Ich kann es nicht für die BVG sagen, aber in Hannover sind an den Haltestellen irgendwann Linien auf dem Boden mit dem Hinweis, dass ab dort ein gültiges Ticket erforderlich ist. Bei den größeren Bahnhöfen gibt es natürlich öffentliche Bereiche, wenn man z.B. nur in die Geschäfte möchte.
Was danach an der Haltestelle passiert, ist in einem Video zu sehen, das ein Augenzeuge aufgenommen hat. Es zeigt, wie die Situation nach der Kontrolle eskaliert: Die Kontrolleure schreien Kim an, schubsen sie, packen sie am Arm. Als sie versucht, sich loszureißen, verdreht einer der Männer Kims Finger. Mehrfach bittet Kim darum, in Ruhe gelassen zu werden. Sie weint, hat offensichtlich Schmerzen, geht immer wieder in die Hocke. Der Kontrolleur lässt trotzdem nicht von ihr ab.
Warum ist die Kontrolle eskaliert?Auf Instagram erzählt Juju Kim auch, dass sich zwei weitere Männer eingemischt hätten, die sich als zivile Polizisten ausgegeben hätten. Auch sie sollen Kim angeschrien haben, hätten außerdem ihren Ausweis und das Bußgeld verlangt. Als Polizisten ausweisen konnten die Männer sich nicht, so Kim. Als die richtige Polizei anrückt, rennen sie weg. Wer die beiden waren, ist noch unklar.
Es geht doch hier nicht darum das sie (fast) ohne Tickt gefahren wäre, sondern wie Kontrolleure damit umgehen.
Was auch nur eine Mutmaßung ist. Ich weiß nicht genau wie das Berlin macht, ich kenne mehre Städte wo erst mal weiter gefahren wird und es während dessen geklärt wird oder man eben mit der Zentrale klärt was zu machen ist.
Ich fand es passend weil solcher Situation meist aus Diskriminierenden gründen passieren. Sei es nun der vermeidliche Ausländer, vermeidlich arme Person, ect.
Hat hier jemand SZPlus und kann was zum Inhalt sagen?
Oh man, ist ja high tier Clickbaiting inkl. Paywall…
Wahrscheinlich gehts einfach nur darum, das gesellschaftliche Konstrukt „Frau“ hinter uns zu lassen.
Ka ob es mit dem Artikel zu tun hatte, ich hab heute ein paar Posts im Internet gelesen ob man nicht das Geschlecht aus Dokumenten (Pass, Geburtsurkunde, Hochzeit etc) generell weg lassen sollte.
Danke für Deine Antwort.
Ich habe das Video der Betroffenen nun selbst gesehen, in dem sind ja auch Ausschnitte des Videos vom betreffenden Tag zu sehen.
Es ist immer schwer zu beurteilen, wenn man ein Video sieht, dass nur einen Teil der Geschehnisse zeigt.
Sie selbst sagt ja, dass sie einfach sitzen blieb und erst ausstieg, als der Fahrer sie dazu aufforderte, weil die Bahn nicht weiterfuhr. Das ist in Berlin so, habe ich auch schon oft erlebt. Außerdem sagt sie in ihrem Video, dass sie einfach gehen wollte, ohne sich auszuweisen, weil sie sich keiner Schuld bewusst war.
Ich frage mich, was sie erwartet hat und warum sie nicht eingelenkt hat.
Noch mal an Dich die Frage. Wie sollen Kontrolleure auf so ein Verhalten reagieren? So könnte man doch aus jeder Kontrolle einfach rausmarschieren.
Ich glaube ihr gerne, dass die Kontrolleure nicht ruhig mit ihr geredet haben und schnell aggressiv wurden. Ich glaube auch, dass sie sie sofort aufgehalten haben, als sie gehen wollte und das sicher nicht sanft. Allerdings hat sie zu keinem Zeitpunkt eingelenkt. Sie hat auch nicht auf die Polizei gewartet und sich denen erklärt, wahrscheinlich, weil der Fahrer ihr bereits gesagt hat, dass das für sie eine empfindlichere Strafe bedeuten würde (sagt sie im Video).
