Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

Bei diesem komischen Cassian oder wie der hieß, hab ich sogar inständig gehofft, dass das Arschloch draufgeht. :smile:

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Whiplash

Ich habe keinen besonderen Bezug zu der im Film vertretenen Musikrichtung, ich bin kein Drummer, spiele auch kein anderes Instrument und habe nur selten ein wirkliches “Verlangen” nach Musik. Trotzdem habe ich mich während des Films dabei erwischt, wie ich mit dem Jungen mitgefiebert und gelitten habe, wie mein Herz plötzlich schneller schlug und meine Hände schwitzig wurden. Muss wohl einer dieser guten Filme sein, von denen man immer hört.

09/10

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Hallo,

gestern gab es einen kleinen Melancholieflash aus der Kindheit. Auf zdf-Neo kam gestern Airport aus 1970:

Es war schon überraschend wie gut der Film auf mich gewirkt hat. Es war packend, ich war am Bildschirm gebannt, und wollte wissen, wie es ausgehen wird. Das kann aber auch daran geschuldet liegen, dass ich Erinnerungen aus meiner Kindheit damit verbinde. Allerdings hat der Film damals auch jede Menge Preise und Oscarnominierungen bekommen, auch wenn Kritiker den Film eher nicht so klasse fanden. Wenn ich da Wikipedia zitieren darf:

Film critic Pauline Kael gave Airport one of its worst contemporaneous reviews, scornfully dismissing it as “bland entertainment of the old school.”[10] “There’s no electricity in it,” she wrote; “every stereotyped action is followed by a stereotyped reaction.”

Recht hat er meiner Meinung nach mit den Vorurteilen. Das reicht von den Piloten, die sich im Ausland mit den Flugbegleiterinnen vergnügen, während die Ehefrau daheim wartet bis hin zu den damit einhergehenden Schwierigkeiten von ungewollten Schwangerschaften aus diesen Erlebnissen inklusive den Möglichkeiten dieses “Problem” zu beseitigen.

Nun habe ich nicht den direkten Vergleich zu anderen Filmen aus dieser geschichtlichen Epoche, aber, gerade Hollywoodfilme hatten doch eher das Bild von intakter Familie. Themen wie Scheidung oder Abtreibungen werden da eher weniger thematisiert. Deswegen kann ich mir vorstellen, dass dieser Film da eher modern daherkommt.

Die Handlung hat die Charakteristik einer Kurzgeschichte. Es wird der Tag eines Flughafens während eines Schneesturms geschildert, mit allem, was dazugehört. Eine Maschine hat aufgrund eines Pilotenfehlers eine Start-/Landebahn außer Funktion gesetzt, Anwohner beschweren sich über nächtlichen Fluglärm, eine Airline hat das eher kleinere Problem einer notorischen blinden Passagierin, und ein Selbstmörder will über den Atlantik sich und das Flugzeug sprengen. Mitten drin ein ewig gestresster, auch mit familiären Problemen haderner Burt Lancaster als Flughafenchef, der versucht alles zu koordinieren.

Mir persönlich gefällt der Film. Kann man sich definitiv an einen Sonntagabend, wenn nichts anderes läuft definitiv anschauen. Geschuldet dem hohen Nostalgiefaktor(Rauchen im Flugzeug, Sicherheitskontrollen die in der Post-9/11-Ära ein Witz sind etc) kommt er bei mir sicherlich ein bisschen besser weg als bei einem professionellen Kritiker. Dennoch ich war ich überrascht wie schnell die 2h17mins, die der Film(recht lange für damalige Verhältnisse) rumgingen. Definitiv etwas besser als 7/10 auf meiner persönlichen Skala.

Liebe Grüße

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Battle Angel Alita

Endlich habe ich mal diese Anime Perle aus den frühen 90ern nachgeholt und bereue es, das nicht eher getan zu haben! Wunderbar dreckiger Look, faszinierende Prämisse mit sympathischen Charakteren und angemessene Härte, und all das noch von einem melancholischem Soundtrack unterlegt, während die kurze Laufzeit den Film zu einem Werk ohne Fett und Überschuss macht. Unbedingt anschauen, wenn man etwas für ältere Animes übrig hat, aber das muss ich hier wohl kaum jemandem erzählen. :sweat_smile:

Unbedingt den Manga lesen! Der “Film” umfasst ja lediglich die ersten beiden Bände der Original Reihe, welche insgesamt aus 9 Bänden besteht. Darauf folgt BAA: Last Order (19 Bände) und aktuell läuft noch BAA: Mars Chronicles. Ich stehe dem bald kommendem real Film ja mehr als skeptisch gegenüber.

