WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen

Applaus für diesen schönen Satz.

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Pack das mal lieber hier rein.

kurz: sie hat ein paar „unglückliche“ Aussagen gemacht, die sehr viele trans Personen verletzten. ZB deutete sie an, dass trans Frauen weiterhin auf die Männertoilette gehen sollten, um ja keine Frau zu vergewaltigen. Hormontherapie sei Konversationstherapie. Und versteht sie meiner Meinung nach das Spiel gut genug, dass es „nur unglückliche“ Formulierungen sind, weil so direkt hat sie das ja nie gemeint.

Es waren halt inzwischen in der Masse doch einige, weshalb sie bei vielen als TERF (Trans-Exclusionary Radical Feminism („Trans-ausschließender radikaler Feminismus“) gilt und soll auch viel mit der LGB Alliance

https://www.queer.de/detail.php?article_id=34776

zusammen arbeiten, sie unterstützen, was auch immer, und so gerne ich HP mag - mein Geld steck ich da nicht mehr rein.

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meh, und ich dachte immer das schlimmste was sie je verbrochen hat war das Ende von Band 7… und das ganze dann auch noch mit diesen „mEiNe MeInUnG dArF iCh AbEr NoCh SaGeN“ Unterton.

Schöner Kommentar von Emma Watson übrigens.

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He wenigstens wurde Hermine und Harry nicht ein Paar, also soooo mies war das Ende nicht.

(Find eigentlich die Bücher ganz gut und auch das Ende für so ein Werk gut geschrieben. Da haben die Bücher/Filme größere Probleme zB die Zauberwelt an sich, dass Voldemort immer bis zum Schulschluß wartete etc. Waren aber tolle Bücher zum Aufwachsen).

Stimmt schon, aber Ron und Hermine war schon sehr konstruiert fand ich. Und ja, generell haben die Bücher einige Logiklücken, die sind aber meist Mittel zum Zweck gewesen und haben mich persönlich jetzt eher nicht gestört.

Gut, will hier jetzt aber auch nicht vom Thema abkommen.

Ich bin so froh, dass ich bereits am Beginn meiner Transition (und auch ohne/am Beginn der Hormontherapie und ohne Operation) auf Frauentoiletten und Frauenumkleidekabinen verwenden darf und niemand stört’s.

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Und weil es wichtig ist:

trans Frau bist du bereits vor einer geschlechtsangleichenden Therapie.

Gibt auch viele trans Personen, für die eine solche aus verschiedenen Gründen nicht in Frage kommt (zB: mit meinen 39 Jahren war/bin ich verdammt spät dran für eine Hormontherapie und konnte/kann es gut sein, dass sie nicht anspricht. Und Operationen sind auch nicht so einfach, das sind schwerwiegende Eingriffe und können gehörig schief gehen, weswegen viele trans Personen sie nicht möchten - müssen sie auch nicht, solange sie glücklich sind).

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Wie stehst du eigentlich beim Thema „Dating“ dazu. Da gibts ja die Möglichkeit es direkt anzusprechen oder es erst später zu thematisieren (oder auch gar nicht). Was denkst du, was wäre da besser/ fairer den beiden Personen gegenüber ? Natürlich ist die Person z.B. ab dann eine Frau und möchte als solche gesehen werden, wäre aber für den Dating-Partner von ggf. entschiedener Wichtigkeit, wenn dieser damit mit klar kommen würde, dass jemand mit einem anderen Geschlecht geboren wurde.

Wie waren deine Erfahrungen mit ÄrztInnen bezüglich der Hormonbehandlungen und der OPs?
In Sachen Unterstützung und Zuspruch.

Zum Thema Dating:

Fragt eindeutig die falsche, hatte noch nie eine Beziehung, habe keine Apps und ohne dass mich meine Freund*innen mitschleppen geh ich auch kaum aus (zur Zeit geht’s eh nicht).

Vor meinem Outing wurde ich ein paar Mal von Freunden von Freunden angebaggert und hab geflirtet, da ich aber um mich selbst unsicher war, hab ich das schnell Unterbunden (auch wenn durchaus Interesse da war). In den wenigen Fällen, wo ich seit meinem Outing ausgehen konnte - ich sag’s halt recht offen. Finde aber auch, das Menschen nicht automatisch transphob sind, wenn sie trans Personen nicht attraktiv finden.

Meiner Nichte hat das gut auf den Punkt gebracht: Wenn zwei Menschen sich lieben, ist der Rest scheißegal.

