Ja aber in diesem Fall bin ich der Meinung das bewusst die Wirkung des Ganzen eine höheres Ziel bei der Entwicklung gewesen ist als ein gutes Spiel zu produzieren.
Also das der Spieler zB absichtlich langweilige oder dröge Passagen durchstehen muss um eine gewissse Wirkung zu erzielen.
Naja gibt 2 Folgen in der anderen loben sie es
Ja. Auch das kam schon mehrfach auf und doch ist DS eher ein Kunstwerk, als ein Spiel.
Es hat mehr mit einem Gemälde gemein als mit einem Spiel.
Ich weiß nicht. Ich würde mir da schwer tun zu sagen das ist ein Spiel und das ist Kunst. Sicher hat DS einen anderen Fokus als andere Spiele. Das macht es mMn aber nicht weniger ein Spiel. Solange es interaktiv und digital ist, würd ich es als Videospiel deklarieren.
Aber wenn es den Effekt auch bewirkt, erfüllt es ja seinen Zweck sozusagen.
Natürlich ist es weiterhin ein Videospiel.
Und doch ist der Fokus und die Intention etwas anderes als bei anderen Spielen. Gameplay gibt es praktisch nicht und das große Bild ist das was interessiert. Die Story als Ganzes und dann das was Kojima damit aussagen will.
All das was man auch eher mit Gemälden verbindet. Was will der Künstler darstellen? Welche Techniken und Farben nutzte er? Warum? Was wollte er damit aussagen?
Du könntest halt auch einfach ein 12h Gameplay Video ansehen und hättest nichts vom Spielerlebnis verpasst.
Das bin ich mir zB nicht so sicher. Weil man bei einem Video ja gar nicht machen muss. Beim selber spielen gehts nur weiter wenn du den Stick bewegst und die Tasten drückst, auch wenns noch so simpel oder stumpf ist.
Das kann ich nicht sagen, da bislang nicht gespielt.
Du kannst auch jedes storygetragene Videospiel wie ein Buch oder Film interpretieren.
Ist man da nach 12 Stunden überhaupt schon aus dem ersten Kapitel des Spiels raus?
Kann man, aber dann ignoriert man halt wirklich Gameplay. Natürlich könnte man auch einfach einen God of War Film drehen. Würde ich feiern!
Aber du würdest da halt aktiv massiv etwas wegschneiden.
Bei DS schneidest du hingegen kaum etwas weg
@anon98563270 Ja. Ich glaub nach 4h oder was ich da im Stream gesehen habe war die Streamerin bei der Hälfte.
Du kannst in der Interpretation durchaus und sollte man mMn auch auf das Gameplay eingehen. So wie man in nem Gedicht auf Rhetorische Stilmittel eingeht.
Jetzt frag ich mich was ich in den ~100 Stunden “Spielzeit” gemacht hab wenn das kein Gameplay war. Cutscenes waren das jedenfalls nicht.
Man muss es ja nicht mögen, aber dieses “Das ist kein Spiel”-Argument empfinde ich als einfach falsch. Ich würde sogar sagen Death Stranding ist ein besseres Spiel, als es ein Film ist (die Cutscenes schwanken nämlich sehr zwischen cool und dämlich)
Wahrscheinlich das was mein DHL Kurier auch die ganze Woche macht. Der hat auch keine Cutscenes.
Ich bezweifle stark, dass er diese Dinge macht.
Aber gut, ja, ich merk schon wohin das geht. Hätte es wohl ignorieren sollen.
Beschreibe doch mal was du gemacht hast. Alles was ich immer wieder von dem Spiel sehe ist Zeug von A nach B bringen.
In Skyrim wars ja auch nur, gehe zu Punkt a töte Person b und kehre wieder zurück 🤷
Skyrim ist jetzt auch echt nicht für sein Questdesign berühmt. Aber selbst so runtergebrochen ist das noch mehr als das was ich von DS sehe. DS ist halt nicht nur runtegebrochen bringe ein Paket von A nach B sondern es ist einfach nur bringe Paket von A nach B.
Muss man nicht mögen, macht es aber nicht weniger zun Spiel
Mich von A nach B bewegen ist halt grundsätzlich etwas, das man über jedes Spiel sagen kann. Aber klar, ich kanns versuchen.
Das Fortbewegen selbst ist bei DS schon mal Teil des Spiels. Das Ausbalancieren und der ganze Kram kann ziemlich fordernd werden und macht manchen sogar Spaß (andere freuen sich dann auf die Fahrzeuge später).
Man muss Routen planen, planen wie viel man trägt, teilweise auch das Wetter einplanen usw. Das ist halt der sehr absolute basic Teil.
Teilweise ist es dann auch ein Stealth Spiel, manchmal ein “Shooter” oder es kommen andere Arten von Kämpfen zustande. Auch Bosskämpfe gibts.
Wiederum in späteren Teilen des Spiels kommen weitere Spielsysteme hinzu, wo man dann z.B. eine Infrastruktur aufbauen kann, um Dinge zu vereinfachen (Ziplines).
Wie gesagt, muss man alles nicht mögen, aber es gibt auf jeden Fall einige Spielelemente, die teilweise auch erst mit der Zeit dazukommen.
Ich behaupt auch nicht dass es kein Spiel ist. Walking Simulators sind für mich genauso Spiele wie FPS. Ich sag halt nur dass es öde ist und man nichts anderes macht als Dinge von hier nach da zu bringen und zwischendrin wohl ab und zu mal ne Straße oder so zu bauen.
Natürlich kann man das. Die Frage ist halt nur ob das Spiel darüber hinaus auch noch was bietet.
Ist das Ausbalancieren nicht einfach nur Schultertasten drücken wenn man nach links oder rechts kippt?
Davon hab ich halt in den ganzen Videos nichts gesehen. Ich frag mich dann ob ich einfach nur “Pech” hatte bei den Passagen die ich gesehen habe oder ob der Teil einfach nur verschwindend gering ist.