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Hab ich auch am Sonntag gesehen und kann das nur so unterschreiben. Einer der Filme wo ich danach denke warum nicht einfach nochmal ausprobieren Das zu lernen was man da gesehen hat.

Empire Strikes Back

10/10 nuff said

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Dark City:
Sehr interessanter, aber auch recht bizarrer Film.
In vielerlei Hinsicht ist dieser Film eigentlich “The Matrix”. Die Parallelen sind nicht nur in vielen der Philosophischen Elemente zu finden, sondern auch in vielen visuellen Elementen und Techniken sowie einige Szenen welche entweder ähnlich struktuiert sind oder aber in der Basis ähnlich angesetzt werden. Ausserdem hat der Film seine ganz klaren Parallelen im Bezug auf die Charaktere Smith und Neo.
Interessanterweise macht der Film sogar einiges besser als “The Matrix”. Die Charaktere zum Beispiel sind wesentlich interessanter und besser gespielt. Wer die “Matrix” Filme kürzlich mal wieder gesehen hat, dem wird vielleicht aufgefallen sein, wie monoton doch viele der Charaktere sind. Ja, Keanu Reeves ist bekannt dafür, dass er eher ausdruckslos ist, aber auch Trinity oder Morpheus sind extrem emotionslos und monoton. In “Dark City” hat man tatsächlich Menschen mit menschlichen Emotionen und Reaktionen zu den Dingen die um sie herum geschehen.
Der Style ist auch extrem gelungen. Die düstere Stadt mit dem vielen Schatten erinnert stark an Tim Burton’s Gotham, und auch die Cinematographie und Beleuchtung ergeben ein wunderbares Gesamtbild.
Auch der Plot ist insgesamt interessant. Ich habe ihn mit “The Matrix” verglichen, und viele Parallelen sind durchaus zu finden, aber die Story ist dann doch anders und hält viele Überraschungen bereit, auch wenn das Ende dann doch etwas trashig ist und nicht den Tiefgang erreicht, welchen man sich von dieser Art Film gerne wünschen würde.
Trotzdem ist es ein cooler Film, den man sich ruhig mal geben kann, wenn man auf etwas bizarren SciFi-Philosophie-Kram steht.

Fazit: Cooler Film. Kann man sich echt mal geben.

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@MrBigglesworth
Ja!

Verdammte Sch**** was is das für ein ver***ackt*** Film ey.
Hab mich in nem anderen Thread schon so richtig drüber ausgelassen.

Der Film is so deppen unlogisch, ich meine, wenn’s in dem haus so schlecht is, warum zieht keiner aus?
(Ja, Movie-Logic, ok)
Dann kommen keine Cops (was im film auch erwähnt wird, aber ja… ok, movie-logic)
Dann am Ende wenn alles zusammenbricht geht er nochmal zu der Frau vom Wilder um nen Quickie zu schieben während das Kind nicht weit weg ist und ihr Mann eig. eine “gute Sache” tut… WTF

Was mich aber am meisten gestört hat, was die gestörte Darstellung von Gestörtheit.
Ab einem gewissen Grad ist einem klar, dass es den Bach runtergeht.
Oder wenn Orgien gefeiert werden.
Oder wenn die da oben eine Party schmeißen und “nix mehr zu essen haben”.
Oder wenn alle Leute sich vergnügen.

Jedes Mal verliert sich der Film in sich selbst. Dann wird auch chaotischen, abstrusen Szenen, die das Chaos beschreiben, echt sinnlose Szenen, die den gleichen Krampf immer wieder zeigen.

Und irgendwann hat man’s kapiert, ja, in dem Haus is die Kacke mächtig am dampfen, aber so richtig, N Kuhfladen durch n Ventilatopr häts nich besser getroffen.

Der Film verliert sich in sich selbst, nimmt sich selbst zu ernst und ist einfach 100% zu “pretentious”.

Ewige Jugend (Youth)

Hui, dieser Film ist ungewöhnlich. Man könnte fast sagen, eigenwillig. Extrem ruhig, auf Charaktere und Emotionen reduziert. Trotzdem oder gerade deshalb übt er von der ersten Minute an eine nicht zu ignorierende Faszination aus. Das Zusammenspiel von Bildern, Musik und hervorragendem Schauspiel hypnotisiert geradezu, während man im geruhsamen Tempo die großen Weisheiten des gesamten Lebens, des Alters und der verpassten Chancen der Jugend vermittelt bekommt. Die emotionale Bandbreite ist dabei bemerkenswert, von Komik über beißende Ironie bis hin zu Melancholie und Traurigkeit ist alles vorhanden. Kurz gesagt: Ein bleibendes Filmerlebnis.