@anon70562776

Also die Frau meines allerbesten Freundes (bin seine Trauzeugin) hat mich gleich an einen guten Verein weitergeleitet (Verein Courage), die mich da sehr gut vorbereitet haben. In Österreich habe ich das Glück, dass die Krankenkassa die Psychotherapeutin bezahlt, nach ca. 6 Monaten stellte sie eine Stellungnahme für die medizinische Psychologin auf der pschosomatischen Ambulanz aus. Wieder Glück - Bekannte meiner Schwester und kannte sie mich aus Erzählungen. Ja, Tirol ist ein Dorf.

Hatte dann mit ihr einige Sitzungen, wobei sie mir aufgrund der Stellungnahme und weil ich mein Outing sehr genoss (endlich Kleider anziehen; endlich eine gescheite Brille, die mir steht; endlich schöne Schuhe; Schmuck - da gab es viel aufzuholen) bereits nach der ersten ihre Stellungnahme schrieb, mit der ich mein Geschlecht und Namen juristisch angleichen konnte.

(In Österreich brauchen wir inzwischen nur mehr eine Stellungnahme eine* medizinisch-klinischen Psycholog*in, dass wir trans sind. Sie untersuchen uns trotzdem, aber müssen sie keine Gutachten ausstellen, sondern einen Brief. Das ist so. Für diese Stellungnahme musste ich auch einen IQ-Test machen [ob ich mich meiner Entscheidung bewusst bin], einem Persönlichkeitsscreening, etc. Also wir werden untersucht. Aber anstelle eines seitenlangen Gutachtens inkl. Familiengeschichte, Outingeschichte etc. gibt es einen Zettel und der reicht.)

Dann ging’s ziemlich schnell zur Hormonambulanz, Blutwerte testen, Gutachten vom Urologen einholen, Krebsscreening machen, etc. Und als alles da war und die Werte (zum Glück) passten: So schaut die Therapie aus (alle 3 Monate einen Testosteron-Blocker und eine Estrogen-Gel, dass ich zweimal täglich auftragen muss). Überlegen Sie sich noch, ob sie Sperma einfrieren wollen wegen Kinderwunsch. Viel Spaß. Alle drei Monate Kontrolluntersuchung.

Den Blocker muss ich mir übrigens von meiner Hausärztin spritzen lassen (hat die Praxis von ihrem Vater übernommen und kenne sie seit meiner Geburt). Und bei den nächsten Kontrolluntersuchungen, wenn dann feststeht, wie die Hormone einschlagen geht es dann um die Frage von möglichen OPs.

Und halt alle zwei Wochen Logopädie, um meine weibliche Sprachstimme zu fördern (habe da aber zum Glück einen Vorsprung durch PnP und Singen).

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Schön zu hören, dass deine Erfahrungen überwiegend gut waren und nicht von Skepsis und Anmaßungen (nach dem Motto überlegen sie es sich noch mal, es ist doch toll ein Kerl zu sein etc…) geprägt waren. :slightly_smiling_face:
Eine gute Recherche bezüglich der ÄrztInnen erscheint mir wirklich wichtig, logischerweise auch dann wenn eventuell die Wahl der ChirurgInnen für OPs und ähnliches ansteht.

Das lese ich leider auf Sozialen Medien immer wieder dass Menschen die Transmenschen (hoffe der Begriff stimmt) nicht daten wollen warum auch immer seien Transfeindlich. Zb wenn eine Frau mit einen Transmann mit einer Vagina oder ein Mann eine Transfrau mit Penis nicht Daten oder Sex haben will dass sie Transphob wären. Verstehe diese Haltung nur bedingt, wenn jemand nicht mein Typ ist oder man bestimmte Geschlechtsorgane nicht mag (ich verabscheue zb Penisse), warum müsse das daran liegen dass man Transphob ist? Finde solche Aussagen von kleinen Splittergruppen (zumindest vermute ich dass es nur ein kleiner, lauterer Teil ist) vergiftet hier teils den Austausch. :confused:

Zumal man ja wenn man sich mag auch befreundet sein kann, es muss nicht immer eine Beziehung oder Sex sein wenn man sich gern hat.

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Bekannter: Dora, ich kenne da die besten in dem Fach, wenn es soweit ist, ruf mich an und wir organisieren was. :sweat_smile:

Aber ja, gerade das mit „Sind sie sicher?“ hab ich öfters gehört und ist es nicht so, dass gerade in Ländern, wo das anders gehandhabt wird (Deutschland hüstel) trans Personen nicht wissen, was sie zu sagen haben, damit der seine Ruhe gibt.