Sie hätte die Möglichkeit gehabt den „Strafzettel“ zu akzeptieren und sich dann bei der BVG zu beschweren. Sie hätte nach dem Aussteigen auf die Polizei warten können und hätte dann keinerlei Interaktion mit den Kontrolleuren mehr haben müssen. Sie hat sich aber selbst entschieden, die Situation zu eskalieren.
Ich gebe Dir recht, dass in diesen Situationen oft auch Diskriminierung eine Rolle spielt. Das sollte man in keinem Fall ausschließen, wie nicht zuletzt der Fall mit dem Angriff auf das Mädchen in der Straßenbahn zeigte. Auch in diesem Fall hier kann das eine Rolle gespielt haben. Allerdings wird es ja nirgends thematisiert, auch von der Betroffenen selbst nicht. Ich finde es deswegen ziemlich ungerecht, vorab rassistische Motive zu unterstellen, auch wenn das nicht von Dir kam.
Die Kontrolleure sind zudem in den meisten Fällen selbst eher diskriminierte Personen, weil dort größtenteils Menschen mit Migrationshintergrund arbeiten.
@anon8910437 Danke für die Info, dass das schon 3 Wochen her ist. Das macht die Aufmachung des Videos nachvollziehbarer. Vor allem weil sie die Verletzung davongetragen hat, verstehe ich, dass sie es nicht auf sich beruhen lassen wollte, bzw. es öffentlich machen wollte.
Die folgende Diskussion ist auch sinnvoll, denn es wirft ein Licht auf Drittunternehmen, die kontrollieren, und deren Vorgehensweise. Es wirft die Frage auf, wie ÖPNV in Berlin finanziert werden sollte und wie man Tickets erwerben kann, bzw. die Sperrzeit bei Onlinekäufen. Diese Themen sind nicht neu und nicht wenige in Berlin wünschen sich einen ÖPNV, der von der Allgemeinheit finanziert wird und so getaktet ist, dass innerhalb des S-Bahnrings Privat-PKW verboten werden könnten. Ich gehöre auch dazu.
Dennoch bleibe ich bei dem aktuellen Fall der Meinung, dass nach den Schilderungen der Frau eine Eskalation auch durch sie herbeigeführt wurde. Was genau passiert ist, lässt sich hoffentlich durch Zeugenaussagen aufklären.
@jararaca Ich habe da gerade auch keine Quelle zur Hand, hatte aber auch davon gelesen. Kann aber auch sein, dass es nicht so ist. Linien auf dem Boden, wie von @anon11905255 beschrieben, gibt es in Berlin jedenfalls nicht. Zudem glaube ich, dass es generell nicht für Bus- oder Straßenbahnhaltestellen gilt, weil diese ja teilweise oft auch direkt auf dem Gehweg sind und damit zum öffentlichen Bereich gehören müssten. Ich meine auch gelesen zu haben, dass dies nicht für Haltestellen von Verkehrsmitteln gilt, bei denen die Automaten nur in den Fahrzeugen selbst sind, was auf Busse und Straßenbahnen zutrifft.
Edit: Google spuckt diesen lustigen Artikel der Welt von 2003 aus:
BVG: Schon das Betreten des Bahnsteigs kostet Geld
Ich kenne den obigen Artikel zwar nicht, aber ich denke die Autorin wiederholt ihre Meinung von diesem Artikel
Ich versuche mal die Grundargumente aus dem Artikel hier darzustellen
Vor einigen Wochen unterhielt ich mich mit einem Journalistenkollegen und sagte „Ich, als Schriftsteller …“ Der Journalist unterbrach mich – „SchriftstellerIN“. Da fiel es mir wieder ein. Ich bin ja kein Schriftsteller, ich bin ja eine Frau. So ist es vielleicht nicht gemeint, aber so fühlt es sich an.
Ich würde diesen Artikel übrigens gerne anfangen, ohne mehrmals auf mein Geschlecht zu verweisen, das geht keinen etwas an. Ich würde ihn gerne mit rationalen Argumenten gegen das Gendern anfangen. Täte ich das aber, würde ich sofort als Anti-Feminist gelesen werden und diejenigen, für die ich das schreibe, die guten, aufgeklärten Gerechtigkeitsliebenden, würden aufhören zu lesen.
