WIR SIND SCHON DA! - Die Ecke rund um LGBTQIA+ Themen

Ich finde es schön das all jene die offensichtlich in ihrem Leben Ausgrenzung und Schlimmeres wegen dem was sie sind erfahren haben hier einen Platz haben sich auszutauschen.

Ich persönlich fühle mich in so speziellen Foren/Gruppen stets wie ein Fremdkörper und sag meist gar nichts, weil ich mich da nicht wohlfühle.

Die Gründe dafür sind gut durchmischt.

  1. Regen mich zumeist jene auf, welche ich als Vertreter*innen für „die Szene“ in öffentlichen Diskussionen vor der Kamera erlebe, da sie mein persönliches Gedanken-und Gefühlsgut kein bisschen repräsentieren und gegenüber denen die als Cis (schreckliche Begrifflichkeit in meinem Empfinden) gelten nicht weniger ausgrenzend, beleidigend, alles in einen Topf verwerfend, ohne Wille zu Verständnis und anderem sind. …
  2. In meinem eigenen Verständnis für die Menschheit sollte es einfach nicht so sein, dass sich Menschen egal welcher Religion, Sexualität, Kultur irgendwie gruppieren müssen und es Gruppierungen schlimmer machen in der Außenwahrnehmung. Für mich sind alle Menschen Menschen und ich wünschte die Menschheit sähe das auch so. Das dem nicht so ist, ist mir leider bewusst.

Nun ein wenig über mich:
Ich bin quasi (ab 8.11. morgen) 35 Jahre alt, weiblich, bisexuell (ob ich nicht mehr als bi bin ist daher schwer zu sagen, da es noch niemanden außer Männlein/Weiblein gab von dem ich mich angezogen gefühlt habe, halte ich aber nicht für ausgeschlossen) und hatte mein erstes Outing mit 11 Jahren auf einer Klassenfahrt.
Anders als wohl jene die so einen Safespace brauchen hatte ich in meinem Leben das Glück stets nur auf Menschen zu treffen die ähnlich wie ich in anderen Menschen den Menschen sehen und der Rest egal ist.
Eine Schulfreundin, die ich zum Zeitpunkt meines 1. Outings hatte heißt heute John, was mich überhaupt nicht überrascht und sehr erfreut hat, als ich davon gehört habe, da er als meine Schulfreundin immer schon eher zu den Jungs passte.

Mit 14 Jahren hatte ich einen Schulwechsel, vertraute mein Verliebtsein in ein Mädel einer vermeintlichen Freundin an und die hat es so toll weiter erzählt, dass es bis zum Mittag als ich nach Hause kam (ab 14 wohnte ich in nem Kinderheim) der gesamte Schulkomplex und das Kinderheim wussten und es dadurch Sondersitzungen gab. Meinen Mitbewohnerinnen (ich wohnte in einer Mädchengruppe) war das aber herzlichst egal und in der Schule löste der Tratsch um meine Person eine Outingwelle aus und Leute die vorher kaum Notiz von mir nahmen bedankten sich bei mir. Die tratschende „Freundin“ war für mich ab jenem Tag gestorben und es war für sie besser, dass sie wegen Umzug die Schule wechseln musste, denn ich mag es nicht wenn Geheimnisse verraten werden. Das Outing selber war für mich gar nicht das Problem, sondern dass das Mädchen das ich sehr mochte wusste was ich empfinde und sie sah das leider anders und ich wäre es auch ihr gegenüber gerne anders angegangen, hatte aber so keine Chance mehr. Pech.

Später in meinem Leben war ich stets jedem Menschen im Reallife gegenüber von Beginn an offen. Mich gab es stets nur als Chaospaket: depressiv (nicht wegen meiner Sexualität), bisexuell, ein Mensch mit Berg an Paketen.
Dafür hab ich in Reallife und Foren stets viel Respekt geerntet, weil ich mich nicht verstecken würde und genau dieser Punkt hat mich immer schon angekotzt, weil es einfach nicht nötig sein sollte und ich doch so oder so genauso Mensch bin wie alle anderen.

