann der zweite Teil dran.

Spoiler (Mehr Details)

Habe mich gewundert das es eine halbe Stunde gedauert hat bis es die erste Actionsequenz gab. Nach der ersten Hälfte des Films war der Gegner vollends Positioniert. Ab dann geht es ruhig voran bis zum Endkampf. Der Endkampf hatte ein paar Längen es war aber gut das er seine Gegner unterschiedlich getötet hat. Irgendwie habe ich darauf gewartet das er irgendwann am Ende sagt ich bin der Equalizer. War aber auch gut das er es nicht gesagt hat.
Es war zwar klar das es weiter gehen wird da es ja bereits einen zweiten Teil gibt bin aber zufrieden das sie den Strippenzieher auch noch getötet haben.

https://letterboxd.com/davkind/film/the-equalizer/

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Green Book

Endlich mal wieder ein Film den ich nicht nur ok fand, sondern richtig gut. Hab mich auf den Film gefreut und bin froh das er meine Erwartungen erfüllt hat. Absolut kein Meisterwerk, aber einfach mal wieder ein Film nachdem ich zufrieden das Kino verlassen habe. Ach und Viggo Mortensen und Mahershala Ali sind toll in ihrem Zusammenspiel. :blush:
Was ich schade fand ist, dass der Film so gar nicht bei uns angenommen wurde. Wir waren in nem kleinen Kino in der Nachbarstadt und der Film läuft auch nur 3 Tage, da war ich schon enttäuscht, dass neben mir und meinem Mann nur 4 weitere Leute im Kino saßen.
8/10

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Ein sehr guter Film. :+1: Würde ich in die Richtung von 96 Hours und John Wick stecken. Teil 2 ist auch gut aber nicht mehr so klasse wie Teil 1. Aber ist ja oft so. ^^ Trotzdem hätte ich gerne noch einen dritten Teil vom Equalizer. :slightly_smiling_face:

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Taugt der zweite Teil was ?

Habe nur Teil 1 gesehen.

Willkommen in Marwen lief gestern Abend in Hamburg Dammtor. (Sneak preview)

Film war oke. Teilsweise richtig kitschig und zäh. Muss man nicht unbedingt nochmal sehen.
Gefallen haben mir die angesprochenen Themen des Films. Also suchtverhalten, zweiter weltkrieg und Traumata. Nur die Umsetzung hätte besser sein können.

Habe das erste mal seit über 5 Jahren wieder einen Tatort geschaut, den von letztem Sonntag “Für immer und dich”. Was ein Schrott, bin dann auch mal wieder raus aus dem Tatort-Game^^

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Meine Frau hat den auch geguckt, während ich auf der Switch gedaddelt habe. Selten so einen Käse gesehen :rofl:

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Ja, die differieren teils echt stark in der Qualität (was aber natürlich auch immer von Fall zu Fall subjektiv ist).

Das will ich gar nicht abstreiten aber ich habe keine Lust meinen Sonntagabend mit ner Wundertüte zu verbringen… also das kommt auf die Wundertüte an :smirk:

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Ja der Zweite Teil ist auch noch gut. Wenn auch nicht so klasse wie Teil 1.

Schneeflöckchen

Hat Spaß gemacht. Richtig schön abgedreht und stellenweise verdammt lustig. Nach hinten raus vielleicht ein bisschen zu lang und ich habe das Gefühl, dass man nicht allzu viel auf der Logik des Films herumdenken darf, damit sie nicht komplett in sich zusammenfällt. Trotzdem sehr empfehlenswert, nicht nur wenn man etwas mit kleinen (gar nicht mal so) deutschen Genre-Filmen anfangen kann.

7/10

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Fluch der Karibik 5 Dead Man Tell No Tales bzw Salazars Rache

Ja schade ey. Der übergeordnete Plot stimmt eigentlich und die Charaktere sind nach Teil 4 auch wieder sympathisch.
Aber die einzelnen Szenen funktionieren einfach nicht. Allgemein wirkt es nur noch wie eine Comedy, nichts wirkt mehr glaubwürdig und es entsteht keinerlei Spannung.

