12 jähriger spielt Rainbow Six Siege

Denke auch, da ist es egal, was man macht. So viele “andere Eltern können ja nicht falsch liegen, wenn sie es erlauben”. Glaube auch, dass die keine Lust haben, mit einem 12 Jährigen darüber zu diskutieren, dass er noch zu jung dafür ist bzw. was da abgeht.

Das ist doch genauso eine blöde pauschale Aussage wie die Aussagen über Killer spiele.
Man kennt weder die Eltern und ihren Umgang damit, noch den Jungen um den es geht. Die USK ist halt auch nur eine Richtlinie. Wie das Kind das gesehene aufnimmt kann man nicht pauschal festlegen.

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Ja, aus dem Grund sollte man dann mit dem Kind darüber sprechen, um das zu beurteilen. Ich bin mir aber 100% sicher, dass nichts weiter passiert.

Weiß ich halt nicht.

Kann sein, kann aber auch sein, dass sie es als „nicht so schlimm“ empfinden.

In dem Zusammenhang würde mich dein Medienkonsum als Kind interessieren (also nicht als Vorwurf gedacht, sondern in wie weit du selbst damals Spiele gespielt hast, die eventuell nicht für deine Altersgruppe gedacht waren).

Findest du persönlich Spiele wie Siege schlimmer, als Shooter wie Doom, weil es gegen Figuren von Menschen geht?
Du beschreibst Siege als sehr blutig und brutal, so habe ich das bisher nicht wahrgenommen, weil es weniger ein Metzelshooter ist, sondern eher ein „Taktik-Shooter“

Hatte ich damals ab einem gewissen Alter übrigens auch (natürlich auch, weil das für meiner Eltern Neuland war). Klar, man kann argumentieren damals war das Internet noch nicht so voll von Müll.

Andererseits gab es damals auch schon rotten.com (was jeder ab der 7. Klasse kannte), und keine Ahnung was für viele Seiten, auf denen man finden konnte was man wollte.

Finde ich halt ne ziemlich blöde Aussage. Hier hast du schon viele Beispiele im Thread, bei denen es in der Kindheit auch „funktioniert“ hat. Jedes Kind ist anders, jede Eltern gehen anders mit ihren Kindern um.

Vielleicht haben sie ja auch drüber gesprochen. Am Ende ist es immer das Recht der Eltern zu entscheiden, was sie ihrem Kind zumuten (die Altersfreigabe ist ja keine Rechtsvorschrift für die Eltern).

Ja gut - wenn sie an Echsenmenschen, Chemtrails und die flache Erde denken geb ich dir womöglich recht.
Wenn es aber an das Wohl des eigenen Kindes geht, und ich sag jetzt mal normal denkende Eltern sind, die sich mit der Materie eventuell nur nie auseinandergesetzt haben kann das schon eine Wirkung haben.
Vermutlich wird kein kompletter Umschwung stattfinden, was auch sehr komisch wäre, aber es regt womöglich zum Nachdenken an - was auch schon viel Wert wäre.

Und ich sag’s jetzt mal knallhart - sind auch nicht deine/seine Kinder. Mehr als seine Bedenken äußern kann er nicht und hoffen dass sie in einem offenen Gespräch mit allen angenommen werden.
Bei meiner Nichte und Neffe passieren auch viele Dinge die ich nicht für gut halte, aber mehr als meine Bedenken äußern werde ich auch nicht - das wäre glatter Selbstmord…

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Man muss halt wissen was das Kind den lieben langen Tag so macht im Netz.
Ich rede nicht von Stasikontrolle sondern von Medienkompetenz auch für die Eltern. Und vertrauen schaffen

Es sieht ja auch danach aus, das der Threadersteller nicht so tief im Thema steckt. Das ist nicht böse gemeint. Aber Rainbow sind ist nicht so schlimm wie du empfindest.
Überraschend ist es auch nicht das Kids Medien konsumieren die nicht geeignet sind.
Woher willst du wissen das die Kids nicht wissen was vor sich geht?

