Wie meinst du das? Wir reden doch hier über Fritz und warum muss ich differenzieren zwischen dem was er vor 2 Wochen und heute sagt vor allem wenn sein Statement durch die Frage: „Warum immer so toxisch?“ ausgelöst wird. Und die Frage sich offensichtlich auf sein Verhalten bezieht.
Oder vielleicht verstehe ich dich flasch.
Aber du hast den „rationalen“ Durchblick? Das ist genauso aus ein nichtsagendes Füllwort in einer Diskussion wie „logisch“ oder so.
Meine heutige Ursprungs Nachricht an dich hatte nicht mal was mit Firtz zu tun.
Mir ging es nur darum, dass du meintest es könnte auch gut Frau oder Memme heißen. Was halt Quatsch ist bzw, komplett egal für die vorangegangen Diskussion über Einstellungen beim Bund.
er macht sich über Prostituierte lustig (in dem konkreten Fall aus Ländern wo viele Frauen keine andere Möglichkeit sehen über die Runde zu kommen und das meistens auch nicht wirklich freiwillig machen, Stichwort: Menschenhandel)
die angeblichen Gutmenschen (quasi allen denen es doch wichtig ist Menschen nicht zu verletzen)
Menschen die nicht ins klassische Mann/Frau Schema passen oder sich einfach anders fühlen
Niemand sagt, dass er das nicht kommunizieren darf. Aber ebenso wie er sagen darf was ihn stört darf jeder andere sagen, dass er das falsch findet. Meinungsfreiheit ist keine Einbahnstraße.
Es geht gerade um die aktuelle Aussage. Das mit dem ficki ficki hat doch damit grundsätzlich gar nichts zu tun und sollte erstmal in der Bewertung dieser auch keine Rolle spielen. Was man nun persönlich von ihm hält spielt da ja mal gar keine Rolle.
Ja, ok aber aus meiner Sicht halt passend. Es geht darum, dass die Leute die Diskussion auf emotionaler Ebene führen und Gatekeeping betreiben, auf welcher Seite man nun auch immer stehen mag. Dann entfernt sich die ganze Diskussion immer schnell vom wesentlichen.
Toleranz bedeutet nicht Intoleranz zu akzeptieren.
Toleranz bedeutet Leute zu akzeptieren wie sie sind, das bedeutet aber nicht das man ihr verhalten akzeptieren muss.
Beispiel:
Ich kenne jemand der sehr religiös ist und ein Problem mit LGBTQ hat. Aber ausser das er jetzt nicht auf solche Veranstaltungen etc geht, ist er ein ganz normaler Mensch und man kommt wunderbar mit ihm aus.
Das kann man tolerieren, das ist Toleranz.
Würde er rumschreien dass LGBTQ scheisse sind anddauernd, wäre die Situation anders, das kann man eben nicht tolerieren da es eben auch andere Leute betrifft.
Da kommts dann wieder darauf an in welcher Echokammer man sich bewegt.
In der realen welt wird zb „ich esse Fleisch, weil ich das mag und werde deswegen auch nicht auf Veggie Ersatz umstellen,“ bei vielen Leuten die ich kenne, ohne wenn und aber akzeptiert.
also das er religiös war wussten wir, aber auf einer Feier bei einem Kumpel wo jemand lesbisches dabei (so vor 15 Jahren, da war man hier schon hip/woke wenn man Schwule und Lesben gesagt hat, statt bestimmter anderer Wörter) war samt Partnerin. hat er danach gesagt, dass er nichts gegen Lesben, Schwule etc an sich hat als Person, aber er kommt damit einfach aufgrund seines Glaubens nicht zurrecht und man möge doch bitte ihn nicht auf Feiern einladen bei denen so jemand zugegen ist.
Und das in einem wirklich entschuldigenden Tonfall.
Er kommt damit eben einfach nicht zurecht.
Ansonsten ein herzensguter Mensch.
Keine Ahnung wie er es auf Arbeit macht, aber da wird es wohl einfach wegignoriert.
Naja jetzt ist er eh weggezogen, hat sich erledigt
Noch dümmer als Fritz Aussagen finde ich, dass er sich überhaupt immer wieder dazu äußert Würde der das einfach bis November stumpf ignorieren und die Fresse dazu halten, hätten das selbst viele Kritiker schon wieder untern Tisch fallen lassen und das Projekt trotzdem geschaut/darauf reactet.