In den letzten Jahren gab es dann via Mail/Brief Ärger mit meinem älteren Geschwisterkind, bei dem ich nicht weiß, wie ich es betiteln soll, weil es mir und meiner Mutter das nicht sagt. Der Kontakt zu meiner ehemaligen großen Schwester war schon immer sehr kompliziert und leider gibt es in der Welt dieser Person schon seit je her nur einen Menschen der mit allem Recht hat und dass ist sie eben selbst. Das andere Menschen anders denken/fühlen war stets in Unterhaltungen ein Problem (zumindest innerhalb der Familie).
So begab es sich das zu einem Zeitpunkt in der unsere Mutter bei mir zur Pflege zu Gast war eine Mail an unsere Mutter gerichtet kam wo um ein Treffen gebeten wurde und ohne irgendeine Erklärung mit einem Männernamen unterschrieben wurde.
Auf Nachfragen von uns wer uns denn da schreiben würde, da es ja die Mail-Adresse meiner „Schwester“ war, wurden wir direkt beschimpft.
Auch Versuche meinerseits zu erklären, dass sich insbesondere unsere Mutter gerade etwas überrollt fühlen würde und vielleicht darauf Rücksicht genommen werden sollte und ein Hauch an Erklärung gut gewesen wäre oder zumindest eine Doppelunterschrift wurde gänzlich ignoriert. Da im gleichen Atemzug auch ignoriert wurde das es mir nicht gut ging, da gerade erst mein Vater gestorben war (worauf ich mehrfach hin wies) war mir das Ganze zu blöd und unsere Mutter war schlichtweg am Boden zerstört (etwas das nicht zum ersten Mal passierte in ähnlicher Weise und auch nichts mit der Sexualität zu tun hatte, denn unsere Mutter hatte stets gesagt es sei egal in wen wir uns verlieben oder dergleichen, da wir immer ihre Kinder blieben …daher war ich Zuhause auch stets offen damit …ohne Probleme).
Dank Webseitensuchen fand ich dann heraus das meine ehemalige Schwester sich wohl keinem Geschlecht mehr zugehörig fühlt (was die Betitelung einer Person die sich mir nicht erklären will nicht einfacher macht) und zur größten Belustigung meiner Mutter und mir wohl im psychologischen Bereich zum Thema Sexualität etc referiert.
Belustigung eben deswegen, weil uns gegenüber psychologisch gesehen seit je her so dermaßen über den Mund gefahren wird und keinerlei Sensibilität oder Empathie gezeigt wird. … Aber es ist ja in vielen Berufen so, dass das nur Anderen gegenüber funktioniert und nicht in der eigenen Familie.

Tjoar … das ist so meins … und ich werde mich hier auch direkt wieder verkrümeln, da ich eben keine Schubladen-Gruppenperson bin.
Bin ein Mensch und gehöre zu den Glücksvertretern denen in der Öffentlichkeit nicht feindselig begegnet wurde.
Und ich hoffe inständig, dass die Menschheit irgendwann begreift, dass WIR ALLE einfach nur Menschen sind und es Respekt, Akzeptanz in beide Richtungen benötigt, damit das Miteinander funktioniert.

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Hi und danke für deine offenen Worte.

Als trans Frau, meine Gedanken dazu:

Ist halt das Gegenteil von trans. Kommt vom lateinischen und wird immer mit trans gebraucht - zB in der Geographie: cisalpin (römische Seite der Alpen) / transalpin (auf der anderen Seite der Alpen); cislunar (die der Erde zugewandte Seite des Mondes) / translunar (die andere Seite des Mondes) und eben cisgender (die Geschlechtsidentität entspricht dem bei der Geburt zugewiesenem Geschlecht) / transgender (die Geschlechtsidentität unterscheidet sich zum bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht).
Und ähnlich wie hetero oder homo (oder bi oder pan) - es wird zum Schimpfwort, wenn man auch die anderen Begriffe als Schimpfwort versteht. Was sie nicht sind. Sie sind einfach Beschreibungen. (… und sollten wirklich nur dann verwendet werden, wenn man einen wichtigen Punkt machen will - eben wie ich oben, weil ich dir eben aus der Sicht einer trans Person antworten will.

(Habe beim letzten CSD übrigens wunderschöne Regenbogen-Aufkleber bin „Cishete“, „Cishead“, „Cister“ oder „Cis Bro“ (uvm.) entdeckt, die sich die Leute aufkleben konnten, für Leute, die zwar nicht selbt LGBTQ+ sind, aber für unsere Rechte mitgehen. Klingt halt besser als Ally - spielen ja nicht Wow.)

Word.

Darf ich deine Freundin mit dir hassen? Das ist einfach so ein Tritt in die Magengrube, wenn so ein Vertrauen missbraucht wird, nur damit wer was zu tratschen hat. Vielleicht auch kein großer Verlust.

