Allgemeiner Thread zu Diskriminierung (Rassismus, Sexismus etc.)

Hier noch mal das ganze Interview von März/20, das Video wurde anscheinend gelöscht.

Dazu auch die passende Szene aus The West Wing von vor 20 Jahren:

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Die Weltkarte, seit 1891 kein Update mehr :smiley:

https://www.landkartenindex.de/landkartenindex_hauptseite/weltatlas/weltatlas_justusperthes_stielers_handatlas_weltkarte_1891.php?lat=51.2480&long=9.163&zoom=6&landklein=deutschland

Ich habe eine Mercatorkarte von 1881 (?) an der Wand hängen, einfach nur weil ich es faszinierend finde, wie disproportional die aussieht :smile:

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Aktuell geht es beim Thema Sexismus ab bei Twitch.

Frage zur gendergerechten Sprache. Wenn man eine Gruppe von Menschen derselben Profession anspricht, dann sollte man ja Formen wie “Autor_in” verwenden, um sowohl die Männer, Frauen als auch jeden dazwischen sichtbar zu machen.
Wie ist es aber, wenn man eine einzige Person anspricht, von der man weiß, dass sie weder männlich noch weiblich ist bzw. sie sich nicht dementsprechend identifiziert? Was wäre ihre Berufsbezeichnung, wenn für den einzelnen Mann “Autor” gilt und für die einzelne Frau “Autorin”? Ist die inklusive Form “Autor_in” für Gruppen gleichzeitig die Form für die Einzelbezeichnung oder gibt es da noch eine andere Schreibweise?

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Wenn es um einen konkreten Fall geht würde ich schauen wie die Person sich selbst bezeichnet.

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Wenn du keine anderen Anhaltspunkte hast, wie z.B. eine von der Person bevorzugte Ansprechweise/Pronomen, würde ich es so machen. Habe diese Formulierung auch viel im Zusammenhang mit Hengameh Yaghoobifarah gelesen.

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Der Unterstrich _ bzw. das Sternen * wird auch als Freiraum gelesen und beim Sprechen macht man dann macht dann eine Pause, bzw. hebt es ab.

Also nicht Professorinnen und Professoren (binär), sondern Professor_Innen. Dieser Freiraum beim Sprechen könnte dann implizieren, dass es etwas dazwischen gibt.
Wenn die Person konkret angesprochen werden soll kann man auch nach dem Personalpronomen fragen oder eben nur den Namen nennen. -“Ich gebe jetzt das Wort an Professor_In [Name]”. Bei der Aussprache abheben. Das könnte eine Möglichkeit sein.

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Im Idealfall findet man geschlechtsneutrale Alternativen:

Manchmal klingen die gut (Pflegekraft statt Krankenschwester), manchmal sind sie aber auch ein bisschen meh (“Bücher schreibende Person”).

“*” oder “_” sind wohl immer gut, “/” nicht.

Was man manchmal auch sieht, ist z.B. Lieb* Alex, anstatt Lieber Alex.

Non-Binary ist ja auch nur eine Sammelbezeichnung. Je nachdem gibt’s da auch verschiedene Präferenzen. Deshalb, wie die anderen schon geschrieben haben, im Zweifel einfach nachfragen.

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Professorenschaft find ich gut in dem Fall

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Der Schaft (:donnie:) macht es also besser als nur Professoren? :face_with_raised_eyebrow:

Würde ich einen Brief an Hengameh Yaghoobifarah schreiben, könnte ich ihn also mit “Lieb* Hengameh” beginnen, ok. Aber der Veweis auf ihre Tätigkeit mit “Sie als Texte schreibene Person dieses Textes” klingt tatsächlich nicht sonderlich gut und wie gesagt “Sie als Autor_in dieses Textes” als wäre sie jedes Geschlecht und keins.

Auf Twitter hat Hengameh als Pronomen They/them angegeben und auf der im Profil verlinkten Verlagsseite steht:

Hengameh Yaghoobifarah, geboren 1991 in Kiel, ist freie_r Redakteur_in

Vielleicht hilft dir das ja.

Keine Ahnung, ob das Hengameh für sich am besten findet, aber ich denke, das wichtigste ist, dass man überhaupt die Identität anerkennt und bereit ist, das bei der Ansprache zu würdigen. Wenn man sich besser kennt, kann man ja auch nochmal nachfragen, oder im Fall von Hengameh einfach schauen, ob es schon öffentliche Äußerungen gibt und wie andere es machen.

Speziell die deutsche Sprache ist leider überhaupt nicht für nonbinary gemacht, so das alles irgendwie unnatürlich klingt. Englisch ist da schon deutlich angenehmer. Aber mit der Zeit entwickelt sich hoffentlich eine elegantere Sprache.

Ich hab mir abgewöhnt zu hinterfragen, was gut klingt, sondern mach einfach, was die Person sich wünscht und wenn möglich, lass ich mir die Begründung erklären.

Aber so eine Identität ist super persönlich, die Leute haben sich da meist sehr lange damit auseinander gesetzt, das war meist nicht angenehm und nicht alle haben Bock, ständig zu erklären, warum sie jetzt so und nicht so genannt werden wollen.

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Du könntest auch statt das Geschlecht des Gegenübers zum zentralen Gegenstand der Kommunikation zu machen, die Person einfach wie einen normalen Menschen behandeln. Also Autor und Autoren für alle. Völlig unabhängig vom Geschlecht. Wird im Englischen übrigens auch so gemacht.

Damit hast du den Kern des Ganzen leider verfehlt.

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Der Kern ist, dass der Genderwahn vom dritten Geschlecht ad absurdum geführt wird. Aber da man ja nicht einfach alle Menschen gleich behandeln kann, sondern man für jeden eine Extrawurst braucht, werden die sprachlichen Konstrukte jetzt noch komplexer und hirnrissiger. Dabei wäre es so einfach…

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Jo, wenn natürlich eh alles nach einem selbst ausgerichtet ist, braucht man auch keine Extrawurst und ist von allen genervt, die sich nicht so zufrieden geben.
Für können ja auch einfach mal für alles die weibliche Form nehmen. So völlig unabhängig vom Geschlecht.
Was hälst du davon Frau gamertyp?

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Ich glaub du hast das Thema Gender und die Intention dahinter falsch verstanden.
Es geht dabei darum möglichst alle Menschen zu inkludieren, das heißt niemand soll ausgeschlossen werden. Denn “so einfach” ist es eben nicht. Es gibt nicht nur Männer und Frauen.

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