So sägt er einfach nur an seinem eigenen Ast und schneidet sich seine Zielgruppe schön zurecht auf vielleicht genau die Art von Bubble, von der man lieber kein Teil sein möchte.
Dass er jetzt nicht mit diesem Personenkreis Bruderschaft trinken will, verständlich. Ich habe während ich deinen Text las auch einmal verständnisvoll genickt. Aber ich bin trotzdem geschockt, dass es noch nicht mal der gleiche Raum sein darf und man den Gastgeber zu einem Die-oder-Ich-Entscheidung bedrängt. Toleranz bedeutet, dass man etwas duldet, aber auch erträgt. Sehe ich hier jetzt eher weniger. Intoleranz ist nicht nur auf die Straße gehen und demonstrieren.
Ja, ich habe hier vor einiger Zeit ja auch schon geschrieben, dass das Thema nach einer Weile eh keinen mehr so wirklich jucken wird. Sowas erledigt sich ja meistens recht schnell, weil andere Sachen dann wieder wichtiger werden.
Fritz hat aber scheinbar kein Interesse daran, dass sich das Thema einfach beruhigt und gießt jetzt immer wieder Öl ins Feuer. Keine Ahnung, was er sich genau davon verspricht? Im Gespräch bleiben um jeden Preis? Ginge vermutlich auch anders und auf sympathischere Art, aber der Zug dürfte eh abgefahren sein.
woher kommt eigentlich die idee, dass toleranz gleichbedeutend mit widerspruchlosem hinnehmen ist?
ich kann doch bspw. katholiken tolerieren und dennoch widersprechen, dass es einen gott gibt, wenn das thema darauf fällt.
toleranz heißt doch nicht, dass ich dann dazu meine klappe zu halten habe.
Natürlich, das Problem ist aber, dass Fritz gerade einfach nur Öl in ein Feuer gießt, dass eigentlich schon am erlöschen war. Ich halte auch nicht viel von dem sofortigen Draufhauen auf alles und jeden, wenn da mal die Meinung konservativer ist. Fritz hat aber eben mit seinem provokanten Gehabe zuletzt den Unmut auf sich gezogen und macht es halt nicht besser dadurch, dass er immer wieder darauf zurückkommt.
Am Anfang war es nur ein blöder Spruch. Dann war er unreflektiert. Jetzt provoziert er im Grunde nur noch. Das hat ja weniger was mit Toleranz zu tun, sondern, dass er sich hier als absoluter Unsympath präsentiert. Da kann man natürlich sagen: „Ja, gut er ist halt ein Arschloch, was gehts mich an?“, aber dass das die wenigsten einfach so tun, sondern da angepisst sind, ist jetzt auch keine Neuigkeit, die einen überraschen sollte.
Ich will jetzt nicht mit „Cancel Culture“ kommen, weil ich den Begriff für absoluten Mumpitz halte, aber wir leben zumindest einen kritischen Gesellschaft und Zeit und da muss man dann eben mit sowas umgehen können. Fritz selbst scheint es ja auch scheißegal zu sein, also ist es doch ohnehin wumpe.
Es birgt aber durchaus eine gewisse Ironie, dass er in seinen Videos sagt, dass viele nicht mit Änderungen umgehen können, er die Dinge aber gerne anders machen will, dann aber scheinbar selbst Probleme damit hat, wenn sich die Dinge ändern.
Naja, das dachte man auch, als das Video mit dem Spruch editiert wurde und dann gabs nen Tag später den „Fünfer“ auf Instagram. Von Einsicht sehe ich da bisher rein gar nichts. Muss ja auch nicht, aber Fritz wirkt auf mich da sehr unreflektiert und provokant. Habe ich persönlich auch kein Problem mit, auch wenn ich es nicht unbedingt gutheiße. Dass sowas aber nicht gut ankommt, sollte er aber ja nun mal wissen, also warum überhaupt erst sowas posten?
Ja, mittlerweile zeichnet sich das Bild bei mir auch ab. Ich kenne ihn halt nur aus Staffel 1 und habe sonst nie was von ihm gesehen, außer eben jetzt den ganzen Kram zu Staffel 2.