Welches Spiel habt ihr gerade abgeschlossen

The Wolf Among Us

Äußere mich eventuell ausführlicher dazu, wenn ich wieder richtig schreiben kann (damn you, 1-Finger-Schiene!!), aber hat mich wahnsinnig gut unterhalten und habe ich gestern in einer einzigen Sitzung durchgezogen. Weiß nicht, wie oft ich Telltale-Spiele spielen wollen würde, TWAU war mein erstes und normal ist für mich Gameplay der Reiz, weshalb ich eher selten solche Spiele angehe. War aber schon eine sehr coole Erfahrung. Setting, Figuren und die Sprecher haben mir immens gut gefallen und ich habe mich in den rund 8 Stunden wirklich nicht einmal gelangweilt.

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Titanfall 2

Hat verdammt viel Spaß gemacht, hätte gern noch länger gehen können :>

Dragon Age: Inquisition

EEENDLICH !!!

Boah hat sich das gezogen. Tolles Spiel, tolles Spiel. Das Ende war auch echt gut.
Aber nochmal Spiel ich es nicht.

Mein Inquisitor-Zwerg und die komplette Gesichte wie sie gelaufen ist, ist meine einzige Geschichte.
So behalte ich das Spiel in Erinnerung und freu mich auf ein Wiedersehen im nächsten Teil.

Uncharted 4

Freitag Abend einfach mal angefangen. Den Samstag dann komplett durchgezockt und beendet.

Ich neige zu großer Vorsicht bei Spielen mit großem Hype. Auch die positiven Wertungen haben mich nur bedingt beruhigt, denn Teil 3 fand ich insgesamt nicht ganz so gelungen wie Teil 2, was ich damals hart gefeiert habe. Ich war schon etwas skeptisch, ob sie wieder die Klasse von Uncharted 2 erreichen und ihre Versprechungen einlösen können.

Nun. Es kommt selten vor, dass ein so hoch gefeiertes Spiel mich dann sogar noch positiv überrascht. Es ist tatsächlich so fantastisch wie die meisten sagen, weshalb ich mal mit den wenigen Dingen anfange, die mir nicht so gut gefallen haben, das geht schneller:

  • Die Story ist nun eher mauer Durchschnitt. Zwei verfeindete Parteien jagen einem Schatz hinterher. Nicht unbedingt ein Knaller. Und auch, wenn mir Rave als Antagonist besser gefallen hat als der typische macht- oder geldgierige Fiesling, ist er eine der schwächeren Figuren und wohl kein Bösewicht, über den man länger reden wird. Auch Nadine wirkt etwas verschenkt.

  • Vielleicht habe ich einfach schlecht gespielt, aber in Averys Anwesen und auf dem Schiffsfriedhof - zwei der wenigen Passagen, wo man in einen Schusswechsel gezwungen wird - wird man regelrecht überrollt mit Gegnern und ich hatte meine liebe Not. Klar, man hat eine Söldnerarmee gegen sich und es ist realistisch, aber das ging schon in die Richtung des Vorgängers, der mir genau deshalb nicht so gut gefallen hat. Aber, wie gesagt, eventuell war ich einfach nicht gut.

  • Manche Macken der KI sind schwer zu leugnen. Gegner haben ihre kleinen Aussetzer und die Begleiter sind praktisch unsichtbare für die Widersacher. Spielerisch ist das natürlich die beste Lösung, wenn man seinem Partner keine Befehle geben kann, aber es wirkt doch immer komisch. Ärgerlich auch, wenn der Begleiter an einer Deckung im Weg steht.

Das wäre das. Der Rest hat mich eigentlich durchweg überzeugt.

Optisch ist das Spiel ein Hochgenuss. Die Figuren, die Schauplätze, die Wettereffekte, einfach alles sieht super aus und ich habe doch öfter mal gestaunt. Eigentlich möchte man noch viel mehr Orte bereisen, nur, um zu sehen, wie sie mit dieser Grafik aussehen würden.

Die Balance der Action-Passagen und ruhigen Momente sehe ich auf Augenhöhe mit Teil 2. Nach besonders fulminanten Schusswechseln und/oder Fluchtpassagen folgt immer die richtige Dosis Entschleunigung durch Klettern, Rätsel oder Cut Scenes. Nun sind nach wie vor weder das Klettern noch die Rätsel wirklich fordernd, aber ich kann das verzeihen, weil es dem Flow des Spiels insgesamt gut tut. Hinzu kommt, dass ich, und das ist ein Novum bei einem Uncharted, immer schnell zu den nächsten größeren Dialogen kommen wollte.

