Ich vermute mal, dass man damit beim Zeichnen die Hilfslinien für den Fluchtpunkt ermitteln kann?
Mit den Stiften werden bestimmt die Abstände verändert werden können.
Vielleicht ist das damit möglich, keine Ahnung,
so wie ich das Werkzeug in Benutzung gesehen habe, ist das aber (wenn überhaupt dein Vorschlag damit möglich ist) nicht der typische Einsatzzweck
Soll ich lösen?
Ich kenn die Fachbezeichnung zwar nicht, aber es ist ein analoges Behelfsmittel um Zeichnungen in andere Maßstäbe zu übertragen. Also ohne zu verzerren Vergrößern. Meistens eben zum Vergrößern, müsste aber eigentlich auch umgekehrt gehen.
Der Arm überträgt die Bewegung des einen „Ankerpunktes“(der quasi die Punkte der Originalzeichnung nachfährt) auf den äüßeren Punkt.
EDIT: Ah Wikipedia sagt es heisst Pantograf.
Hier ein Gif zur Funktionsweise:
ah, genial!
Sehr cool.
Und mit den Zahlen stellt man dann den Maßstab ein, oder?
Wie gesagt, ich habs selbst noch nie benutzt, aber ja, ich denke eben je nachdem wo der Winkel angesteckt wird, verändert sich auch der Maßstab.
Übrigens laut Wikipedia ein Gerät, das schon bei den Griechen erwähnt wird.
Ergibt Sinn. Die Griechen und ihre Geometrie.
Dann will ich mal weitermachen. Aber mit ein bisschen was anderem.
Mir ist auf meinem Spaziergang kein konkretes Werkzeug eingefallen, nachdem man fragen könnte.
Sägen, Schleifpapier, Gummihammer, Tacker, Pinsel - ich denke, das ist alles mehr als bekannt.
Also stell ich die Frage ein bisschen anders.
Eine Zeit lang hab ich mir immer wieder mal Nylonstrümpfe gekauft und die sind im Atelier zum Einsatz gekommen. Heute kommen die bei mir weniger zum Einsatz.
Was macht man also in der Ölmalerei mit Nylonstrümpfen?
Also außer sie eventuell heimlich anziehen und mit dem Hintern wackeln.
Nicht das Werkzeug soll erkannt werden (ich denke die Meisten werden wissen was Nylonstrümpfe sind), sondern die Funktion.
Also eh wie gehabt, nur dass ein bekannter Gegenstand, einen neuen Zweck bekommt.
richtig, ein Pantograph
nutzt man die nylonstrümpfe eventuell um material zu sieben ?
Sieben klingt gut, ich könnte mir aber auch vorstellen, dass man damit Texturen tupfen kann, ähnlich wie mit einem Schwamm (sowas wie Chipping beim Modellbau).
Das geht schon in eine richtige Richtung, aber sieben an sich ist nicht wirklich richtig.
Aber Sieben alleine würde ich noch nicht als richtig werten.
Kann man damit Farbe ganz fein verteilen, indem man sie durch den Nylonstrumpf durchbürstet? Früher habe ich das mit Wasserfarbe, Sieb und alter Zahnbürste gemacht…
Nope. Mit Farbe hat das nichts zu tun. Zumindest nicht unmittelbar.
oder nutzt man die statische aufladung um zb werke von STaub zu befreien ?
oder durch die feinen Strümpfe zb etwas aufpolieren ?
Nein. Jetzt entfernt ihr euch wieder. Wir hatten ja schon geklärt, dass Sieben in eine richtige Richtung geht.
Aber ich muss sagen, ihr denkt wirklich sehr kreativ. Dafür mal ein Kompliment.
Vielleicht sollte ich mal so ganz grundsätzliche Grundmaterialien, die man zur Ölmalerei verwendet bzw verwenden kann aufzählen:
Da gibts eben Leinwände, Holztafeln, Leime, Grundierungen, die Farben, die Malmittel (Terpentin, verschiedene Öle (Leinöl; Monöl; undundund) bei Tempera sogar Ei) Firnisse(oft Harzbasiert)
Verschiedenste Pinsel, Spachteln und Malmesser,
Pinselreiniger
Von Ölmalerei hab ich leider keine Ahnung.
Hilft das beim Reinigen von etwas, z.b. einem Pinsel?
Nein, auch zum Reinigen wird der Strumpf nicht verwendet.
Es geht schon mehr in eine, ich sag mal „alchemistische Richtung“.
löst du das nylon mit einem lößungsmittel
auf um es irgendwie zu applizieren als finnish ?
Wobei ich mir das nicht so richtig vorstellen kann, Varnish kann man ja kaufen.
Wobei wenn du sagst „heute nciht mehr so angewendet“ vielleicht gab es das früher nicht fertig zu kaufen
Nein, das Nylon wird nicht aufgelöst. Der Strumpf wird schon in einer Siebähnlichen Funktion verwendet. Es geht um Firnisse bzw Malmittel.
Nein, damit hat das nix zu tun. Ich bin einfach eher faul zur Zeit. Eine Zeit lang hab ich mir manche Pigmente auch selbst angerührt, aber das mach ich auch nicht mehr.
(Das war jetzt vielleicht sogar gar kein schlechter Tipp, der weiterhelfen könnte, aber wie gesagt um Farbe geht es nicht)
mir fällt da gerade nur eine Art Lacksieb ein, aber das hast du ja ausgeschlossen
Hm ich löse mal.
Da kommt man wohl doch nicht so leicht drauf.
Grob erklärt verwendet man den Strumpf, um sich eigene Firnisse oder auch Malmittel anzusetzen.
In den Strumpf kommen Harzbröckchen rein (z.B. Dammar oder Mastix), bindet ihn zu und hängt ihn in ein Honig/Marmeladenglas. Das Glas füllt man dann mit Balsamterpentin auf bis der Strumpf ein Stück (etwa 2-3 Finger breit) im Terpentin hängt und verschraubt es fest, damit nichts verdunstet.
Dann wartet man ein paar Tage, bis sich das Harz ganz im Terpentin aufgelöst hat und man hat einen Firnis zum „versiegeln“ des Bildes oder einzelner Schichten oder zum mischen in Malmittel und die Eigenschaften dieser verändern.
Ich firnisse im moment garnicht mehr und bin auch was die verwendung von Malmitteln betrifft, sehr faul im Moment.
Verwende eigentlich momentan quasi nur Leinöl und Terpentin.
EDIT: Youtube bebildert das ganze sogar.
interessant. Kann man das Harz nicht direkt ins Glas tun? Wozu ist dann der Strumpf, wenn sich das Harz doch eh auflöst?