Und auch der Soundtrack, der ja wirklich großartig ist, wird hier irgendwie gefühlt konstant eingesetzt so dass er nicht mehr besonders wirkt wenn er dann mal anschwillt.
Jack Sparrow ist als Figur in Teil 5 auch nur noch albern. Früher war er auch tollpatschig und verschroben…aber nicht ausschließlich. Dadurch das er sich auch konstant so dumm verhält nimmt das auch den Gegenspielern die Bedrohlichkeit.

Tja einfach schade. Teil 1 bis 3 mag ich immer noch sehr gerne, 2 am liebsten aber 4 und 5 sind richtig richtig schlechte Filme. Obwohl 5 zumindest wieder besser war als 4 wenn mich meine Erinnerung nicht trügt.

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Captain Marvel:

Ein bisschen enttäuscht.
Nicht, weil der Film schlecht ist. Der Film ist eigentlich… ganz in Ordnung. Wirklich nichts bahnbrechendes, nichts spektakuläres, aber ganz in Ordnung.
Gefallen hat mir der Plot, die Story und die Charaktere. Der Plot macht Spass und ist kurzweilig, und enthält einige nette Überraschungen. Die Story baut auf ein ganz bestimmtes Finale hin, welches ich mir ab ca. der Mitte des Filmes wünschte, und das dann genau so kam (das “Ich muss mich dir nicht beweisen” war so ziemlich DAS Ende, der Character-Ark der Protagonistin, den ich sehen wollte, weil er einfach sinn macht und gut darauf hinbaut). Das ist immer ein gutes Zeichen, wenn du das Ende einer Entwicklung voraussagen kannst, nicht weil es Klischee ist (was es in dem Fall wirklich nicht ist), sondern weil es perfekt zur Geschichte passt. Und die Charaktere, wenn auch etwas zu “lustig-lustig” die ganze Zeit, sind unterhaltsam und sympatisch und wie man Nick Fury jung gemacht hat ist einfach brilliant! Man überkompensiert nicht, man versucht ihn nicht zum VÖLLIGEN naiven Anfänger zu machen, er hat nach wie vor die Badass-Seite und kalkulierte Intelligenz des Nick Furys den man kennt, aber halt doch mit einer Menge Kleinigkeiten und spassigen Dingen, welche ihn deutlich “jünger” und “unerfahrener” machte. Das finde ich wichtig, denn so ruiniert man den Charakter nicht, zeigt aber trotzdem, wo er seine Anfänge hatte. Und wow, wie es gelungen ist die Charaktere (die man aus den anderen Filmen kennt) so viel jünger zu machen, ohne dass es nach Uncany-Valley aussieht… das ist ganz grosse Klasse! Zu keinem Momente sah ich den älteren Sam Jackson durchscheinen, wirklich hervorragend!
Warum also ist der Film nur “gut” und warum bin ich trotzdem etwas enttäuscht?
Nun, zum einen ist der Film spektakulär unspektakulär! Artistisch scheint er auf Autopilot zu laufen. Die Regie ist langweilig und uninspiriert, und ich vermute dass so ein Film aussehen würde, der von einem Roboter oder einem Programm geschnitten und gemacht wurde… Die Schauspieler machen solide Arbeit, und Sam Jackson und Brie Larson sind einfach für sich gesehen Hammer Schauspieler mit Charisma, aber es wirkt nicht so, als hätten sie spezifische Anweisungen des Regisseurs gehabt um etwas spezielles zu machen mit den Charaktere. Sie scheinen einfach das zu machen, was ihnen gerade einfällt.
Und die zweite Enttäuschung ist, dass der Film das Marvel-Universum kein bisschen weiterbringt.
Hierfür muss ich etwas in Spoiler für “Infinity Wars” und “Captain Marvel” rein, seid also gewarnt:

Dieser Film ist der zweitletzte dieser Marvel-Ark. Ein riesiger Behemoth einer epischen Story! Der Film direkt vor dem grossen Finale und knapp nach einem der grössten Tiefpunkte den unsere Helden je erleben mussten! Und zum Schluss von “Infinity Wars” sieht man Nick Fury, als letzte Aktion, noch etwas zu aktivieren… eine letzte Fail-Safe Funktion offenbar!
Und das iiiiiiiiiiiiiiiist…!?