8.5/10

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Whiplash

Nachdem der Tag gestern wirklich grauenhaft war und Weihnachten nicht mit schlimmen Ereignissen geizt, brauchte ich die Nacht etwas Ablenkung. Auf meiner Liste steht schon seit Ewigkeiten Whiplash und da es den gerade bei Amazon gibt, wollte ich den nun mal starten. Problem, es war schon ca. 1 Uhr und heute musste ich ja wieder auf Arbeit. Habe also fest damit gerechnet mitten im Film einzuschlafen…

…aber meine Fresse, der Film hat mich von der ersten bis zur letzten Sekunde gefesselt. Dieses Drücken im Brustkorb wenn man aufgeregt ist - in der Szene als die drei Drummer die 400 bpm schaffen mussten. Und die verdammt guten Schnitten, die Dr. Cox-würdigen Beleidigungen, diese radikale „Selbstaufgabe“ von Miles Teller. Whoa! Meine Filmoffenbarung 2016 (Der ist für deine Liste @rednu :wink: )

10/10 (das habe ich - glaube ich - bisher nur nightmare before christmas gegeben :smiley: )

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Ich hab mir den Film ebenfalls vor kurzem angesehen und bin auch der Meinung, dass er vieles besser macht als Matrix

Charlie and the Chocolate Factory:
Ist eine spezielle Sache, mit diesem Film. Das Original aus dem Jahre 1971 hiess “Willy Wonka and the Chocolate Factory”. In dem Film ging es um den Jungen Charlie, welcher die Süssigkeiten-Fabrik besuchen ging und dort eine Lebenslektion lernt. Willy Wonka aus dem Titel war nur der Katalyst dafür. In dem Remake hingegen, welcher Charlie’s Name im Titel hat, ist jetzt hingegen Willy Wonka die Hauptrolle, und Charlie ist ein Nebencharakter, welcher Willy hilft eine Lebenslektion zu lernen.
Ein interessanter Twist, vor allem wenn man bedenkt, dass das Remake abgesehen davon praktisch eine 1-zu-1-Kopie des Originalen ist. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass die Filme im Prinzip genau gleich ablaufen, von einigen Rückblende-Szenen aus Wonka’s Leben und dem Ende mal abgesehen.
Und ehrlich gesagt: Das ist ein Problem. Denn nicht nur hat das Remake die schwächere Moral der Geschichte (schwächer, weil sie so ausgelutscht ist und schon in millionen anderer Filme besser dargestellt wurde), sondern auch weil der Film fast eine Halbe Stunde länger geht um schlussendlich an einem schwächeren Ende anzukommen.
Ein anderes Problem gibt es auch noch: Charlie ist in beiden Filmen ein sympatischer Charakter. Man mag ihn und hat ihn deshalb auch gerne als Protagonist, dem man zum Schluss alles gute wünscht. Willy Wonka hingegen… nun, ich muss es leider so sagen: Johnny Depp’s Darstellung von Willy Wonka ist absolut unsympatisch und abstossend. Gene Wilder im original war seltsam, aber irgendwie charmant. Charismatisch und in seiner Abgedrehtheit trotzdem irgendwie respektabel.
Depp’s Wonka hingegen ist ein unheimlicher erwachsener Mann mit der Mentalität eines Kindes. Er ist nicht charismatisch oder charmant, er ist nervig und man möchte gerne Distanz zu ihm halten. Und darum ist die Tatsache, dass der unsympatischere Willy Wonka auch gleich der Protagonist in seinem Film ist, anstatt nur der Nebencharakter gleich ein doppeltes Problem.
Das ist schade, denn das Remake hat durchaus auch seine Vorteile. Zum einen ist der Anfang viel besser. Die Szenen bis Charlie das goldene Ticket findet zieht sich nicht so ewigs wie im Original, wo man echt lange warten muss, bis es endlich in die Fabrik geht. Auch wirken die Leute in der Welt des Filmes in der lustigerweise ansonsten übertriebeneren Burton-Version etwas glaubhafter als im Original.
Und man muss natürlich auch sagen: Burton’s Version sieht in den meisten Szenen einfach grossartig aus! Das Original musste oft mit kleinen Sets arbeiten, was die ganze Fabrik etwas klein und Set-mässig wirken lässt. Burton’s Fabrik hingegen wirkt riesig, und absolut grenzenlos.
Und zu guter letzt hat das Remake dank Burton’s gutem Händchen für skuriele Szenarien auch einige Szenen, welche eine extrem unheimliche Stimmung erreichen. Die positiven und schönen Momente in der Fabrik kommen im Original zwar besser rüber, da bei Burton alles zu abgedreht und unheimlich wirkt, dafür sind aber die düsteren und beängstigenden Momente im Remake um einiges stärker.
Nichts desto trotz täuscht dies aber nicht darüber hinweg, dass das Remake einfach den schwächeren Wonka und den schwächeren Plot hat. Empfehlen würde ich deswegen wirklich primär das Original.