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Haha so ne Äußerung könnte auch von mir kommen :sweat_smile:
Ich bilde mir auch ein, die besten ÄrztInnen für jedes Fach zu kennen… :sweat_smile:

Zur Begrifflichkeit: Keine Scheu vor falschen Bezeichnung, inzwischen scheint sich trans als Eigenschaftswort (cis Person, trans Person) durchzusetzen, aber egal, weil es nur eine Eigenschaft beschreibt, aber wir trotzdem normale Personen sind (egal ob cis oder trans, homosexuell oder bi). Andere wollen lieber Trans*Person, wichtig ist, es nicht als Ausgrenzung zu verwenden (wie eine gewisse englische Schriftstellerin).

Zum Rest: Ja. Die Person steht auf das, die andere auf was anderes. Wär fad, wenn wir alle gleich sind und das gleich mögen. Sich vielleicht nicht von den Medien einreden lassen, was schön und was hässlich ist, wen wer zu lieben hat und was mal gar nicht geht.

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Ist schon sehr konkret, meine Schwester ist Ärztin, mein bester Freund ist Arzt und wenn die Geburtstag haben, … da lernt man gute Ärzt*innen kennen :smiley:

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Was mich auch immer wieder irritiert und was ich auch in meinem Freundes/Bekanntenkreis mitbekomme ist dass scheinbar eine Art Kampf zwischen Homosexuellen und Transpersonen herrscht. Zwei meiner besten Freunde sind schwul, einer redet immer wieder abwertend über Transpersonen oder macht Witze woraufhin wir anderen zwei und sein Mann ihm eine aufs Haupt geben.

Besagter anderer hat mir schon oft erzählt dass es zumindest in der Wiener Schwulen Szene viele gibt welche Transpersonen komplett ablehnen und dass er von Freunden aus der Transszene Wien hört dass sie viele Trans Personen kennen welche Homosexuelle ablehnen und es auch in Clubs (vor Corona) dadurch immer wieder zu Streitereien kommen soll.

Warum die da scheinbar gegeneinander statt Miteinander arbeiten erschließt sich mir nicht ganz, Angst zu wenig wahrgenommen zu werden? Falls da jemand was weiß, würde mich interessieren warum.

Spannend wird es auch immer, wenn MedizinerInnen über MedizinerInnen tusche… Äh reden. :sweat_smile:

Gibt es mindestens seit den Stonewall Riots. Da wurde seitens der „homosexuellen Szene“ lange geleugnet, dass auch trans Personen beteiligt waren (angeblich warf eine Schwarze trans Frau den ersten Stein gegen die Polizisten und kämpften Dragqueens wie Marsha P. Johnson und Sylvia Rivera vehement mit [bitte beachten, dass die Unterscheidung drag/transvestie/transsexuell/transgender eine sehr junge ist und damals längst nicht so unterschieden wurde, wie heute).

Allerdings wurden Transpersonen und Afroamerikaner von Schwulen und Lesben des Mainstreams ausgeschlossen – seit 1973 durften Transpersonen nicht mehr Mitglied der Gay Activists Alliance (GAA) – Nachfolgeorganisation der GLF – sein, weil sich die eindeutig geschlechtlich identifizierten Schwulen und Lesben damit bessere Chancen für ein Antidiskriminierungsgesetz (Gay Rights Bill) versprachen.

Bin auch seit letztem Jahr in einer Arbeitsgruppe, trans und inter Personen sichtbarer zu machen und konnte es sich der Leiter der Arbeitsgruppe nicht verkneifen, Richtung der alteingesessenen „rein homosexuellen Vereine“ zu sticheln, die bisexuelle und trans Personen gerne ausgeschlossen haben. Ist auch nicht so, dass viele trans Personen ihre Bedenken gegen homo- oder bisexuelle Menschen haben, weil sie sich als hetero fühlen. Diese Ressentiments gab es von beiden Seiten schon immer. (Und auch innerhalb der einzelnen Szenen, zB meine Väter die manchen Schwulen nicht schwul genug waren, weil sie nicht auf drag stehen).

Ist ja auch das, wo die LGB Alliance gerade Fuß fassen will, um den Schulterschluss zwischen den unterschiedlichen LGBTQIA+-Gruppen zu unterwandern (zB indem sie verleugnen, dass es non-binary Personen gibt und jeder Mensch nur das Geschlecht, dass er bei Geburt von den Ärzt*innen zugewiesen bekam, hat).

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Danke :blush:

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