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auf Netflix.
Kurzgesagt:
Ich finde:
Der Film ist ein echt gut gelungene Thriller mit starken Heist-Elementen und Action-sequenzen, die an Sicario erinnern.
(Aber in keinster Weise eine Sicario-Kopie!!! )
Die Schauspieler sind durch die Bank weg sehr bekannt:
Oscaar Isaac (Star Wars Rogue One als Poe), Ben Affleck, Charlie Hunnam (Sons of Anarchy, Papillon, King Arthur), Pedro Pascal (Narcos, GoT), …
https://uproxx.files.wordpress.com/2018/12/triple-frontier_netflix-brightened.jpg?quality=100&w=650
Die Story, grob ohne spoiler:
Pope/Oscar Isaac ist Polizist, bekommt durch eine Informantin Zugriff auf einen Narcos-chef, der im Urwald seine Villa hat und Geld reinsteckt, aber nie kommt Geld aus dem Haus.
Er sucht seine ehemaligen Kollegen auf, die nach ihrer Army-Zeit jeweils einen anderen Job angeommen haben. Sie reisen nach Südamerika, scouten, entscheiden sich, das Ding durchzuziehen.
Und erbeuten durch Zufall viel viel mehr, als sie jemals erwartet haben. Sie werden gierig, übernehmen sich ein wenig, ihr erster geplanter Fluchtversuch schlägt fehl, und ab dann müssen sie sich bis zur Küste durchschlagen.
Was mir sehr gut gefallen hat, war das Erzähltempo. Anders als bei Captain Marvel (Ja, den fand ich sosolala, aber nicht prächtig für nen Marvel-film ) hat der hier 100% das Erzähltempo, wie ich es möchte. Als hätte ich den Film gemacht
Der Regisseur hat da alles richtig gemacht.
Die „genre-typschen“ Szenen, die man „haben muss“, hat der Regisseur relativ schnell aber dennoch ordentlich und sehr gründlich abgehakt, da kann man nichts sagen. Und dann gehts auch schon los, und zwar volle pulle.
Es dauert nicht lang, bis die Hauptcharaktere alle eingeführt sind.
Und es dauert auch nicht lang, bis alle zusammen am Ort des Geschehens sind. Es wird geplant, ge-scoutet, ausgekundschaftet, und, ich hab genau auf die Zeit geschaut, nach exakt 45 Minuten geht der „Heist“ bzw. der Raub los.
Schon davor zieht einen der Film wunderbar mit, man möchte wissen, was denn nun hier abgeht.
Aber ab Minute 45 wird das spannungs-niveau blitzartig hochgefahren, als die Gruppe in das Anwesen eindringt und es übernimmt. Die „Action“ ist hier sehr realistisch, minimalistisch, langsam, genau, eben „realistisch“ aufgebaut. Ähnlich wie in Sicario. Nichts mit fettem Geballer, Granaten-werfen und dicke Explosionen. Geschleiche, kurze Intensive Feuergefechte.
Und ab diesem Moment, in dem sie einbrechen und den Raub durchführen nimmt die Spannung bis zum Ende des Film kaum mehr ab, und wird kontinuierlich hoch gehalten. Denn die Gruppe ist nun auf der Flucht, und muss mit der Beute fliehen. Dabei gehts durch den Dschungel, durch Schnee, über Berge und Täler mit Bauern, die für die Narcos arbeiten, …
Außerdem hat der Film einen lustigen Soundtrack, bei dem auf Oldies und Klassiker zurückgegriffen wird.
Da wären z.B.
Am Anfang Metallica mit For whom the Bell tolls, das Oscar Isaac’s Charakter im Film anhört.
Fleetwood Mac - The Chain
CCR - Run through the Jungle
und Metallica schließen den Film auch wieder ab mit Orion
Im Film spielt natürlich das thema „Army“ und Militär eine gewisse Zentrale rolle, die aber nicht dauernd präsent ist. Nachdem man Serien wie z.B. den Punisher gesehen hat, wo einem das thema auch gehörig um die ohren geklatscht wird, war ich hier froh, dass das thema zwar schon präsent ist, aber nicht zentral präsentiert präsent ist
Einer ist noch mehr oder weniger aktiv, der andere arbeitet mehr als berantende Instanz. Und der andere fühlt sich allein gelassen und verarscht, da er keine finanzielle Unterstützung mehr erhält, nachdem er ausgeschieden ist.
Aber im großen und ganzen spielt dieses Thema keine allzu große Rolle, denn es geht ja um das eher privat geplante Unternehmen einen Narco-Boss auszurauben.
Also unterm Strich nochmal:
Ein Heist-thriller mit zurückhaltender, aber umso spannender Action. Schauspieler liefern allesamt einen echt guten Job ab. Ben Affleck ist da wirklich in seinem Metier, was man ihm schon beim „Accountant“ angemerkt hat.
Oscar Isaac als der, der die Gruppe anführt und zusammentrommelt, macht einen sehr guten Job.
Am meisten gönne ich den Film aber Charlie Hunnam, der sich für seine Rollen immer ins Zeug legt, aber leider nicht so gewürdigt wird bzw. nicht so ankommt, habe ich das Gefühl (King Arthur, Papillon, Versunkene Stadt Z, …)
Und für Pedro Pascal ist der Film natürlich ein Heimspiel, er hat ja schon Narcos-Erfahrung
Klare Schau-empfehlung von mir, die 2 Stunden gehen gut rum
Kleiner Spoiler, aber ich fand das bild echt cool