Weiterlesen würden nur diejenigen, die sowieso gegen das Gendern sind, das bedeutet in Deutschland in der Regel: piefige Konservative von Welt.
Zu dieser Gruppe gehöre ich nicht. Für ein diskriminierungsfreies Leben habe ich ein paar falsche Entscheidungen getroffen, Frau und jüdisch sein hätte ich zum Beispiel einfach lassen sollen. Ich gendere nicht, ich möchte nicht gegendert werden, gerade weil ich weiß, wie Diskriminierung sich anfühlt.
Und ich weiß, dass die allermeisten Argumente gegen das Gendern falsch sind. Falsch ist es zum Beispiel, zu behaupten, dass sich Wörter wie Student*innen nicht aussprechen ließen. Wer „Theater“ korrekt aussprechen kann, mit einem glottalen Verschlusslaut, also „The-kurze Pause-ater“ und nicht von „Thejater“ spricht, kann auch „Student-kurze Pause -innen“ aussprechen.
Sie hält das Gendern für abgrundtief falsch, weil es diskriminierend ist so ihre Eindrucke aus anderen Ländern
Im Grunde gibt es nur ein einzig wirklich gutes Argument gegen das Gendern: Es ist leider sexistisch. Ich sage leider, denn Menschen, die Gendern sind grundsympathisch.
Ich habe mich mit dem deutschen Gendern noch nie wohl gefühlt, dass es sich dabei aber um ein logisches Problem des Genderns handelt, wurde mir erst klar, als ich in England promovierte und dort einen anderen Feminismus kennenlernte. Das erste Mal fiel es mir auf, als ein Professor mich fragte, ob wir in Deutschland Angela Merkel wirklich als „BundeskanzlerIN“ bezeichnen und ob denn die deutschen Feministen nichts dagegen täten.
Wenn es also eine Wortform für weibliche Berufsausübende braucht, bedarf es dann nicht genauso einer Wortform für jüdische oder schwarze oder schwule Berufsausübende mit Behinderung? Wenn es wichtig ist, ein Wort zu verwenden, das die beiden Informationen „Bundeskanzler“ und „Frau“ oder „Schriftsteller“ und „Frau“ enthält, wäre es dann nicht genauso richtig, auch die Information „jüdisch“ in das Wort aufzunehmen?
Wenn es mich nicht gerade traurig macht, kann ich einen gewissen Humor darin entdecken, wie besessen Deutschland von Genitalien ist. Denn mit wenigen Ausnahmen geht es beim Gendern um Genitalien, nicht notwendigerweise um die, die wir sehen, aber um die, von denen wir denken, dass sie da sind. Ginge es um Geschlechteridentitäten jenseits physischer Merkmale, könnten wir nicht einfach drauf losgendern, sondern müssten erst mal ein Geschlecht erfragen. Wer aber nicht explizit als trans Person gelesen wird, der wird nicht gefragt, sondern gegendert.
Das Vorbild ist für sie die englische Sprache
Der einzige Weg heraus aus dem sprachlichen Dauerfrausein ist das Ausland, für mich war es Großbritannien. Denn der britische Feminismus hat auf das Problem der weiblichen Berufsbezeichnung das Gegenextrem gewählt. Der englische Gedanke ist schlichtweg dieser: Der Weg zu Gleichheit ist Gleichheit. Wer will, dass Männer und Frauen gleich behandelt werden, der muss sie gleich behandeln und das heißt, sie gleich zu benennen.
Um es anders zu sagen: Während die Deutschen sich für das permanente Benennen von Geschlechterunterschieden entschieden haben, haben die Briten sich entschieden, das Anzeigen von Geschlechtlichkeit so weit wie möglich zu vermeiden. Dafür haben sie mit typisch britischer Pragmatik, die Form gewählt, die ihre Sprache sowieso als generisch hergibt. Diese Form ist im Englischen, genau wie im Deutschen, identisch mit der männlichen Form, im Deutschen wird sie durchaus kritisch als „generisches Maskulinum“ bezeichnet.
Den Artikel kenn ich schon. Bin an sich auch großer Fan von Nele Polatscheks Artikeln. Aber meine Frage ist halt immer noch, ob jemand was zum Inhalt des oben verlinken Artikels sagen kann.