Fazit: Stilistisch ein Film ganz nach Tim Burton’s Art. Da es aber leider eine bessere Variante der fast gleichen Geschichte gibt nicht wirklich zu empfehlen.

Für mich war er eins der großen Highlights des Films, ich konnte gar nicht genug von ihm bekommen.
Hab bisher allerdings auch nur den Burton Film gesehen und im Kopf deswegen nicht die ganze Zeit verglichen.

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Ich denke nicht, dass es daran liegt, dass ich ihn immer verglichen habe. Unabhängig davon, ob ich jetzt das Original kenne oder nicht, ich hätte ihn vermutlich gleich nervig gefunden.
Weiss nicht… ich würde im echten Leben keine Sekunde mit ihm verbringen wollen.

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Dragon Ball Z: Resurrection F

War ganz nett.Aber musste es echt wieder Freezer sein?
“Battle of Gods” wa da um längen besser.

6/10

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Einfach zu haben

Locker leichter Film den man sich immer mal wieder anschauen kann. Einen Film mit Emma Stone kann man sich sowieso immer wieder anschauen :wink:

Jetzt habe ich auch wieder Lust auf Superbad, Zombieland und 21/22 Jumpstreet könnte ich auch mal wieder anschauen :smiley:

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Kubo and the two Strings
Ich wollte den Film wirklich mögen, ich mag das Studio, ich mag Stop-Motion, so wie Trickfilm allgemein und eigentlich sah er auch ganz nett aus. Doch heilige Scheiße ist der Film Klischeebeladene Gülle. Jeder Dialog, fast jede Szene war so Hollywoodtypisch und ohne wirkliche Innovation. Dass man dann versucht hat bekannte Klischees zu verarschen ist zwar nett, bringt aber nix, wenn der Film es dann nicht selber besser macht, sondern verschlimmert die ganze Sache nur noch. Hier mal Beispielweise ein kurzer Auszug:
“He said 4 words, which changed my mind.”
“I … love … you … monkey?”
"No, he said: “You are my Quest” "
Der Gag ist nett, nicht überragend aber okay, doch verpufft die ganze Szene, wenn das Substitute für das Klischee genauso schlimm ist wie das Klischee.

Dazu ist der Film voll mit künstlicher Spannung, immer wird so getan als sei Kubo in ernsthafter Gefahr und wird gefühlt 1000 mal in letzter Sekunde gerettet. In einer Szene tatsächlich 4-5 Mal kurz hintereinander. Dem ganzem Film fehlt es an Fallhöhe und vor allem auch an Tiefe. Sowohl Figuren, als auch Geschichte und Welt ist so unglaublich belanglos und unkreativ. Und das Ende ist ja wohl das billigste was man hätte machen können.

Deswegen kann ich es auch überhaupt nicht verstehen, wie Schröck der Meinung sein kann, dass Kubo weniger Mainstream ist als Zootopia. Mir fällt wirklich sehr sehr wenig ein was den Film hätte noch mainstreamiger und glatter machen können als er eh schon ist. Und ja er sieht gut aus. Zu gut sogar. Das Wasser sieht zu echt aus und die Figuren eher wie gezeichnet, so dass für mich der komplette Stop-motion-Charme verloren gegangen ist.

Wird zurecht wahrscheinlich im Oscarrennen gegen Zootopia verlieren. Technisch ein guter Trickfilm, inhaltlich dann doch lieber nochmal “Arpil und die außergewöhnliche Welt” oder “Secret of Kells” anschauen.

Na ja, allein das Einspielergebnis macht deutlich, dass Zoomania mehr Massen interessiert als Kubo. Alles, was Du empfindest, is ja berechtigt. Trotzdem ziehen sprechende und singende Tiere mehr als kleine Samurais.

The Lost Boys
Ich hab gestern mal wieder einen Film nachgeholt.
Und er ist fantastisch. Sowohl visuell als auch mit der Handlung und den teils schrägen Charakteren hat mich der Film abgeholt.

Bonus: Ich fand Kiefer Sutherland nie „hot“ aber… als Vampir? Wow :wink:

Frage mich nun, ob ich so masochistisch bin, und mir die beiden Sequels auch mal angucke…

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