Das mit deinem Geschwister tut mir leid, vor allem wenn es so passierte. Selber bin ich ganz froh, dass meine Geschwister recht offen darüber kommunzierten und gleich mal respektvoll fragten, wie ich angeredet werden will und welche Pronomen ich bevorzuge.

Ein Schritt, der mir zu meinem Outing geholfen hat war aber auch das Outing eines Geschwisters eines meiner besten Freundes - und ja, die Betitelung macht gerade im Deutschen (wir haben kein „they“ die Sache nochmal schwieriger). Ich hab die Person dann gefragt - sie bevorzugt ihren Vornamen (Verzicht auf Pronomen) bzw. they (was im Dialekt gut ähnlich wie dea/dee - und nun halt dei - klingt) und gut. Und ist das nb Kind der Eltern meines Kollegen, wenn wer nachfragt ob sie Tochter oder Sohn, Bruder oder Schwester ist.

Im Idealfall: Rede mit uns - nicht über uns (auch wenn ich sehr gut verstehen kann, warum dir das schwer fällt, wenn eh nur zerstaucht wirst).

Die Email - Ferndiagnosen sind immer schwer - aber ich glaube nicht, dass sie deine Mutter überrollen wollte (dafür ist sie viel zu stark), eher dass sie, gerade nach dem Tod deines Vaters, endlich klar werden wollte. Diese Gespräche und Anlässe sind immer schwer, gerade wenn etliches an familiärer Ballast dabei ist (musste mich bei meiner Mutter entschuldigen, dass sie nicht die erste Person war, bei der ich mich outete, eine andere Person nutzte das gleich aus, um einen Spalt zwischen mir und einem guten Freund zu treiben, und fucking viel mehr), glaube aber auch nicht dass das böse gemeint war.

Bin aber auch die Frau, die ans Gute glaubt, und auch, dass andere Gutes tun wollen.

Hoffe etwas geholfen zu haben, kannst mir gerne eine PN schreiben, wenn du dich austauschen willst.

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Könnte auch entweder in den Auskotz oder in den Meme-Thread posten, aber Alice Schwarzen und Chantal Louis wollen nächstes Jahr eine Streitschrift herausgeben …

Transsexualität - Was ist eine Frau? Was ist ein Mann?

Der Klappentext lässt gutes erwarten (nicht):

(Ja, da könnten dann gute Beiträge drinnen stehen, aber allein das erste Wort des Titels lässt erahnen - eher nicht.)

Bei meinem Geschwister braucht man nicht an Gutes glauben.
War unserer Mutter und mir gegenüber schon immer so.
Ist ausgezogen mit 17 während ich wegen Depressionen und Selbstmordversuch (ich war damals knapp vor 12 Jahre alt) in der Psychiatrie war.
Danach war die Beziehung zwischen „ihr“ und meiner Mutter wie zwischen geschiedenen Eltern und ich stand dazwischen. Während unsere Mutter sich nach „ihr“ gesehnt hat, hat meine „Schwester“ sämtlichen Kontakt geblockt und mir verboten auch nur über unsere Mutter zu reden oder nach persönlichen Dingen zu fragen (ich hätte sie ja an unsere Mutter weitergeben können).

Später wurde meine „Schwester“ selber Mutter (nicht geplant) und dadurch hörte man immerhin ab und an was von „ihr“. „Sie“ war ausgewandert nach Holland, kam dann irgendwann wieder in unsere Stadt, jetzt lebt „sie“ am anderen Ende von Deutschland.
Unsere Mutter wäre gerne Oma gewesen und ich wäre gerne Tante gewesen. Mir wurde es komplett verwehrt und unsere Mutter und ihr Ehemann wurden arschig behandelt. Wehe unser Stiefvater war anwesend. Nicht das der jemals was gemacht hätte. Zitat meiner „Schwester“: Ich kenne diesen Mann nicht und will ihn auch nicht kennenlernen!
Und es ist nicht so das unsere Mutter und ich nicht meine „Schwester“ per Brief gefragt hätten wie ne Anrede sein sollte, nachdem wir schon vor den Kopf gestoßen wurden. Eine erklärende Antwort gab es keine. Dafür Beleidigungen/Kränkungen auf einem Lvl das man sich nicht ausdenken kann.