Tatsächlich hat mich Teil 4 fast noch ein Stück mehr mit seiner Art der Geschichtenerzählung am Ball gehalten als das Gameplay. Wie gesagt, die Story ist nicht besonders neuartig und die Widersacher etwas verschenkt, aber die Qualität der Dialoge und Cut Scenes, wie die Figuren sich verhalten und aufeinander reagieren, ist hier und da mit das beste, was ich bis heute gesehen habe und noch über ‘‘The Last of Us’’. Gerade die Szene mit Nate und Elena auf dem Sofa war für mich ein Höhepunkt. So viel Authentizität habe ich noch nie in einer Szene in einem Videospiel gesehen. Mimik, Gestik, Synchronisation - im Zusammenspiel eine Klasse für sich. Es gibt definitiv interessantere Geschichten, aber kaum welche, die auf dieser Ebene besser präsentiert werden. Elena war vorher schon eine meiner Lieblingsfiguren und das hat sich noch weiter gefestigt und ich hätte gerne mehr solcher Figuren. Vermutlich gibt es deshalb so wenige normale Frauen in Videospielen, weil einfach kaum Entwickler in der Lage sind, sie rein über die Erzählung interessant/sympathisch zu machen. Neben der Brüder-Geschichte, die eine ohnehin starke menschliche Komponente mit ins Spiel bringt, sorgt auch Elena dafür, dass Uncharted 4 auf dieser Ebene klar der beste Teil der Reihe ist. Als Kontrast zur Schatzjäger-Geschichte passt es wunderbar, gerade als Abschluss der Reihe, wie ich auch im Epilog gemerkt habe. Erst dachte ich, dass da vielleicht noch etwas Drama fehlt, aber ich kann mit diesem ruhigen Happy End gut leben, es steht dem Spiel gut zu Gesicht.

Super fand ich auch, dass man alle Versprechen eingelöst hat, was die Freiheiten einzelner Gebiete angeht. Sei es Madagascar, seien es Fluchtpassagen oder einfach Abschnitte mit Gegnern - zahlreiche Abschnitte sind sehr groß und schlauchige Level beschränken sich fast nur auf die Kletterpassagen. Ich mochte schon in Uncharted 2, wie viel man mit Stealth da erreichen kann und das wurde in dem Spiel definitiv noch mal gefördert. Das hohe Gras zum Verstecken und die zahlreichen Klettermöglichkeiten geben einem alles mit, um Gebiete auch mal komplett unbemerkt zu säubern. Gerade die Ankunft in Madagascar und King’s Bay sind super gelungen, weil man eine große Freiheit hat, sich auch einfach mal etwas umzuschauen und nicht direkt zum Zielort gedrängt wird.

Beim Klettern fand ich es, wie gesagt, schade, dass das abgesehen von Momenten mit Zeitdruck ziemlich leicht ist, aber Kletterseil- und Haken waren eine gute Bereicherung. Den Haken hätte man ruhig früher im Spiel etablieren können. Beides zusammen mit dem Runterrutschen von Abhängen sorgt spürbar für etwas mehr Abwechslung und Dynamik.

Bei einzelnen Elementen kann man sicher streiten, ob da nicht hätte mehr gemacht werden können. Es gibt Spiele mit schweren Rätseln, das Klettern mag einigen zu langweilig sein und Schusswechsel mögen manche Titel vielleicht auch noch etwas besser machen. Als Gesamtpaket jedoch bot Uncharted 4 für mich ein absolut rundes Abenteuer mit den Tugenden der Reihe plus die starke erzählerische Komponente. Teil 2 hat mich unter’m Strich im Kontext seiner Zeit damals vielleicht noch etwas mehr geflasht. Dennoch würde ich Teil 4 als Höhepunkt der Reihe bezeichnen und wird mir sicher neben Bloodborne als eines der besten PS4-Exclusives in Erinnerung bleiben.