Eine Superstarke Person mit Superkräften, welche bisher einfach noch nicht erwähnt wurde.
Echt jetzt? Das ist alles?
Ich meine, wer “Captain Marvel” kennt und ihr Symbol zum Schluss von “Infinity Wars” erkannt hatte, der mag jetzt vielleicht denken: “Ja, das wusste man doch!”
Und ja… aber auch nein.
Ich dachte, dass diese Story uns zeigen wird, warum SIE die letzte Hoffnung der Helden ist. Und warum Fury sie bisher nicht gerufen hat! War sie in einer Art Kryostase oder so? Ist sie instabil und Fury ruft sie nur, wenn es wirklich keinen anderen Ausweg mehr gibt? Hat sie Kräfte, welche das Universum auslöschen könnten?
Nope. Nicht wirklich. Ja, sie ist super stark, aber die Kräfte der Marvel-Helden sind oft so vage definiert und unklar in ihren Limitationen, dass einfach eine weitere “mega starke Person” das Universum nicht wirklich verändert, und Fury hat sie bisher nur nicht gerufen weil… sie halt weit weg war und sich die Menschheit selber schützen muss?
Ich weiss nicht, ich denke dieser Kritikpunkt ist etwas gar vage und spezifisch und es würde mich nicht überraschen, wenn hier niemand versteht, worauf ich hinaus will. Ich hatte einfach gedacht, dass man nach diesem Film aus dem Kino kommt und sagt: “WOW! Damit hatte ich nicht gerechnet! Was für ein geniales Ass, welches Fury noch im Ärmel hatte! Dieser Film hat das Marvel-Universum nochmals richtig vertieft und die Karten für “End Game” völlig neu gemischt!”
Stattdessen kommt man aus dem Kino und sagt sich: “Oh, cool. “End Game” hat jetzt also einen weiteren Super-starken Superhelden”.
Und das war nicht das, was ich erwartet hatte, als ich Furys letzte Aktion in “Infinity Wars” gesehen hatte.

Aber ok.
Abgesehen von einer sehr uninispirierten Regie (was dem Film aber doch etwas schadet, da die Regie wohl eines der wichtigsten Elemente eines Filmes ist) und einer für meinen Geschmack nicht erfüllten Erwartung ist der Film spassig und gut.
Ist für mich ganz klar einer der Mittelfeld-Filme des Marvel-Universums. Keinen, den ich umbedingt sofort nochmals sehen will, weil er mich so geflasht hat, aber auch keiner, der jetzt gewisse Elemente des Universums ruiniert oder runterzieht. Dieser Film ändert absolut nichts an der Durchschnittsqualität der Reihe.

Fazit: Guter, unterhaltsamer Streifen und vollkommen durchschnittliche Marvel-Kost.

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@anon18210466 Ja habe an einer Stelle direkt an 96 Hours denken müssen als der Gegenspieler mit seiner Frau und der Kindern in der Küche zum Frühstück war. Habe mir dann schon gedacht ist das wie in 96 Hours mit dem Schreibtischjob.

Irgendwie hat mir der zweite Teil etwas besser gefallen als der erste die Gesamtstruktur hat mir mehr Spaß gemacht.
Ein Dritter Teil wäre schon etwas tolles.

Spoiler

The Equalizer 2

Direkt am Anfang einen Schönen Kampf.
Mit der Menge der Action bin ich schon mal mehr zufrieden als im ersten Teil.
Es ist zwar klar das er Gewinnen wird wie das meistens ist der Endkampf hat mir mehr Spaß gemacht weil es sich trotzdem angefühlt hat als ob er einen starken Gegner hätte.

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The Death of Stalin

Herrlich abgedreht bis einem fast das Lachen in Halse stecken bleibt, wenn man sich bewusst macht, um was für schreckliche Verbrechen es hier geht.
Der Cast ist absolut großartig und die Prämisse ebenso. Leider hat der Film nicht 100%ig Klick gemacht und ich weniger gelacht und mich dadurch auch weniger schlecht gefühlt, als eigentlich möglich gewesen wäre. Immer noch ein guter Film mit einem großartigen Cast, der aber etwas unter seinen Möglichkeiten bleibt.

3,5/5

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