Verstehe bis heute nicht und verstand auch meine Jugend über nicht wie meine „Schwester“ und ich so verschieden werden konnten bei den gleichen Werten die vermittelt wurden.
Zuhause herrschte Toleranz und Offenheit. Es gab Freundschaften in jede Kultur hinein die wir um uns herum hatten und wenn es für mich als jüngeres Geschwisterkind selbstverständlich war sich outen zu können, warum hat es dann für meine „Schwester“ selbst so viele Jahre später so ein Problem bedeutet?
Aber ganz ehrlich gesagt ist mir das auch egal, denn ich weiß dass ich keine Probleme mit „ihr“ habe, weil es dieses Anderssein gibt, sondern weil „Sie“ niemals eine Chance gegeben hat auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Ich hab nie ich selbst sein dürfen bei „ihr“.
Meine Meinungen und Ansichten waren immer falsch und wurden über den Haufen geredet.
Der einzige wahrlich respektlose und intolerante Mensch dem ich begegnet bin war „sie“ und „Sie“ hat umgekehrt hunderte Gelegenheiten bekommen Teil der Familie zu sein (welche mittlerweile praktisch nicht mehr existiert).

Ich hoffe einfach inständig das „Sie“ eine bessere „Mutter“ als Schwester/Tochter ist, damit meine Nichte gut aufwächst und es weniger schwer/verkorkst hat.

Wenn ich in dem Klappentext lese, dass sich die Richtung der „Transition“ umgekehrt hat, muss ich daran denken, dass es heute viel mehr Linkshänder gibt, als noch vor 60 Jahren.

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Du, wenn ich das hier lese, hast du wohl alle Gründe, dass dein Verhältnis mit dieser Person schwierig ist.

Aber du kotzt dich gerade öffentlich auf einem Forum aus, das jeder lesen kann - und du weißt selber wie verletzend das sein kann (dein ganzes Kinderheim wusste dein Outing ganze 12h später). Wie denkst du, wie sich dein Geschwister fühlt, wenn es das liest?

Ich bin alles andere als eine gute Christin (verdammt ich bin offen trans), aber die Dinge die ich gerne aus meinem Firmunterricht mit einer der besten Firmtanten mitnahm:

„Was du nicht willst, dass man dir tut - das füg auch keinen anderen zu“

Das ist verdammt schwer. Vor allem wenn diese Person verdammt viel unnötiges Leid verursachte. Trotzdem. Die Größe einer Person zeigt sich daran, vergangenes auch mal beruhen zu lassen und der Welt ein großes „FUCK YOU“ zu zeigen.

Mein Vater war schwul. Hat sich öffentlich geoutet als ich gerade 3 war - im Fernsehen, als wir im Urlaub waren. Unterhalt? Fehlanzeige. Das Familienhaus mit Hypotheke nach Hypotheke belastet - der Gerichtsvollzieher war am Ende sowas wie mein „Onkel“, einfach weil ich ihn so oft sah. Aufnahme in eine Eliteschule (Notendurchschnitt waren weit mehr als genug)? Kannste vergessen, weil er alles Ersparrte versoffen hatte. Selbst heute wollen gute 99,9 % dass ich meinen Vater am besten hasse, er hätte das verdient.

Hat mich das davon abgehalten, meinem Vater, als er die ganze Scheiße bereinigen wollte, nicht doch die Hand zu reichen? Nein. Hat er mich ein für das andere Mal dann doch enttäuscht? Ja. Hab ich zumindest die letzte 15 Jahre mit ihm meinen Frieden machen können und am Ende - er war nie die wirkliche Vaterfigur (das war mehr sein Freund bzw. mein älterer Bruder), aber er war mein Freund. Und ich danke allen da draußen, dass ich gerade die letzte Zeit in Frieden mit ihm genießen konnte. Auch wenn er mir die letzte Wahrheit erzählte:

„Was du nicht willst, dass andere dir antun, das füge dir nie selber zu.“

Was mit deinem Geschwister vorfiel, wie schwierig es ist, ich kann es einfach nicht aus zwei (oder drei oder mehreren) Beiträgen einschätzen. Ich kann dir nur den Rat geben - mach dir deinen Frieden. Auch mit dieser Person.

Und bitte - es ist offensichtlich nicht „deine Schwester“. Auch wenn du und sie und der Rest deiner Familie das dein Leben lang geglaubt habt. Diese Person ist offensichtlich dein Geschwister oder dein Bruder und bitte respektiere das.