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Gerade haben meine beste Freundin und ich Memoria zusammen fertig gespielt. So ein schönes Spiel! Ich war ja vom Vorgänger „Satinav’s Ketten“ schon sehr begeistert und das hier schlägt genau in die gleiche Kerbe. Wunderschöne Grafik, tolle Musik, super Sprecher und eine schöne Story. Die Rätsel haben uns teilweise am Kopf kratzen lassen und wir haben daher ab und an die Hilfe bemüht, weil wir nicht auf die Lösung kamen. Allerdings sind wir aktuell auch beide etwas krank. rausred ^^

Wer Point&Click-Spiele mit ein wenig ernsterem Hintergrund mag, sollte sich das hier auf jeden Fall anschauen. Wir haben es in 12 Stunden insgesamt durchgespielt, wird aber sicher auch etwas schneller gehen, wenn man nicht wie wir ab und an mal übel festhängt, weil man das Offensichtliche nicht rafft. :slight_smile:

Gute Kritik.
In meinen Augen ist das Spiel das beste der Reihe, aus ähnlichen Gründen wie du schon erwähnst.
Will kurz auf die negativen Punkte eingehen.

-Du kritisierst die Antagonisten, und obwohl ich verstehen kann, das du Nadine etwas verschenkt findest, so kann ich dir bei der Einschätzung dass Rave einer “der Schwächeren” Figuren ist nicht ganz zustimmen. Ich finde ihn eigentlich der gelungenste Antagonist der Serie. Zugegeben, die Antagonisten waren bisher nie der Hammer (Lazarowitch in “Uncharted 2” war der einzige gute Antagonist, und auch er war primär einfach ein Brutallo ohne viele Facetten), aber ich denke Rave mit seinen Ausrastern und Mangel an Beherrschung, sowie die Idee dass er den Schatz nicht will, für den Reichtum, sondern aus anderen, viel Kleinlicheren Gründen, machte ihn für mich nicht nur extrem glaubhaft, sondern auch interessant und Unberechenbar.
Und die Story fand ich ehrlich gesagt die beste der Serie. Weil sie endlich etwas Tiefgang hatte! Weil es endlich NICHT darum ging die Welt zu retten, sondern um die ehrlich gesagt extrem gut geschriebenen Charaktere…
Ich weiss nicht… wenn du sagst du findest die Story “mauer Durchschnitt”, beziehst du dich da im Vergleich auf Story’s generell, oder im Vergleich zu anderen “Uncharted”-Spiele? Denn in meinen Augen hat 4 die beste Story der ganzen Reihe.
-Nein. Haste nicht schlecht gespielt. Ging mir genau gleich. Ich glaube, die Idee ist, dass diese Momente die Baller-Höhepunkte sein sollten und sie darum extremer sind als andere Szenarien. Das Problem ist, wenn man bis dahin allen Ballereien ausgewichen ist, wie wir beide es anscheinend gemacht hat, dann ist die Schwierigkeitskurve in diesem Momenten wohl völlig im Arsch. Denn dann steigen wir gleich mit den schwierigsten Ballerein in die Schiess-Mechanik ein, und das ist bestimmt ein Problem.
-Kann ich dir zustimmen, aber glücklicherweise ist es nicht ganz so extrem wie in anderen Spielen wie z.B. “The Last of Us”. Ich meine, in beiden Games sind die KI-Partner zwar unsichtbar, aber in “Uncharted 4” rennen die KI-Partner wenigstens nicht Millimeter vor der Nase der Gegner durch ohne bemerkt zu werden UND falls sie sich mal zu nahe kommen dann führen die KI-Partner automatisch einen Stealth-Kill aus, welche es realistischer machen, dass die Gegner nicht um Hilfe rufen.
Aber ja, ohne Zweifel: Perfekt ist es nicht.

Sera kann auch echt klasse sein. „Keine Hosen!“ x)
Meine bisherigen Romanzen waren DER (er mag schliesslich vorangestellte Artikel) eiserne Bulle, Josephine und Cullen. Beim aktuellen Durchgang wird’s Dorian.
Späher Harding wollte ich haben, aber leider kommt man da irgendwann an einen toten Punkt. :confused: Und Varric liebt leider nur Bianca.

Das mit Rave schließt sich ja nicht völlig aus. Innerhalb Teil 4 ist er mir nicht ganz so gelungen wie die Drake-Brüder und deren Verbündete*, innerhalb aller Uncharted-Spiele finde ich ihn auch mit am besten von den Gegenspielern, weil seine ganze Motivation etwas bodenständiger und nicht so 08/15 ist. Bei Uncharted 2 ist mir nur ein gewalttätiger Russe in Erinnerung geblieben, da hat man sich bei Rave schon ein paar Gedanken mehr gemacht.

