Ja, meist schon. Weil das war ja auch die Intention dahinter. Man hat dann nur nicht geschrieben „Frauen dürfen keine Hotpants tragen.“, weil das ja offensichtlich ne einseitige Regelung wäre und formuliert es dann allgemein um.
Die Republikaner erhöhen ja bei den Wahlen auch die Vorraussetzungen, um wählen zu können für Alle. Aber wissen nun mal, dass ihre Wähler diese Vorraussetzungen von Haus aus erfüllen und es daher diese nicht einschränkt. Leute mit Migrations- oder Armutshintergrund schränkt dies aber schon ein, aber die wählen eh eher Demokraten. Unter deiner Logik wäre das erstmal ein faires Vorhaben, weil es ja alle betrifft.
Kommt glaub ich auf die Intention drauf an. Wenn zum Beispiel aus Arbeitsschutzgründen ne bestimmte Sicherheitskleidung notwendig ist, dann können Leute damit in ihrem weiblichen Geschlechtsausdruck eingeschränkt sein, die Regelung hat aber keinen sexistischen Hintergrund.
Nach welchen Idealen und in welchen Varianten die Sicherheitskleidung produziert wird, kann allerdings schon wieder problematisch sein.
dann erklär doch mal bitte wieso er/sie fundamental falsch liegt,
du machst es dir da etwas einfach wohingegen @Raido seinen Standpunkt klar und verständlich darlegt ?
Ich habe doch schon längst meine Standpunkte klar gemacht. Und ich denke, sie waren auch verständlich. Wenn nicht, bin ich beleidigt.
Als Antwort auf Raido würde ich mich nur im Kreis drehen und das wäre dann doch langweilig.
Sehe ich anders, denn die Problematik kommt ja von Lehrerseite, die darlegen, dass die Leute nur rumlümmeln.
Und Schule ist im weiteren Sinne auch Arbeit, denn es gibt ne Schulpflicht.
Natürlich kommt es auch auf die Person an, ob Kleidung generell & unterbewusst das Verhalten beeinflusst.
Würde aber behaupten, das ist nur ne Minderheit und unter Jugendlichen, die das sowieso erst noch lernen müssen ist der Prozentsatz vermutlich nochmal geringer
Halte ich für eine sehr gewagte Theorie. Wo steht das in dem konkreten Fall?
Im weitesten Sinne ja, funktioniert dennoch großteils ganz anders als die Berufswelt, schon allein, weil mans hier mit Heranwachsenden zu tun hat.
Abgesehen jetzt davon, was solln wir jetzt dann als Lehrpersonen da machen, wenn jetzt ein Kind mit nichtadäquater Kleidung ankommt, einen Erdäpflsack überstülpen? Heimschicken? Und soll ich mich jetzt hinstellen und die Länge der Röcke kontrollieren? Das ist doch alles andere als sinnvoll. Ich seh das schlicht als kontraproduktiv sowohl für uns Lehrpersonen als auch für die Kinder.
Wieso eigentlich? Ist nicht der Schluss „Lange Haare+ärmelfreies Top = weiblich“ und „kurze Haare+langarm Shirt = männlich“ auch sexistisch?
Gibt wohl in der Praxis (oder doch eher Theorie?, denn außer solchen absurden „Verboten“ die durch die Presse geistern habe ich noch nie von einer Schule gelesen an der das wirklich dauerhaft umgesetzt wird) beide Varianten, also einmal, dass der Schüler der „nicht angemessen“ bekleidet ist, dann einen XXL-Shirt oder Pullover bekommt der angezogen werden muss, oder eben mit dem heim schicken „gedroht“ wird . Wobei ich aber auch nicht weiß wie mit zu kurzen Hosen oder Röcken umgegangen werden soll. Zu große Hosen sind ja im Gegensatz zum Oberteil nicht wirklich praktikabel und Jogginghosen mit fleixblerem Bund ebenfalls nicht erwünscht.
Weils ja nicht schon genug zu tun gäbe, so unnötig
Eben, für mich ist das auch das eigentliche Problem an der Sache und jetzt kein Sexismus gegenüber Frauen, da die Regeln halt für alle gelten und ich mir hier sehr sicher bin, dass sie, im Gegensatz zu einem Kopftuch-Verbot, tatsächlich keine spezielle „Zielgruppe“ haben, auch wenn weibliche Schülerinnen bei einer Umsetzung vermutlich eher betroffen wären.
