Es ging gerade darum, dass man Blacklist umnennen will, weil Black drin ist. Da komm mir nicht mit „eindeutig“ rassistisch. Selbst beim Mohr war es nicht „eindeutig“, wenn es auch aussagen gab, dass man eher ursprünglich neutral verwendete.
Harte Aussage für jemanden, der offenbar sämtliche Sachen, die im Christentum vorkamen dem Christentum negativ ankreidet, nur weil es seiner Sicht so gut in den Kram passt.
Aber du hast gut erkannt, dass Hell und Dunkel Gegensätze sind, die man sich zu nutze machte, um Geschichten zu erzählen, so auch von Jesus oder Tarzan. Sicher bestätigt er die Mehrheitsdeutung der Weißen. Aber man muss nicht ins Christentum gehen, um diese Theorie von Hell/Dunkel zu finden. In vielen Religionen hast du einen Sonnengott, oft als Lebensbejahend dargestellt.
In den nordischen Religion(en) kam der Fimbulwinter, eine Zeit ohne Sonne und demnach Dunkelheit, welcher das Zeitenende ankündigte. In Ägypten hattest du Ra, von dem die Pharaonen ihre Abstammung deklarierten, um Machtanspruch zu formulieren. Sonnen/Lichtgötter waren oft positiv besetzt, teilweise Schutzgötter. Während du recht damit hast, das Schattengötter nicht böse sind, weil sie schlicht nicht oder kaum existierten, was ein Indiz dafür ist, dass man die Dunkelheit nicht so machte. Wieviel Götter der Dunkelheit/Nacht kennst du? Wie viele davon sind mindestens neutral? Sicher Unterwelt stellen wir uns als dunkel vor, aber ob die alten Religionen dass auch so sahen, ist fragwürdig. Plato verordnete die Seelen z.B. im Himmel. Btw sprechen Höllenfeuer nicht gerade für dunkle Tage im jenseits
Meine Problem hier ist nicht, dass ich selbstbezogen argumentieren, was ich tue. Denn auch ich bin nicht in der Lage in die Köpfe aller reinzuschauen, aber ich zeige, dass man mit meiner Sicht, was erreichen kann. Ich setze sie nicht als allgemein, ich zeige lediglich, was ich denke und für mich gefunden habe. Was ich dagegen vorfinde, sind allgemeine Aussagen, wie Wort XY ist unrettbar rassistisch, während in der nächsten Aussagen Belege von Ermächtigungen kommen, die genau diese Wörte umdrehen. Mir werden Meinungen verboten, weil ich weiß bin, und angeblich keine Ahnung habe von den unsäglichen Leid, das andere erfahren haben wollen. Das heißt nicht, dass meine Meinung unbegründet ist. Sie ist nur vorbelastet und offenbar weniger wert in dem Kontext. Wann wurde aus Gleichberechtigung eigentlich Opferkultur? Muss ich jetzt den Mund halten, außer ich rede nach, was die „Richtigen“, nämlich die Opfer, fordern? Ist es unlogisch, was ich sage? Rassismus und alles drum herum war und ist Krieg. Eine friedliche Aussöhnung wird es aber nur geben, wenn beide Seiten, Sieger und Verlierer, aufeinander zugehen. Wobei die Verlierer die Opfer vergessen müssen, so schwer es ist,und die Sieger Opfer bringen müssen, indem sie die Macht loslassen. Anders geht es nicht. Anders wird dieser Krieg fortgesetzt und wir alle wissen, wer ihn gewinnen würde.
Edit: In der Schreibzeit sind hier einige Antworten dazu gekommen, die auf einiges hier eingehen, die ich aber nicht berücksichtigt habe.