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Nur kurz dazu, weil mich das triggert: Ich habe nie meinen Frieden mit meinem Vater gemacht, bis er starb. Und ich hätte ihm auch nie verzeihen können, wie er war und was er getan hat. Das ist nicht immer möglich. Und muss es auch nicht sein.
(Ich weiß, hat nichts mit dem Threadthema zu tun, aber das musste raus.)

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naja, man kennt ja seine Pappenheimer.,

hier wird sich ja oft über Kollegen, Chefs, Eltern, Geschwister etc ausgekotzt.

Das macht man natürlich nicht wenn man weiß dass die Person Videospielaffin ist und eventuell auch hier mitlesen könnte zb.

Gleiches gilt für meinen Bruder. Ich lasse ihn nie wieder in mein Leben, damit ich endlich Frieden finden kann.
Ich denke @Addearheart erwartet auch nicht, dass jeder Mensch verzeiht und „Frieden findet“, verstehe aber dennoch sehr gut den Trigger, da ich von ähnlichen Aussagen in Bezug auf meine Familiengeschichte jederzeit getriggert werde(n kann) . Danke, dass du diese für einige von uns wichtige Ergänzung dazu gemacht hast.

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Fuck :flushed:

Ohne die Homophobie in diesem Gewaltausbruch klein reden oder verharmlosen zu wollen, aber wer so rasend wie sie reagiert und sich auch kaum von ihr in dem Moment höher gestellten Autoritäten bremsen lässt in seiner Gewalt: deren größtes Problem kann doch nicht die Homosexualität ihres Sohnes sein.
Furchtbare Geschichte. Weiß man auch wie es dem Sohn geht, ob er schwere Verletzungen davon getragen hat ? (die seelischen möchte ich mir gar nicht ausmalen können in dem Moment)

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Kleine Geschichtsstunde zu Trans*Rechten in den UK:

Trans* Personen waren anerkannt und konnten bis in die späten 60er/frühen 70er nach erfolgter Hormontherapie (gab es bereits seit den 30ern) und geschlechtsanpassender OP ihren Personenstand und ihre Geburtsurkunde ändern. Ohne Hürden wie psychologischer Begutachtung etc. (Damals gab es übrigens sehr viel mehr trans* Männer und wurden trans* Personen mit inter Personen vermischt).

Ewan Forbes wurde bei seiner Geburt als weiblich festgestellt, nachdem seine Familie sich seiner Geschlechtsidentität bewusst wurde, nahm er Testosteron, durchlebte die männliche Pubertät, änderte seine Geburtsurkunde, heiratete, fertig.

Nun starb Ende der 60er sein Vater und älterer Bruder und war nach der männlichen Erbfolge er der Erbe des Adelstitels. Woraufhin sein Cousin einen Gerichtsprozess anstrebte, dass er kein richtiger Mann und deswegen von der männlichen Erbfolge ausgeschlossen sei.

Der Prozess fand unter Ausschuss der Öffentlichkeit statt, wurde geheim gehalten - und wurden daraufhin die Rechte von trans* Personen massiv eingeschränkt (psychologische Gutachten - wenn überhaupt möglich - wurden Vorraussetzung, Trans* sein als psychologische Krankheit eingestuft …).

Zwar gewann Ewan Forbes den Prozess - er war ein Mann - aber war dieser Prozess der Anfang der leidvollen Diskriminierung von trans* Personen in den UK. Und warum? Wegen dem Erbe. (Da Ewan kinderlos blieb, war sein Cousin sein Erbe und wurde später Nachfolger im Adel).

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Hey Leute ich dachte ich Oute mich mal vor der Community und sage Hey ich bin Demi-Sexuell! :smiley: Ich hatte vor 2-3 Tagen schon mit @Addearheart <3 Gesprochen und wollte etwas teilen an dem ich nun schon seid einen jahr mitglied bin. Und es Handelt sich um einen Kleinen Aber Feinen Discord Server namens Bulwark of Diversity und im Grunde fing es an das meine Jetztige Sehr Gute Bekannte Lunaloveee aka Luna welche sich geoutet hatte vor der Hearthstone aka Blizzard Entertainment Community und Grandmasterin Innerhalb deren Turniere ist.

Hierbei möchte ich auch sagen das in unseren Discord sich Leute von Blizzard Entertainment befinden diese allerdings nicht mit den Jüngsten Klagen gegen die Firma zutun haben im Gegenteil sogar es sind unter anderem die Personen darunter die daran gelitten haben.