Nur dass englischsprachige Gesellschaften mir auch nicht unbedingt weniger diskriminierend und gerechter zu sein scheinen. Klar kann Sprache alleine das auch nicht leisten, aber mir scheint ne bewusstmachende Sprache dahingehend sinnvoller zu sein, als eine unsichtbarmachende.
Man kann es nicht direkt übertragen, aber so rein von der Argumentation her erinnert mich das etwas an ‚ich sehe keine Farben‘ im Bezug auf Rassismus.
Ich meine, das Einzige was sie erreicht ist doch, dass man dann bei vielen Sätzen zwar nicht an Frauen (was sie ja erreichen will) und auch nicht an enbys denkt, aber wie sie verhindern will, dass man nicht standardmäßig doch wieder an Männer denkt, ist mir schleierhaft. Daher wird am Ende doch wieder nur das Patriarchat von profitieren.
Ist halt an allen Enden zu kurz gedacht. Alleine mit den Pronomen, meistens fällt dann im nächsten Satz ja doch wieder ein she, he oder they.
War als Anspielung auf „Niemand muss Bulle sein.“ aus dem Lied „Wut“ von Feine Sahne Fischfilet gemeint. Kontrolleure sind ein bisschen wie kleine Polizisten.
Es kann nicht allein Aufgabe von marginalisierten Personengruppen sein, gegen Diskriminierung vorzugehen. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, in der alle gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit die Rote Karte zeigen müssen.
Es kann nicht allein Aufgabe von marginalisierten Personengruppen sein, gegen Diskriminierung vorzugehen. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, in der alle gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit die Rote Karte zeigen müssen.
Es kann nicht allein Aufgabe von marginalisierten Personengruppen sein, gegen Diskriminierung vorzugehen. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, in der alle gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit die Rote Karte zeigen müssen.
Klar. Locker auf ne 2. Ich hab für den beschissenen Schwebebalken sogar am Wochenende geübt und gerade mal so ne 4,5 gekriegt. Reck, Hochsprung… lag mir alles nicht. Wenn wir Basketball oder ne andere Teamsportart gemacht haben, war das nicht so das Problem. Es sollten halt Sportarten benotet werden,bei denen alle Chancen haben. Oder noch besser, die Noten sollen sich mehr darauf beziehen, ob man sich Mühe gibt.
2 Jahre ist nun der rassistische Anschlag von Hanau her.
und immer noch ist es beschämend, dass die Angehörigen weiterhin Spenden sammeln, um Aufgeklärt zu werden was in der Nacht genau passiert ist.
Nicht zu vergessen, dass die Polizei unterirdisch gearbeitet und gehandelt hat und im 2. Tatbereich der Notausgang verschlossen wurde, damit man da, in der Zukunft, leichter Razzien vornehmen kann…
Reagiere auch immer etwas empfindlich auf solche Aussagen. Ich hab von der Grundschule bis zum Ende der Mittelstufe immer mindestens zwei mal die Woche Sport im Verein gemacht und war auch sonst in der Freizeit recht aktiv (viel Fußball spielen, Einrad fahren, immer mit dem Rad zur Schule etc.). Im Sportunterricht hab ich dennoch immer zu den schlechtesten gehört, hatte meistens eine 3 und wurde regelmäßig als Letzte gewählt.
Genausowenig wie man sagen kann, in Kunst hat man entweder Talent oder nicht, kommt es im Sport ausschließlich auf das Üben an. Es ist immer eine Kombination aus Übung und Grundvoraussetzungen. Gerade in der Schule, wenn nicht die Möglichkeit besteht, den für sich individuell besten Weg zum Verbessern zu finden.
(Plus-Artikel)
wieso wurde ich dann nicht eingeladen?
Du hast kein weißes Hemd an und dunklen Anzug und zuviel Haupthaar
Gebt den Frauen und Diversen und Minderheiten endlich eine Quote, dann sind die ruhig, und wir können weitermachen.
Ich tippe auch, dein Geldbörserl ist nicht voll genug mit Scheinen.
Ohne die Scheine steht die Telefonnummer auf den falschen Listen.