Almost Daily #337 - Klassenfahrten

Ok ich glaube das habe ich überhört

Was ich für ziemlichen Unfug halte, um ehrlich zu sein. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es in der Grundschule nicht weniger schlimm war, als in der 9./10. Klasse. Anders, aber leider nicht weniger schlimm.

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Genau so sieht das auch bei mir aus. Nur das bei mir noch Soziale Phobie dazukommt und wie sich erst letztens herausgestellt hat, auch eine mittelschwere Depression. :supa:

Ich hasse diese Typen von damals abrundtief, dass die aus “Hey, ist doch nur Spaß” jemandes Leben so kaputt machen können. :beanrage:

Die besten Klassenfahrten waren die, vor denen ich mich drücken konnte. Die meisten Klassenfahrten waren in meinen Augen ein Mobbingfest vom feinsten und, dass man nicht weg kam war die Kirsche auf diesem Eisbecher der Erniedrigung.

Natürlich wissen auch Mobber in welch eine Machtposition sie da erhoben werden, wenn man irgendwo in der Pampa festsitzt.

Interessant wie negativ die Erfahrungen vieler hier waren.
Ich bin eigentlich gerne zur Schule gegangen und auch die Fahrten waren idR echt toll.

Gerade die in der 12. Klasse amüsiert mich heute noch, wenn ich daran denke.
Viel Alkohol, viele legendäre Aktionen, aber großartig Stress und Mobbing gab es bei uns nie.

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Ich bin auch grundsätzlich gern zur Schule gegangen. Allerdings musste ich auch einmal wirklich über die Lehrerschiene richtig Druck machen. Wenn man gehänselt wird ist das eine Sache, wenn man sich aber Tag ein Tag aus dämliche Sprüche anhören muss, weil man eben Träger einer festen Spane ist, dann kann man irgendwann einfach nicht mehr. Und ich will jetzt bitte keinen hören a la “Sowas kann man doch ignorieren blablubb…” Ja kann man auch über einen gewissen Zeitraum, aber irgendwann ist die Grenze bei jedem erreicht und wenn das bei jemandem einfach noch nicht der Fall war, dann sollte sich derjenige echt glücklich schätzen.

Jedenfalls war bei mir nach einem Kahlschlag des Klassenlehrers Ruhe und ich musste mir nichts mehr anhören. Klar, kann man jetzt auslegen wie man will, aber da wüsste ich dann was ich wähle wenn ich die Option zwischen einer potentiellen Depression oder 6 Jahren Ruhe in der Schule hätte. Ein Mitschüler wurde ebenfalls angegangen, aber noch viel viel härter als ich, weil er auch noch ein Scheidungskind war. Der bekommt seit dem Abschluss überhaupt nichts mehr auf die Reihe, weil er völlig verunsichert im Leben steht und gar nicht mehr weiss was eigentlich Phase ist.

Ich muss allerdings sagen, dass unsere Klassenfahrten im Allgemeinen sehr entspannt waren. Jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, dass es pausenlos der selbe war, der in der Ecke stand. Wobei meine Klassenfahrten mit einmal Schullandheim in den Alpen und einmal Berlin eher wenig spektakulär waren -_-

Kannst du von Glück reden, dass das was gebracht hat, bzw der Lehrer da auch offenbar hart durchgegriffen hat. Bei mir ist es damals schlimmer geworden - wohl auch, weil die Lehrerin selbst komplett verunsichert ggü der Klasse war.

Ich bin lange auch gern zur Schule gegangen und hatte „nur“ ein paar beschissene Jahre… auch die meisten Klassenfahrten waren eher cool als mistig. Aber die beschissenen Jahren sitzen halt leider trotzdem tief… :woman_shrugging:

Wir hatten in der 7. Klasse nur 7-8 Jungen, die dann eine Gruppe gebildet haben, so dass es da kaum Stress gab (im Gegensatz zur Orientierungsstufe davor). Bei den vielen Grüppchen bei den Mädchen gab es jedoch oft paar Grabenkämpfe. Vorallem schlimm für die Mädchen, die dann aus einer Gruppe quasi rausgeflogen sind. Wenn sich da nicht vertragen wurde oder sie in einer anderen Gruppe aufgenommen wurde, war sie wirklich Außenseiterin. Gruppendynamiken und aufkommende Hormone können aber wirklich eine explosive Mischung ergeben.

Naja ich bin da halt echt früh zum Lehrer. Wenn man sowas in der 6. Klasse macht und man als Mobber dann im Alter von zarten 12-13 Jahren einen Eintrag plus Nachsitzen beim Hausmeister, plus Strafarbeit, plus Brief an die Eltern dasteht, dann zieht das anders, als wenn der Lehrer 15-Jährige und älter anschnautzt, die zucken auch bei oben genannten Maßnahmen nur mit den Schultern.

Und sollte das einen Schüler mit 12 nicht interessieren, verbleibt der sowieso nicht mehr all zu lange an der Schule. Bei mir gabs noch das Sitzenbleiben, solche Profis blieben entweder in der Stufe hängen oder (was mindestens einmal passiert ist) wurden komplett zurückgestuft, heißt in die nächstniedrigere Schulform.

Selbstverständlich ist das Unfug. Falls er das wirklich so gesagt und ernst gemeint hat, zeugt das von maximaler Ignoranz.
Vor allem das Argument des besseren Verdrängens kann eigentlich nur als Provokation/Gag gemeint gewesen sein.

Klassenfahrten waren geil, ich hatte frei und konnte zuhause zocken und die spastis waren auch weg ^^

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This. Dann noch den Bus abfackeln und alle Probleme wären verschwunden gewesen. :ugly:

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Habe das AD jetzt nachgeholt. Das wurde von Dennis so dahergesagt, sicherlich etwas unbedacht, aber ganz ohne Ernsthaftigkeit, und ohne dass auf das Thema überhaupt explizit eingegangen worden ist.
Ich fand es dann doch eher harmlos.
War eben etwas ungünstig so ein Thema nebenbei anzukratzen.

Edit: Es wundert mich eher, dass hier nicht darüber diskutiert wurde, wie Krogi so zu Schulzeiten mobbte. Hat mich persönlich jetzt nicht so schockiert, aber zeigt dann doch, wie unterschiedlich Leute so wahrgenommen werden.

Edit2: Ok, hätte zu Ende hören sollen. Es wird später noch mal ernsthafter wiederholt.