Wer redet denn davon, was das Opfer anhat?
Das ist ja das was der Grund für die Diskussion war. Eine Frau hat auf einem öffentlichen Platz gesonnt und sollte gehen oder ihren Oberkörper bedecken. Männer, die das selbe machten mussten das nicht. Deswegen forderte sie 10.000€ Schadensersatz aufgrund von Diskriminierung aber hat leider verloren.
Die Michaela Schäfer Situation ist nur eine Überspitzung der Realität.
Ich dachte es geht jetzt darum, ob ein Triebtäter sich auf sein Recht beruft, dir die Erektion ins Gesicht zu halten, bloß, weil er am FKK strand nackter Haut „ausgeliefert“ ist.
Ich wollte nur sagen, dass es egal ist, ob in Stoff gehüllt, oder nackt rumrennt, der Triebtäter wird im Zweifel immer einen Grund finden, dir die Erektion ins Gesicht zu halten.
Deshalb hatte ich zitiert, worum es ging:
Die Frage, ob und unter welchen Umständen man hinnehmen muss, wenn jemand eine Erektion hat und kein Problem damit, diese auch zu zeigen. Ich persönlich würde sagen, auch am FKK-Strand muss man da eine gewisse Zurückhaltung erwarten. Wie sich ein echter Triebtäter seine Übergriffe für sich selber hinbiegt, ist mir reichlich egal.
Triebtäter brauchen keinen Grund, das ist vollkommen klar. Es hilft aber den Opfern auch nicht weiter, wenn sie hinterher damit durchkommen, weil Strafen diskriminierend gegenüber Männern sein könnten.
Wer jetzt? Der betroffene Mann soll sich zurückhalten? Was meinst du denn in dem Fall mit zurückhalten? Dass er nicht rumläuft und ruft „guckt mal ich hab nen Ständer“ ist klar. Aber jetzt einfach normal weiter herumliegen oder irgendwo hinlaufen ist doch zurückhaltend genug, oder? Ist doch auch bei Frauen so, wenn die einfach nur oben ohne irgendwo liegen/laufen sehe ich kein Problem. Dabei aber an sich selbst „rumspielen“ oder Fremde zu fragen „na gefallen dir meine Titten?“ wäre eines. Aber darum geht es hier doch gar nicht bzw. ist so ein Verhalten für beide Geschlechter mindestens ne Ordnungswidrigkeit, von der niemand eine Abschaffung fordert.
Der von der Erektion Betroffene, ja. Als wäre das jetzt plötzlich ungeheuer viel verlangt. Im Normalfall geht so eine ungewollte Erektion auch zeitnah genug wieder vorbei.
Richtig. Dann hat er sofort jede Menge Zeugen für seinen offenen Übergriff. So dumm sind die meisten Exhibitionisten nicht. Das bringt uns aber nicht weiter.
Dass niemand herumlaufen würde und ganz zufällig grinsend, aber schweigend seine Erektion präsentieren würde, ist nicht ganz so klar. Das ist es aber im status quo auch nicht, das ist also nicht der eigentliche Punkt, sondern:
Vor allem ist absolut nicht klar, dass so etwas wie beschrieben dann auch wirklich verfolgt und bestraft wird (werden kann). Je weniger restriktiv man die Grenze setzt, desto schwieriger wird es, einen Übertritt nachzuweisen. Und so weit sind wir leider als Gesellschaft nicht, wenn es darum geht, den Betroffenen statt den Tätern zuzuhören.
Das ist richtig, hat aber dennoch letztlich gar nichts damit zu tun ob nun Frauen Brüste zeigen dürfen oder eben nicht. Denn ausgerechnet da mit Restriktionen zu beginnen ist diskriminierend.
Jau, die werden sich freuen wenn man denen plötzlicj so die Klinge an den Hals hält.
Irgendwie erinnert mich die ganze Diskussion an einen Stream von Cheese vorgestern (Cheese hält derzeit den WR in SM64 120 Stars und ist offen homosexuell - und Spanier), wo er über seine Datingerfahrungen (also dass er manchmal einfach versetzt wurde, etc. Absolut nichts explizites) sprach und prompt sich wer beschwerte, dass das nicht „jugendfrei“ sei.