*Eine Theorie fand ich ganz interessant, ob ursprünglich vielleicht nur ein Antagonist geplant war, also nur Nadine oder nur Rave und dass diese sich in der Form gegenseitig etwas das Wasser abgegraben haben.

Der maue Durchschnitt bezog sich einzig und alleine auf den Schatzjäger-Part, das hätte ich eindeutiger schreiben sollen. Und damit meine ich auch eher das grobe Konstrukt, den Ablauf der Geschichte (von einem Hinweis zum nächsten reisen). Durch die ganzen Zettel und Briefe, die man so findet, hat mich auch der Teil durchaus mehr interessiert als erwartet.
Die Geschichte der Drake-Brüder und alles drumherum, eben diese ganze menschliche Komponente, die in Teil 4 viel stärker zum Tragen kommt, fand ich sehr gut und hat die Geschichte über eine Schatzsuche definitiv bereichert.

Hm, guter Gedanke und würde passen, denn ich versuche mich konsequent, wann immer es möglich ist, mit Stealth durch die Gebiete zu arbeiten. Bei Teil 2 hatte ich diese Probleme bei Schießereien weniger, weil es da noch mehr Schusswechsel gab und man mehr Übung bekam. Da habe ich es auch, gefühlt allerdings mit 1000 Toden, durch den höchsten Schwierigkeitsgrad geschafft.

Stimmt schon mit der KI und das ist für mich auch ein sehr verzeihlicher Punkt. Ich kann mit gewissen Einbußen bei Glaubwürdigkeit leben, wenn es das spielerische Erlebnis verbessert, dahingehend kann man gerade mit KI-Partnern eine ganze Menge falsch machen. Finde die Lösung von U4 also akzeptabel und stimmt, sie bringen hier und da mal nen Gratis-Kill mit sich, der Finde nicht mal alarmiert. Sehr viel bessere Lösungen bieten andere Spiele ja auch nicht, von daher ist das eh keine besondere und exklusive Schwäche von U4.

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Varric ist eine treue Seele durch und durch :wink:
Josephine hatte ich bei meinem ersten Durchgang versucht, allerdings nicht genügend Punkte gesammelt, um sie gänzlich zu überzeugen, weil ich erst meinen Fokus auf Cassandra gelegt hatte. Allerdings hab ich nicht so viel Gedanken an den Erbauer verschwendet, wie sie es gerne wollte. Bei Sera hatte ich mich von Anfang an ins Zeug geworfen :grin:

Metroid Prime (Wii)

Zwar schon 4-5 mal durchgespielt, aber das geht alle 2-3 Jahre. Mal wieder auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, aber inzwischen habe ich alle Teile so oft auf Game Cube bzw. Wii durchgespielt, um weitestgehend problemlos durchzukommen. Einzig der Omega Elitepirat hat mir meine einzigen 4 Tode zugefügt. Die nur mit bestimmten Beams bezwingbaren Elitepiraten, die ihn unterstützen, sind so fucking ätzend… der Kampf gegen Meta-Ridley ist einfach immer wieder super und Metroid Prime verlangt eigentlich nur Ausdauer auf der höchsten Stufe, schwer ist er nicht.

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Müsste ich auch mal wieder spielen.

Wirklich eine sehr gelungene 3D Umsetzung des „Metroid“ Prinzips! Allerdings müsste ich dazu dann mal wieder meinen guten alten Game Cube auspacken und anschließen! :wink:

Muss den Würfel oder die Wii auch irgendwann noch mal ausgraben. Hab nie Killer7 oder Eternal Darkness beendet. :frowning:

War auch einfach eine coole Konsole!

Die aber seit vielen Jahren ihr Dasein in irgendeinem Umzugskarton fristet… ^^

Golden Sun

Nach 25 Stunden mit allen Dschinns, alle Verfluchten Waffen/Rüstung und 2x Priester-Ring. Jetzt muss ich noch warten bis Golden Sun: Die vergessene Epoche im Postkasten liegt. :wink:

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Final Fantasy 15. Die Story hab ich nun durch und meine Erwartungen wurden erfüllt. Es gibt noch viel zu tun in der Welt von Eos und die Platinum Trophäe hole ich mir auf jeden Fall.