Ich bin da nun mal lieber vorsichtiger als zu nachsichtig.

Medienkompetenz ist bei so vielen Erwachsenen einfach kaum vorhanden.

Es steht doch im EP, dass die Eltern max. davon gesprochen haben „Das es halt die anderen Kumpels auch spielen“. Ich denke also nicht, dass man darüber gesprochen hat, auch, weil man kein Problem darin sieht. Wenn @anon42905920 ein Problem in sowas sieht, ist das doch okay.

Ich finde auch so Sachen wie „Es hat mir damals nicht geschadet“ zwar gerechtfertigt, aber weniger 1:1 übertragbar zu heutzutage, wo sich die Grafik nochmal deutlich gewandelt hat. Ich persönlich finde das Thema schwierig. Die Argumentation geht so in Richtung „Ich habe damals auch schon mit 12 angefangen zu rauchen“, heißt das, man verbietet das dem Kind nun nicht? Ich meine, zwischen Verbieten und wie es am Ende umgangen wird (vom Kind), sind eh zwei unterschiedliche Dinge.

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Man muss ja auch nicht akribisch mit dem Kind das Spiel analysieren. Es reicht doch auch um zu gucken ob es Veränderungen gibt.

Die Eltern sollten sich das Spiel zumindest Mal angucken für eine runde.

Setzt voraus, man beschäftigt sich weiter damit, was ich nicht sehe, wenn die Argumentation “Die Kumpels spielen es auch” ist. Ich bin da vllt. ein bissl voreingenommen, weil ich häufig genug mitbekomme, wie einige Eltern mit Kindern Filme schauen und nichts aufarbeiten, wenn was kommt, was das Kind mitnimmt. Stattdessen wird es abgeschaltet oder ignoriert.

Es mag sein dass Du das anders empfindest.

Ich persönliche finde es einfach verantwortungslos, dass Kinder gerade bei der heutigen enorm detaillierten Grafik stundenlang am Tag Gewalt ausgesetzt sind.

Natürlich wissen die Kinder dass es nicht echt ist. Es sieht aber echt aus. Was da im Unterbewusstsein abgeht weiß keiner von uns.

Bei uns zuhause war das eigentlich nie ein Problem. Könnte mich zumindest nicht daran erinnern, dass wir jemals darüber diskutiert hätten, ob ich jetzt schon alt genug für Spiele xy bin. Meine Eltern waren eigentlich schon immer recht gaming-affin und konnten wohl ganz gut einschätzen, was ich so verkrafte. Kann mich noch daran erinnern, wie ich Nächte lang mit meiner Mama Resident Evil gezockt habe. Da war ich 13 oder so. Aber auch vorher waren “brutale” Spiele nie wirklich ein Problem. Meistens kaufte sich mein Onkel die Erwachsenenspiele und ich durfte zuschauen.

Das hab ich doch gar nicht gesagt.
Wenn er das schlimm findet hat er wohl auch nicht so viel Spieleerfahrung. So war das gemeint.

Und ich habe glaube ich in jedem Post hier geschrieben das die Eltern ihn das auch wegnehmen können. Aber sie müssen sich halt erst Mal damit beschäftigen.

Das Spiel ist nun Mal ab 18 hat also bei ihm nichts zu suchen. Das beißt sich ja nicht mit meiner Aussage, das ich es ab 16 bewertet hätte.

Da sind Spiele nur ein Teilbereich und kannst du allgemein in der Medienlandschaft sehen. Es wundert mich alles nicht mehr, dass Kinder immer weniger sensible auf sowas reagieren. In dem Punkt stimme ich indirekt einigen hier zu, dass die FSK da nicht mehr ganz angemessen ist.

Da bestand immerhin die Möglichkeit, darüber zu sprechen, was gesehen ist und es kann beobachtet werden, was Sache ist. Sowas ist bspw. schon besser.

