Werden Videospiele zu groß?

Zumindest bei Battlefield arbeiten sie ja kontinuierlich weiter an der Frostbite engine und machen da auch keinen ganz schlechten Job. Aber wenn ich mir überlege was 7 Mio Exemplare an Umsatz bringen dürfte (350-400 Mio $) muss man sich schon fragen wie die so viel Geld verblasen.

Klar alle modifieren die Engine weiter, was aber wohl deutlich weniger kostet als ne neue Engine. Wird halt alles Querfinanziert.

Naja gut, 19% Steuer mal abziehen, dann Steams 30%
von einem Full Price 60€ game, bleiben also maximal 35,29

Also eher 250 Millionen Umsatz rein am Game.
Aber dann kommt ja noch der ganze DLC etc zeug

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Battlefield kommt auf der hauseigenen Plattform origin, also kein Steam und keine 30%.

Ah ok, dann hats ein Kumpel wohl irgendwie in seine Steam Bibliothek integriert weil er es über Steam startet afaik

Ja ich weiß nicht wie das bei EA ist. Aber Entwicklungskosten können durchaus sie an die 50M€ erreichen. Bei AAA Titeln sind Marketingkosten aber angeblich höher als die gesamten Entwicklungskosten. 70% / 30% hab ich mal gelesen. Kann man sich aber genauso fragen wie man 120M€ für Marketing eines einzigen Spieles ausgeben kann.

das is easy, guck dir an was da getrieben wird von werbung bis hin zum einfliegen von influencern irwohin um das spiel zu spielen für 1h und das nicht nur 1 mal sondern z.t. 2-3mal während der entwicklung. Also Geld im marketing zu verblassen is das leichtestse.

Das ding is auch das per se egal ist ob die produktionskosten niedriger oder höher geworden sind wir als spieler merken das eh nicht weil die spiele sicher nicht für weniger verkauft werden sondern maximal die gewinnspanne von den shareholdern größer wird.

Das Problem is einfach das wachstum immer erwartet wird und wenn der wachstum geringer ist als im vorjahr läuft was falsch. Der konnte in den letzten jahren nur durch die ganzen lootboxen, microtransactions ect. geschafft werden und das modell wird jetzt hinfällig und die großen publisher wollen alle was vom großen: “games as a service” kuchen abhaben, vergessen aber dabei, das nur eine handvoll derartiger games wirklich überleben kann, den 1 mensch kann nicht destiny, anthem, division 2 und warframe aktiv spielen und am besten dazu noch parallel diverse SP zocken. Und wegen diesem games as a service ding is auch die haltwertszeit von diesen games höher. Ein beispiel wäre z.b. warframe (auch wenn das ein gutes beispiel ist dafür wie man es richtig macht), wenn man das als SP spiel gemacht hätte oder ein anthem wie ein typischen Bioware Spiel aufgezogen hätte, wäre anthem jetzt für vmtl 3-4 wochen im gespräch vllt auch länger aber in 6 monaten würde kein hahn mehr danach krähen, siehe RDR2 jetzt redet kaum einer drüber.

Durch die erhöhte halbwertszeit überschneiden sich spiele immer mehr, z.b. kommt ja glaub ich irwann im märz schon der erste neue content für anthem (nix großes irwas kleines) und im märz kommt auch division 2 raus da überschneidet sich also das ganze und mit sicherheit bringt auch destiny 2 irwas neues raus und das sind alles looter shooter und haben daher ne ähnliche zielgrupe. Wir kriegen da jetzt also immer mehr spiele die an sich gleichzeitig bespielt werdne wollen ohne das eins wegfällt und die kanibalisieren sich gegenseitig und irgendwann bricht der ganze kack ein und jetzt im februar/märz kommen so viele große titel raus das ich einfach glaube das wir hier zwangsweise ein oder 2 verlierer sehen werden weil einfach niemand es sich leisten kann in 2 monaten mal eben 300€ nur für spiele rauszuhauen v.a. wenn die mentalität der leute eh ist: “ich warte bis zum sale das is es mir nicht wert”

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'Exakt, schau dir an das 2 Leute von RBTV für ein The Division da rüber geflogen wurden.

Alleine mal 100 Pressemenschen für ein Event einzuladen, inklusive Flug, Hotel, Catering und co verballert mal locker 100-200 tausend Euro bzw auch mehr

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durch die ganzen sales wird diese mentalität ja noch aufgeheizt.

Durch die Microtransactions ist man halt in den letzten Jahren viel zu schnell gewachsen. Jetzt hat man schnell eine Decke erreicht, die man nicht so einfach durchbrechen kann. Daraus resultiert, dass man nicht nochmal mehr wachsen kann als im Vorjahr, was bei Investoren immer schlecht ankommt.
Ohne den Microtransaction-Boom wäre der Crash wohl deutlich sanfter gewesen. Geradezu ironisch ist, dass nicht ein 60€-AAA-Spiel mit zusätzlichen Microtransactions den Karren aus dem Dreck zieht, sondern ein echtes Free-to-Play Spiel.

Über RDR2 redet vielleicht keiner mehr, aber verkauft sich immer noch sehr gut. Ich mein, selbst Witcher 3 war letztens mal wieder Platz 2 in den Steamcharts.

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Moment mal. Red Dead is hier auf keinen Fall ein gutes Beispiel. GTA V ist das erfolgreichste Medienprodukt aller Zeiten und das zum größten Teil wegen den Microtransactions im Onlinemodus.

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Joa, mag sein, dennoch verkauft sich RDR 2 weiterhin sehr gut, auch wenn “niemand mehr darüber redet”.

Ein Beitrag wurde in ein(e) bestehende(s) topic verschoben: [Sammelthread] Games-News

Früher, zur Schulzeit, da hatte man oft das Problem dass actionreiche Spiele oft zu klein waren. Gerade Shooter hatten meistens Story-Modes zwischen 6-8 Stunden und da hat man sich über jedes Open World Game gefreut weil man einfach viel Unfug anstellen konnte, lustiges Zeug gefunden hat und noch ein paar Stunden mehr aus den Game holen konnte (zum Beispiel Saints Row the third - Linear ging die Story vielleicht 6 Stunden aber alleine Autos klauen und tunen oder die Straßen erkunden haben 12-20 Stunden draus gemacht)

Heute als Erwachsener im Berufsleben hätte ich gerne wieder solche Spiele. Open Worlds, die aber noch so übersichtlich und spannend sind dass man alles erforschen kann und will, weil es noch große Sachen zu entdecken gibt.
Alles über 20 Stunden Spielzeit fällt mir schwer zu beenden. Bei Einzelspieler-Storygames verliere ich den Reiz wenn ich sie nicht in 2 Wochen beenden kann, Splitscreen-Games sollte man an einen langen Wochenende mit Freunden durchspielen können und Multiplayer ist immer so eine Sache - Entweder gar nicht gut oder richtig gut und man spielt länger. Aber das ist immer zufällig.

Große Spiele sagen mir nicht mehr zu. Außer ich sollte zwischendurch nochmal eine arbeitslose Phase haben, dann ist das durchaus erbaulich und man versenkt die Langeweile in Spaß. Aber Nachmittags nach einen Arbeitstag fehlt einfach die Zeit und Lust um richtig große Spiele zu beenden.

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