Demon’s Souls:
Mal wieder an den Anfang der Reihe zurück gekehrt. Diesmal mit einer Variante welche ich vorher noch nie versucht hatte: Magier.
Und meine Güte… wird das Spiel dadurch einfach!
Naja, es hat natürlich auch damit zu tun, dass ich es schon sehr gut kenne, weiss wo was zu finden ist, was die Schwachpunkte der einzelnen Gegner sind… aber wenn ich zum Schluss einen Zauber habe, welcher den letzten legitimen Boss mit nur zwei Treffern ausschalten kann, dann ist das doch um einiges einfacher, als es mit meinem reinen Nahkampf-Charakter war.
Und natürlich hat es auch geholfen, dass ich inzwischen die Stats besser verstehe und auch weiss, wie man sein Equipment am besten auf den Spiel-Stil anpasst, etwas was ich bei meinen ersten Durchgängen oft viel zu wenig gemacht habe.
Das ganze hier klingt jetzt vielleicht nach harscher Kritkik, ist es aber auf keinen Fall. Ich finde das Spiel immer noch so super wie beim ersten Mal Duchzocken. Es spricht in meinen Augen für die Qualität des Games, dass man mit so unterschiedlichen Spielweisen ein derart vielseitiges Spielerlebnis haben kann.
Auch lustig ist die Tatsache, dass ich immer noch eine Menge neuer Dinge entdecken konnte, welche mir vorher nicht bewusst waren. Ich glaube, dieses Spiel wird mich auch in vielen Jahren immer mal wieder überraschen.
Mir gefällt auch die geradelinige Struktur der Story. In “Dark Souls” hatte man das Ganze etwas komplexer gemacht, sodass die Story doch einige Twists hat und mehr einen narrativen Faden hat. “Demon’s Souls” hingegen ist extrem geradelinig. Man erhält zu Beginn die Aufgabe, und die Erklärung, was es bewirken wird. Und damit ist alles erklärt.
Beide Varianten von Geschichten haben ihre Vor- und Nachteile, aber die simple Art der “Demon’s Souls” Geschichte, sowie ihre schön runde und geschlossene Natur ist für mich immer wieder schön von Anfang bis zum Ende zu erleben.

Fazit: Immer noch ein tolles Spiel. Lohnt sich auch heute noch immer, einen neuen Spielstand anzufangen.

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Last Guardian

Kaum zu glauben, dass es mich nach all dem Warten nicht enttäuscht, sondern wirklich gefesselt und am Ende auch etwas zu Tränen gerührt hat.

Ich war so darauf eingestellt, dass einer der beiden, sei es der Junge oder Trico, am Ende sterben wird, dass ich unendlich froh war, dass es tatsächlich nicht so gekommen ist.

Anfangs hatte ich etwas Angst, dass es wird wie ICO, was ich ganz gut fand, aber mich hat es nicht so begeistert wie andere. Und der Ansatz und der Stil gehen schon in diese Richtung, aber Last Guardian ist ein sehr anderes, sehr gutes Abenteuer.
Fast schon ungewöhnlich für Team ICO zB, dass ein Erzähler überhaupt immer wieder mal 1-2 Sätze sagt, bislang wenige Worte überhaupt in ihren Spielen gefallen sind. Wirkte aber sehr homogen und hat mir sehr gefallen. Auch eine gute Idee, Hinweise für den Spieler einzustreuen und so habe sogar ich mal verstanden, worum es so ungefähr geht, womit ich mich sonst sehr schwer tue bei Spielen, die von sich aus nur das nötigste preisgeben und interpretiert/verstanden werden wollen.

Wie bei ICO setzt man auf das Prinzip zweier Partner, die sich gegenseitig unterstützen und weitet es diesmal gehörig aus. Fast der ganze Körper von Trico eignet sich zum Klettern und eignet sich so als Hilfe. Auch lassen sich oft nur auf ihm große Schluchten überwinden. Er ist wichtig für zahlreiche Rätsel, die meistens relativ klar sind, aber hier und da auch schon mal etwas Überlegung erfordern. Und bei Kämpfen ist er ebenso unabdingbar, da der Junge alleine sich nicht wirksam verteidigen und vor Gefahren höchstens fliehen kann.

Trico ist das zentrale Element fast aller Mechaniken und wirkt dabei so natürlich, als würde man gerade versuchen einen Hund zu erziehen. Er hört auf konkrete Befehle, die man ihm geben kann, aber hat auch seinen eigenen Kopf und agiert schon mal selbst oder schaut in die Richtung, in der etwas von Interesse ist. 1-2 mal wollte ich die KI verfluchen, musste aber feststellen, dass ich entweder nicht auf die Lösung gekommen bin oder einfach den falschen Befehl erteilt habe. Letztendlich schafft Team ICO es tatsächlich, Trico so wirken zu lassen, dass er als KI-Partner unglaublich lebendig und eigenständig wirkt, ohne, dass dies zu einer Ausrede verkommt, wenn er mal nicht macht, was er sollte.