Ich würd hier schon auch Sexismus vorliegen sehen, eben weil Mädchen stärker als Burschen betroffen sind, v.a. weil auf Burschen ja nur ein Teil der Regeln zutrifft, auf Mädchen kann im Grunde alles angewendet werden. Aber abgesehen davon find ichs bevormundend und auch diskriminierend den Kindern gegenüber, weil man ihnen nicht zugesteht, dass sie sich so anziehen dürfen, wie sie eigentlich wollen.
Also wenn bauchfreie Kleidung keine spezielle Zielgruppe hat, dann hat Periodenunterwäsche auch keine.
Das in jedem Fall.
Wieso? Welcher denn nicht?
Das ist doch ne ständige vorgebrachte Meinung von Lehrern, die das vorbringen.
Keine Ahnung ob das für den diesmaligen Stein des Anstoßes relevant war oder nicht, das fällt aber in jeder Diskussion um Kleiderordnungen an Schulen.
Jo und die müssen aufs Leben - auch Berufsleben - vorbereitet werden.
Wenn sie da nicht gelernt haben, dass es bestimmte Dresscodes gibt, führt das eben auch zu Nachteilen.
Oder wenn sie nicht gelernt haben, dass die passende Kleidung eben doch nen Unterschied auch für sie selbst machen kann.
Im schlimmsten Fall lernen sie, dass sie in jedem Outfit gleich performen können und können sich dann das fürs Home-Office oder was auch immer mitnehmen
Jo, im schlimmsten Fall heimschicken.
Was und wie du kontrollierst bleibt ja dir überlassen, aber ein gewisses Augenmaß wird normalerweise reichen
Ich sage ja nicht, dass das nicht so ist. Aber dennoch spricht nichts dagegen auch als männliche Person bauchfreie Kleidung zu tragen. Daher gelten die Regeln schon für alle.
Eben anders als beim (islamfeindlich gemeinten) Kopftuchverbot, denn diese Kopftücher tragen ja ausschließlich Frauen aus religiösen Gründen. Wird es hingegen als allgemeines Kopfbedeckungsverbot gehandhabt wird es dann schon schwieriger, da dann ja auch Caps, Kippas oder Beanies dazu zählen. Ich sehe da daher schon einen Unterschied.
Bauchfreie Tops, die Regel um den Ausschnitt.
Also da hab ich gaaaaanz andere Erfahrungen aus erster Hand.
Nicht nur aufs Berufsleben. Diese ewige Fokussierung auf das Heranzüchten neuer Arbeitskräfte kotzt mich bei diesen Diskussionen immer wieder an, als ob es nur noch den Beruf als Leben gäbe und selbst da stimmt die Aussage einfach nicht, weil es mehr als genug Berufe gibt, auf die die Frage der Kleidung einfach nicht zutrifft. Sprich, das hat nix mit Vorbereitung aufs Berufsleben zu tun.
OMG wie furchtbar!
Ist natürlich wunderbar für den Lernerfolg für die Kinder.
Lieber ein dummes Kind, als eins mit nem Bauchnabel oder so!
This. Und ist es nicht auch ganz banal versicherungstechnisch schon schwierig? Mal abgesehen davon, dass bei dauerhafter Anwendung gegen einen Schüler da nicht evtl. sogar die Lehrerschaft gegen die Schulpflicht verstößt?
Lehrpersonen haben ja eine Aufsichtspflicht und das allein macht es schon mal zumindest interessant.
Das ist ja mein Punkt
Bringt halt für die Kids auch keine Nachteile, einigermaßen ordentlich angezogen in die Schule zu kommen.
Jo, gibt auch genug Berufe in der man nie Integralrechnung braucht, beigebracht wird’s trotzdem.
Und mein Einwurf mit dem Berufsleben war ja auf die vorher dargelegte Studie gemünzt, da sich damit auch wieder der Kreis schließt zur Schule.
Die Studie sagt ganz klar, dass es einen Zusammenhang zwischen Leistung und Outfit-Wahl gibt, bei einer statisch relevanten Zahl an Menschen.
Eben speziell auch im Home-Office wo es sowieso keinen vorgegeben Dresscode gibt.
Versteh also ehrlich gesagt nicht, warum hier immer mit Berufen argumentiert wird die keinen Dresscode haben, wenn das überhaupt nicht mein Punkt ist in der Diskussion