Dieser Discord wurde gegründet damit Leute unterschiedlicher art sich treffen und gegenseitig für einander da sind und sich melden können wenn LGBTQ and More Hate online passiert.

Der Discord selbst ist hier: https://discord.gg/mAR8EmPw42 lädt jeden ein der Hilfe benötigt und oder LGBTQ-VerbündeteR sein mag.

Ich selbst arbeite in letzter zeit sehr häufig mit dem PR Chef von Blizzard unter anderem zusammen das wenn der Live stream des ESports Kanals schneller erkennen kann wenn in unterschiedlichsten Sprachen Luna angefeindet oder anderes gefragt wird weil sie meinen sie dürften das und bannen eben diese umso schneller weg.

Ich würde mich mega freuen wenn sich auch Bohnen von uns hier sich dem Discord anschließen und darüber reden wenn sie selbst oder freunde haben die nicht im bohnen cosmos unterwegs sind auch gerne dazu einladen.

Erwähnen sollte ich noch das der Discord komplett auf English ist aber selbst wenn ihr nicht gut im Englisch seid ihr auch mich gern anschreiben könnt und bald eine weitere Junge Frau um es zu übersetzen wenn Hilfe benötigt ist.

Letztes Möchte ich euch danken das ihr diese Zeilen gelesen habt da ich weiß das ich leider verflucht bin damit weder Komma und strich anzuwenden und bitte das zu entschuldigen.

Mit Freundlichsten Grüßen
René :smiley:

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Hallo Bruder!

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Mal so eine Frage zwischendurch die ihr mir vielleicht beantworten könnt.
Ich selbst bin kein Fan der gendergerechten Sprache, dennoch denke ich immer wieder über Wörter nach wie man sie denn überhaupt gendergerecht bezeichnen würde oder ob es Synonyme gibt etc.

Nun chatte ich gerade mit meinem Cousin und dabei fiel mir auf das mir gar kein gendergerechtes Wort zu Cousin/Cousine einfällt. … Also ein neutrales Wort.
Ebenso ergeht es mir mit Onkel/Tante.

Ansonsten gibts eigentlich alles.
Großeltern
Eltern
Geschwister / Geschwisterkind
Kind
Enkelkind

Aber was wäre bei Cousin/Cousine bzw Onkel/Tante neutral?

Das Kind meiner Tante/meines Onkels. :woozy_face:

Inhaltlich wäre ich da auch drauf gekommen :wink:
Ist etwas mittelalterlicher, wenn man dann von des Onkels/Tantens Kindern redet oder so.
Aber muss doch auch etwas geben das nicht aus nem ganzen Satz besteht

Notfalls die Person, um die es gerade geht beim Namen nennen und wenn es relevant für den Kontext ist, erwähnen, dass man familiar miteinander verbunden bzw verwandt ist. Wenn dann noch weiter nachgefragt werden sollte, kann man dann erwähnen, dass es das Kind von der Tante oder dem Onkel ist.
Besser wüsste ich es an der Stelle auch nicht wie man das formulieren könnte.
Kommt aber auch letztlich, finde ich, immer darauf an wie die Person selber genannt werden möchte. Gibt es dererseits keine Probleme mit Cousine oder Cousin, verwendet man weiterhin das und sollte es diese doch geben, fragt man am besten nach wie die Person bezeichnet werden möchte.
Ich denke allgemein „für alle Cousinen und cousins geltend“ lässt sich das gar nicht beantworten.

Danke.
Benötige die Worte auch gar nicht, aber es hat mich zum Stutzen gebracht das es da gar nichts gibt.
In nem Chat hat eben jemand Elterngeschwister bzw Elterngeschwisterkind vorgeschlagen was zeigt wie gut Deutschland Kettenwörter kann.

Heute beginnt die Trans Awareness Week, die der Sichtbarkeit von Transgender-Menschen und der Behandlung von Problemen gewidmet ist, mit denen Mitglieder der queeren Community konfrontiert sind. Eine Woche, wo wir unsere Erfolge feiern, aber auch auf unsere anhaltenden Kämpfe aufmerksam machen wollen.

Um diese Woche auch hier einzuleiten, will ich als erstes einen guten Artikel teilen, über das Gefühl (endlich) offen trans leben zu können.

Enjoy Trans Flag small

PS: Sollte keine Antwort sein, sry.

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