Noch viel stärker als in ICO hat es für mich hier funktioniert, eine Abhängigkeit der Figuren aufzubauen und ein Gefühl dafür, dass sich eine Freundschaft entwickelt. Gerade das Ende, als ein paar Dinge erst klar werden, hat mich wahnsinnig mitgerissen, weil ich gemerkt habe, wie sehr ich Trico ins Herz geschlossen habe. Es hat gedauert, aber gewirkt, weil das Spiel ein angenehm ruhiges Tempo wählt und nur gelegentlich damit bricht. Langeweile kam dennoch keine auf, da Ruhe und Minimalismus der Art des Spiels sehr gut stehen, zumal es mich immer wieder, obwohl es meist sicher ist, schon gekickt hat, in großen Höhen auf Trico über Abgründe zu springen.

Meine einzigen wirklichen Kritikpunkte wären die Kamera, die bei manchen automatischen Ausrichtungen etwas garstig agiert, als auch die Steuerung des Jungen. Es gibt keine dynamischen Übergänge beim Laufen, sondern nur zwei Geschwindigkeiten: Schleichen und ‘‘ICH HAB EINE BIENE IN DER HOSE’’. Kann man sich aber daran gewöhnen, zumal er immer wieder abstoppt, wenn man mit Tempo auf Kanten zuläuft, womit man Frust zum Glück eindämmt.

Optisch hätte ich mehr Abstriche erwartet nach all den Jahren in Entwicklung, aber der Stil hat für mich ganz viel rausgeholt, ob hell erleuchtete Grünflächen oder wahnsinnig schicken Gemäuer, die erklommen werden wollen. Die Stimmung passt super, wird nur gelegentlich von Bildratenproblemen gestört, die sich aber nicht merklich auf das Erlebnis auswirken.

Und was mir persönlich sehr gut gefallen hat: Man hat auf jegliche Art von Sammelkram verzichtet. Nichts, aber wirklich gar nichts stört den Spielfluss, weil da noch die 221. Feder oder das 52. Artefakt rumblinkt. Auch auf Markierungen, die das Ziel anzeigen, verzichtet man komplett. Mir hilft so etwas immens, mich in einer Welt zu vertiefen, wenn auf solche Dinge, die immer ein Stück weit ‘‘Es ist nur ein Videospiel’’ ausstrahlen, verzichtet wird. Schade nur, dass die Steuerungshinweise nicht abschaltbar sind und sogar gegen Ende hier und da noch auftauchen, sonst wäre es dahingehend perfekt gewesen.

Was bleibt zu sagen… ich hatte irgendwann einfach nur noch auf ein gutes Spiel gehofft, sollte Last Guardian tatsächlich mal erscheinen, weil so lange Entwicklungszeit eher selten Top-Spiele hervorgebracht hat. Am Ende kann ich aber von einem großartigen Abenteuer sprechen, das mich sehr eingenommen und mir mit Trico einen Begleiter vorgesetzt hat, wie ich ihn noch nicht erlebt habe. Von Animationen bis hin zu seinem generellen Verhalten wirkt er unglaublich natürlich. Seine Beziehung zu dem Jungen entwickelt sich langsam und mit Ruhe und dadurch sehr glaubhaft und spürbar. Es ist, worauf ich sehr stehe: Eine Art spielbares Märchen. Abgerundet von einem tollen Finale.

Das Spiel macht meine Wahl zum Spiel des Jahres 2016 eindeutig nicht leichter.

Ganz einfach kann ich es zusammenfassen mit: Selten hat sich für mich das Warten auf ein Spiel so gelohnt.

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Watch Dogs

Ich muss sagen die Story, Atmosphäre und das Setting haben mir sehr gut gefallen. Jetzt bin ich beim DLC „Bad Blood“ bei.

P.S. Fahrphysik aus der Hölle :smiling_imp:

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The Last Guardian

Wow… das war schon ziemlich geil…

Verstehe persönlich auch nicht, warum das Spiel immer als totaler Reinfall angesehen wird.
Fernab von all dem Grafikdowngrade und ähnlichen Zeugs, ist es für mich einfach ein richtig gutes Ding gewesen. Hab jz wieder richtig Bock drauf :smiley: