Sehe ich genauso. Es gibt jetzt viele Kommentare, die sagen, dass die schlechten Google-Bewertungen nicht gerechtfertigt sind, weil es ja nichts mit der Leistung des Unternehmens zu habe. Finde ich genau falsch und hat die Firma total verdient. Die Mail kam ja von der Chefin.
Naja, ein Pferd im Büro stelle ich mir auch unpraktisch vor.
Letztens auf Twitter schon gesehen, der Zuckerguss auf der Rassismus Torte ist ja dass sich die Firma scheinbar nach außen hin weltoffen zeigt. Ich hoffe der Bewerber findet bald wo anders eine gute Stelle.
Die Bewerbung sei versehentlich einer laufenden Stellenausschreibung für den Standort China zugeordnet worden. Für diese Stelle habe der Bewerber nicht über die nötigen Qualifikationen verfügt. Die Bewerbung sei dann „mit verkürztem Kommentar“ vermeintlich an das Sekretariat zurückgeschickt worden.
… als ob!
Ein guter Lacher zum Abend
Weil etwas einfordern keine natürliche änderung ist.
Eine natürliche änderun ist eine die sich langsam durchsetzt, durch gewohnheit, bis sie in der standardsprache angelangt ist.
Was beim gendern gemacht bzw. versucht wird, es mit verordnungen und moralischen apellen einzufordern, und daher nicht natürlich.
150 Jahre Feminismus ist nun aber nicht gerade schnell und die sprachliche einfordern ist nun mal ein teil des Abschlusses.
Und ohne einfordern klappt es nun mal nicht, da würden noch mal 150 Jahre vergehen, Änderung gehen nun mal nicht ohne Reibung und das hat ja auch was für sich.
Ich finde das Endungen o.ä. chaos auch nicht gut, aber wir stehen eben noch am Anfang von diesen und es wird sich etwas durchsetzten.
Nur weil etwas nicht “natürlich” ist, was bei Sprachen sowieso nie der Fall ist btw, machts das weder besser noch schlechter. Wichtiger ist die Frage, können wir es uns leisten, dass etwa 50% der Menschen bestenfalls “mitgemeint” werden? Ist es nicht langsam an der Zeit, dass man ALLE Menschen anspricht und weggeht von der sprachlichen Ausgrenzung?
Man kann nun mal leider Niemanden zwingen jemanden einzustellen, den man, aus welchen Gründen auch immer, nicht haben möchte. Allerdings sollte man nicht so dumm sein wie diese Firma und den wahren Grund öffentlich zu machen.
Hab ich das behauptet?
Leelo hat gefragt, warum die änderung nicht natürlich ist, und ich habe die frage beantwortet, nicht mehr nicht weniger
oh doch, die allermeisten änderungen sind natürlich entstanden
Man spricht ja alle menschen an, und ausgrenzung ist es ja gerade nicht, nur eine nicht nennung, bei etwas, das mit impliziert und mitverstanden wird.
Naja, das Binnen I ist durchaus in der bevölkerung angekommen, zumindest was offizielle angelegenheiten angeht, jetzt geht es ja ehr um die sonderzeichen, und die würden ja auch wieder “nur” “mitmeinen”
Und mal davon ab sollten wir hier nicht so tun, als ständen alle Frauen und Nichtbinären hinter dem Gendern, denn zumindest was erstere angeht, wird das auch durchaus sehr negativ gesehen.
Dadurch das Sprache immer etwas mit Kultur zu tun hat und Kultur das Gegenteil von Natur ist, nein.
Nutzt nur bedingt was, wenn es in der Alltagssprache, die ja eigentlich die relevante ist, kaum bis keine Nutzung erfährt. Solange im allgemeinen Sprachgebrauch Gendern nicht passiert, ist es auch noch nicht angekommen.
Natürlich gibt es Frauen und Nonbinaries, die sich fürs Gendern nicht begeistern können, es gibt auch Menschen, die sich nicht fürs Impfen begeistern können, obwohl es offensichtlich besser für die Menschen ist. Nur weil es nicht jedeR geil findet, spricht das noch lange nicht die Notwendigkeit ab. Oder was denkst du, waren alle Frauen für das Frauenwahlrecht? Meines Wissens nach eindeutig nicht.
Ich habe doch oben erklärt, was natürliche veränderungen in der linguistik sind, man nennt das so.
Es ist nur so, dass diese frauen sich dann nicht nur “mitgemeint” fühlen, von daher funktioniert deine 50% rechnung nicht.
Deine Vergleiche hinken ziemlich, du sprichst politische themen an, die man demokratisch ganz einfach klären kann, aber es gibt nunmal keine sprachwahlen.
Also in den Seminaren zu Linguistik die ich besucht habe, hat man nie von “natürlichen” Sprachveränderungen gesprochen, sondern stets von “historischen”.
Dann sinds vl keine 50%. Ab wann ist es denn relevant, was ein guter Teil der Bevölkerung will? Ab 10%, ab 25%? Offensichtlich gibt es ja den Wunsch hin zum Gendern, sonst wäre es nicht solch ein riesen Thema.
Und btw auch Sprache ist ein politisches Thema und jede sprachliche Entscheidung ist auch eine politische. Denn die Sprache bildet sowohl die Wirklichkeit des Seins als auch des Denkens ab und ist damit immer auch Politik.
Wie Wittgenstein so schön gesagt hat: “Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.” Wenn ich ergo das Weibliche aus der Sprache ausspare, negiere ich somit auch das Weibliche im Denken.
Sprache verändert sich doch aber nicht nur so ‘natürlich’ wie du es beschreibst. Es gab doch schon immer auch andere Einflussfaktoren, aktuell eben der Feminismus, früher mal die Umweltbewegung oder Markenbegriffe die auf einmal völlig normal werden.
Ost/West ist da auch so ein beispiel wo sich über komische Wortschöpfung der DDR Lustig gemacht wurde, aber zb das Wort Plaste wurde einfach aufgenommen und weiter genutzt, obwohl es ein Kunstwort ist und später staatlich forciert um sich abzugrenzen.
natürliche und historische veränderungen sind aber auch nicht das gleiche.
Es geht ja nur darum, dass du mit viel zu hohen werten argumentiert hast, da nich annähernd so viele Frauen das gefühl haben sie wären nur “mitgemeint” oder das als was negatives auffassen.
Aber anders als bei deinen beispielen, fragt man bei sprache nicht den Bundestag und wenn genügend mit ja stimmen ist das jetzt so.
Um das weibliche zu “negieren” müsste man dann aber auch das generative Maskulinum negieren, und das tun nicht alle.
Zumal es auch viel mit Erfahrungen und einflüssen zusammenhängt, woran man bei der nennung des männlichen plurals denkt.
Ich z.b. hatte nur weibliche Grundschullehrerinnen, wenn ich “die Lehrer” höre denke ich an eine gruppe die primär aus frauen besteht.
Menschen sind numal das ergebniss aller einflüsse und nicht nur von einem, da ändert auch ein zitat nix dran.
Ja, aber du wolltest wissen, warum das gendern keine natürliche veränderung ist, das habe ich dir geshrieben.
Ohne jegliche wertung, auch wenn godbrakka da scheinbar eine reininterpretiert hat.
Alle deine beispiele sind richtung, es ändert aber nunmal nichts daran, dass das gendern keine natürliche veränderung der sprache ist, sollte es sich denn durchsetzen.
Und um es nochmal in aller duetlichkeit zu sagen:
Nur weil es keine natürliche veränderung ist, heißt das nicht dass es schlecht ist.
Aber naja, ich gehe jetzt pennen, gute nacht.
Ich liebe den verzweifelten Versuch es zu entschuldigen und zu erklären…
Die Bewerbung sei versehentlich einer laufenden Stellenausschreibung für den Standort China zugeordnet worden. Für diese Stelle habe der Bewerber nicht über die nötigen Qualifikationen verfügt. Die Bewerbung sei dann „mit verkürztem Kommentar“ vermeintlich an das Sekretariat zurückgeschickt worden.
Jop, das macht natürlich Sinn. Das war eine verkürzte Version einer Email, welche aussagt, dass die Person nicht die nötigen Qualifikationen hat.