Und er mal offen sagte, dass es genau so jugendfrei und nicht ist, als wenn andere heterosexuelle Streamer*innen über ihre heteronormativen Datingerfahrungen reden. Das Jahr ist 2022, es gibt mehr als nur ein Geschlecht und eine Sexualität, get over it.
Genauso bei Frauenbrüsten. Die sind um nichts mehr oder weniger anstößiger wie eine Männerbrust. Manche haben attraktivere und manche eben nicht. Wird mal Zeit, dass wir den Kindern lehren, dass alles okay ist, als dass wir jeden Anschein an Anstößigkeit verbieten. Teach you children, don’t judge the victim.
über die aktuelle New Rule von Bill Maher:
bin ich auf diesen Artikel gekommen (kommt etwa bei Minute 5):
und ja, der ist mindestens tendenziös geschrieben, aber ich will mal in die Runde hier fragen:
Findet ihr es gut, dass Fünftklässler dazu angehalten werden, fast schon einen Eid darauf zu schwören sich wie gewünscht zu verhalten? (zweitletzter Absatz)
By the end of fifth grade, the curriculum explicitly asks students to make a “commitment to change,” according to the dictates of gender ideology. Students receive a list of six commitments, including: “I commit to learning more about what LGBTQIA2S+ words mean and how they have changed over time”; “I commit to learning about the history and leadership of Black trans women”; “I commit to practicing pronouns and correcting myself EVERY time”; “I commit to attending QSA/GSA and being a leader at my school”; and “I commit to watching and reading books, movies, and TV shows that have LGBTQIA+ characters.” In other words, they commit to becoming political activists for queer theory and the broader sexual revolution.
Mich hat das gerade etwas erschreckt…
Hier mal mein Senf:
- Die meisten dieser hier genannten Punkte sind eigentlich ziemlich sinmbefreit, da sie sich ohnehin übers Curriculum lösen lassen. Damit wälzt man nur die Verantwortung auf die Kinder ab.
- Diese „Vereidisierung“ (entschuldigt meinen Leologismus, mir fällt grad keine bessere Formulierung ein) ist eins dieser typischen Elemente an amerikanischen Schulen, das ich schon immer für fragwürdig gehalten habe.
Naja die Hälfte trägt auch irgendwelche Purity-Ringe und schwören das es kein Sex vor der Ehe geben wird. ^^
Müssen die dann eigentlich auch einen Eid schwören, dass 1 + 1 = 2 ergibt?
Finde es sinnvoll, wenn man schon von Anfang an Beispiele bekommt, dass nicht alles „Adam liebt Eva und hätten drei Kinder“ ist, aber einen Eid drauf schwören…
Mich würds im aktuellen postfaktischen Zeitalter nicht wundern, wenn auch das angezweifelt wird.
Ich schwöre niemals Strich vor Punkt zu rechnen
Die dürfen Kurt Gödel und seinen Unvollständigkeitssatz nicht entdecken.
Absurd. Da bin ich froh, dass weder ich, noch meine potentiellen Kinder in Portland unterrichte bzw unterrichtet werden.
Den „Schwur“ finde ich seltsam, aber das ist nur eine Folie von knapp 200 in der Quelle, die der Autor angibt. Der Rest scheint mir informativ, kindgerecht und respektvoll, habe aber auch nicht alles im Detail durchgelesen.
Das Thema mit der Kolonisierung und dem binären Geschlechterbild war mir ehrlich gesagt noch gar nicht so bewusst, obwohls eigentlich einleuchtend ist. Sehr spannendes Thema. Interessante Art darauf aufmerksam gemacht zu werden aber irgendwie bin ich grad sogar dankbar drüber gestolpert zu sein.
Das hier sind übrigens die Commitments. Es wirkt auf mich auch auf den ersten Blick etwas strange aber ich weiß halt nicht wie das in anderen Lehrplänen aussieht. Meine erste Reaktion ist, dass das wie das typische „ich verspreche immer meine Hausaufgaben zu machen, pünktlich zu sein und nicht mit Popeln zu werfen“. Aber es wirkt in Teilen schon sehr spezifisch.
Ich muss mir mal Zeit nehmen das genauer durchzulesen, weil ich glaube dass ich da auch einiges lernen kann.
edit: aber ja, grundsätzlich stimme ich zu. Das wirkt auf mich alles sehr informativ und seriös.
Wie wohl die Reaktionen wären, wenn man Frauen vorschreiben würde, was sie im Fitnessstudio tragen dürfen.