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Es ist völlig normal geworden. Das kann man mit früher nicht vergleichen. Die paar Pixeln bei z. B. Resident Evil waren eher abstrakte Kunst (bis auf die Zwischensequenzen).

Meine Eltern waren leider auch komplett inkompetent. So viel Scheiße die ich gesehen und gespielt habe. Ich wünscht wirklich dass es mir erspart geblieben wäre.

Die Grafik ist aber auch nicht alles.
Man kann Spieleindrücke nicht nur auf die visuellen Reize reduzieren.

Ich habe damals von meinem ersten gesparten Geld mit meiner Mutter Command and conquer 1 gekauft. Da war ich irgendwie 10 oder so. Spiel war auch schon ein Jahr alt ca. Das Spiel sah damals schon Bescheiden aus. War in de sogar geschnitten.
Den ab 16 Sticker kannte meine Mutter überhaupt nicht sonst hätte ich das Spiel nicht bekommen. Hinweis des Einzelhandels gab es da natürlich auch nicht.
Grafisch Grütze und kaum brutal. Zumindest aus einer abstrakten von oben Perspektive.
Aber der Kontext war hier entschiedend. Man spielt Krieg. Mit Aufträgen wie vernichte alles. Ein vernichtugskrieg also. Der sich später zu einem Weltkrieg ausbreitet
Deshalb muss man sich eben über sowas unterhalten. Weil nicht nur die Darstellung Wichtig ist .
Duschszene aus Psycho zb. Gibt bestimmt Leute die das trotzdem zu grausam finden. Andere lachen über die nur angedeutete Gewalt

Naja, bei der Resident Evil Sache war meine Mama NICHT die Aufsichtsperson :sweat_smile: eher musste ich sie beruhigen und sagen, dass das nur ein Spiel ist. Was die rumgekreischt hat, wenn die Hunde durch die Fenster kamen :sweat_smile:

Ne im Ernst. Bei uns war das alles schon immer locker. Hab auch genügend Spiele komplett alleine gespielt, bei denen ich eigentlich noch meilenweit von der Altersfreigsbe entfernt war. Meine Eltern wussten, dass mir das nicht schadet, weil ich einfach schon sehr sehe früh mit dem Medium in Kontakt kam und wohl immer einen sehr „bodenständigen“ Bezug dazu hatte.

Kann aber auch verstehen, dass das nicht überall so ist. Die Eltern müssen wissen, was ihr Kind da zockt und das eben gegebenenfalls kontrollieren.

Darüber habe ich zumindest als Kind nie Gedanken gemacht.

Im Nachhinein als Erwachsener schon.

Wie dumm ich als Kind die USA gefeiert habe, als ich die bösen Terroristen erschoss. Dass die USA die eigentlich Terroristen sind und ich Menschen erschieße, die ihr Land verteidigen, tja. Die Propaganda habe ich später erst erkannt.

Aber diesen Schritt schafft nicht jeder und das Weltbild verfestigt sich. Das ist natürlich nicht nur bei Spielen so. Hollywood ist meist pure US Propaganda und Filme ein beliebtes Mittel dafür.

Ich denke, früher Medienkontakt hat damit nichts zu tun, ob ein Kind damit was anfangen kann oder nicht. Es ist, so wie es hier auch geschrieben wurde, wirklich von Kind zu Kind unterschiedlich, weshalb man (imo) sich einigermaßen rantasten sollte. FSk 12 ist, imo, eine ganz gute Grenzen, um zu gucken, ob das schon für den 10 jährigen taugt. Man muss nicht direkt zu 18 gehen. :ugly: Am Ende kommt es imo eh auf das Thema an, Grusel kann nicht jeder ab und selbst jetzt, wäre Resi zum zocken nichts für mich.

Ja, und das wird es sein. Ein Kind wird sich mit sowas weniger auseinandersetzen, als ein Erwachsener. Da erscheinen die Dinge noch deutlich abstrakter.