„Keine Araber“ hatte ich auch schon oft in meinen Absage Emails. Einmal erhielt ich „keine Weissen!“, damit meinten sie die Stelle sei schon besetzt. Ein anderes Absage-Mail schrieb: „Vollidioten wie dich braucht die Welt nicht“. Damit meinten sie „Danke für ihr interesse, sie hören von uns wenn wir unsere Entscheidung getroffen haben“.
Ist doch alles selbsterklärend
Eben, weil es in der Sprachwissenschaft KEINE natürlichen Veränderungen gibt. Es gibt nur historische, soziologische u.a. aber keine natürlichen.
Wie viel Prozent der Menschen sind Frauen? ~50% also sind ~50% der Menschen nur “mitgemeint”. Ob das jemand gut oder schlecht findet, ist dann wieder ein ganz andere Frage. Darauf basiert die Zahl.
Politik besteht auch abseits des Bundestags. Kauft man sich z.B. Bioobst ist das genauso eine politische Frage. Politik besteht nicht nur im Parlament, sondern findet tagtäglich im Alltag statt.
Erstens, es heißt generisches Maskulinum, zweitens nein, müsste man nicht. Indem man etwa das generische Maskulinum verwendet, negiert man das Weibliche, nicht jedoch das Männliche. Hingegen wenn man richtig gendert, werden stets beide Geschlechter angeführt bzw. eine geschlechtsneutrale Version gewählt.
Du kannst nicht von dir auf alle schließen.
So kann man auch einfach mal etwas in den Wind schießen, ohne Argumente zu bringen.
Doch
Man muss aber das generische maskulinum ablehnen um sich nicht genannt zu fühlen, und das tun nunmal nicht alle.
Deine beispile aber schon
nein, nur wenn man es so sieht, ob gewollt oder unterbewusst
Man kann nie auf alle schließen, das war der punkt, aber schön dass du mir zustimmst
Du, ich hab genug gebracht
Das generische Maskulinum ist im Übrigen eine veraltete Form, die bereits in den 70er und 80er Jahren starke Kritik erfahren hat.
Ich kann dir aber auch empfehlen, dich mal mit z.B. Gisela Klann-Delius: Geschlecht und Sprache. Metzler, Stuttgart, Weimar 2005 oder Estrella Castillo Díaz: Der Genus-Sexus-Konflikt und das generische Maskulinum in der deutschen Gegenwartssprache. 2003 auseinanderzusetzen, wo die Thematik in einer angemessenen Ausführlichkeit, die hier nicht machbar ist, behandelt wird.
Wusste gar nicht, dass Bioobst nur im Parlament zu kaufen ist^^
Ich verweise gern auf die Forschung. Hier sei etwa zu nennen: Dagmar Stahlberg, Sabine Sczesny: Effekte des generischen Maskulinums und alternativer Sprachformen auf den gedanklichen Einbezug von Frauen, In: Psychologische Rundschau 52 (3), S.131-140 (Göttingen 2001).
Es lässt sich natürlich noch weit mehr finden. Ist nur das Zeugs, das ich aktuell gerade zur Hand hab.
https://econtent.hogrefe.com/doi/10.1024/1421-0185/a000223
Hier übrigens eine Studie die beweist, dass gendergerechte Sprache kaum bis keine Hemmnisse birgt im Zuge ihrer Leserlichkeit bei gleichzeitiger Einbezugnahme des weiblichen Geschlechts.
Da sie immernoch gebraucht wird und auch Standardsprachlich anerkannt ust, ist sie per Definition nicht veraltet.
Ob sie reformbedürftig ist, steht aber auf einem anderen blatt.
Wie gesagt, das hängt stark vom verwndeten zeichen ab, I / und * sind deutlich weniger störend als _ und ganz besonders :
Ich habe das jetzt nur überflogen, aber wenn es tatsächlich nur um das Einbeziehen des weiblichen Geschlechts geht ist es doch klar, dass die Lesbarkeit nicht besonders leidet. Man ergänzt halt noch ein “und Kundinnen” oder nutzt was neutrales wie “Studierende”.
Was in der Studie fehlt sind dann halt die “problematischen” Dinge - Geschlechter außer Mann/Frau und inklusive Formen der Ansprache mit den Unterstrichen und Sternchen.