Anfahrtskosten

moin moin zusammen,

ich habe gerade ein Problem mit einem Meiner Vermittler. Habe es schon in einem anderem Forum gepostet. dies musste aber Neutral sein, deshalb die Schreibweise.

eine kurze Zusammenfassung:

Jemand arbeitet als Freiberuflicher Mietkoch und bekomme unter anderem seine Aufträge durch Vermittler.

Ablauf:

Ein Restaurant (RE) bucht Namentlich (Des eines Koches) bei einem Personal Dienstleister (PD) einen Mietkoch (MK) da es einen Vertrag zwischen dem Restaurant & Personal Dienstleister gibt.
Da der Mietkoch aber Selbständig ist, wird dieser über eine Vermittler (VM) gebucht.
Der Mietkoch bekommt nun von dem Vermittler eine Buchungsanfrage mit allen Eckdaten, welcher dieser dann auch annimmt.
Der Vermittler leitet diese dann an den Personal Dienstleister weiter, welche diese wiederrum es auch dem Restaurant mitteilt.
Somit ist der Koch gebucht.

Inhalt der Eckdaten:

Einsatzzeitraum
Einsatzort
Arbeitszeit min. 8 Std Garantiert
Std Satz 23€ Netto zuzgl. 19% UST
Kleider Ordnung
Zahlungsziel 30 Tage

Beendigung des Auftrages:

Der Mietkoch stellt nun Anhand eines Stundenzettels seine Rechnung an den Personal Dienstleister.
Beispiel

40 Std * 23€ = 920,00€ + 174,80€ UST = 1094,80€

Der Personal Dienstleister stellt nun Anhand des Stundenzettels des Mietkochen dem Restaurant eine Rechnung, und berechnet diese aber mit dem Restaurant vereinbarten Std Lohn.

40 Std * 30€ = 1200€ + 228,00€ UST = 1428,00€

In den 30€ ist der Stundenlohn des Mietkoches sowie Provisionen ernthalten, für den Vermittler und sich selber.

Ebenfalls stellt der Personal Dienstleister Anfahrtkosten von 10€ pro Tag, dieser aber für sich selber einstreicht.

Nun der Fall:

Der Personal Dienstleister hat keine realen Anfahrtskosten sondern alleine der Mietkoch für den Auftrag.
Denoch werden Anfahrtskosten berechnet, welche aber der Mietkoch nicht bekommt, sondern diese behält der Personal Dienstleister ein.
Die Anfahrtskosten waren auch nie Bestandteil der Eckdaten, sondern dies sind Interne Verträge zwischen dem Personal Dienstleisters und den Restaurants.

Die Rechtsfrage:

Hat der Mietkoch einen Anspruch auf die Anfahrtskosten, bzw darf der Personal Dienstleister überhaupt die Kosten berechnen?

Mein Chef berechnet auch anfahrtskosten, für uns ist es Freizeit ^^
@Realbrainlessdude kommt früher oder später vorbei :face_with_hand_over_mouth:

Das ist mir zu viel Mathe. Als waschechter Jurist (in Ausbildung) bin ich natürlich scheiße in Mathe.

Und mit dem Thema hab ich noch keine Erfahrung. Kann da nicht wirklich helfen. Sorry :smiley:

Wenn der Vertrag zwischen Mietkoch und Vermittler keine Fahrtkosten enthält, dann dürfte der Mietkoch keine gesetzlichen Ansprüche haben. Es ist ja ein freies Arbeitsverhältnis und kein abhängiges.

Was der Vermittler mit dem Restaurant abrechnet dürfte unerheblich sein. Miese Nummer, aber wahrscheinlich legal, da alle auf Rechnung untereinander arbeiten.

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Sehe ich genauso.
Der Mietkoch hat keinen Anspruch, da in seinem Vertrag nichts davon enthalten ist.
Was der Vermittler abrechnet ist Vertragssache zwischen ihm und dem Restaurant, damit hat der Koch nichts zu tun.

Sind Fahrkosten nicht als Betriebskosten (Arbeitgeber) von der Steuer absetzbar? Ob das bei Freiberufler so ist, ist natürlich auch noch die Frage.

Klar, sind immer Betriebskosten, aber spielt für die Frage hier nicht so die Rolle.

Was Restaurant und PD miteinander machen kann und muss dir egal sein, und wenn da jeweils 1000€ für neue Kaschmirkochschürzen abgerechnet werden ;).

Du musst in deinen Vertrag mit dem PD schauen was da drin steht.

Im Vertrag muss ja geregelt werden wo der Einsatzort ist.

In meinem Arbeitsvertrag stehen da zb der Firmenstandort.
Sprich wie ich morgens da hin komme, ist erstmal mein Bier und meine Kosten.

Wenn der Koch, ich gehe mal davon aus, du meinst dich damit, jetzt aber immer mal hier mal dort hinfahren soll und das einfach nicht im Vertrag geregelt ist, dann muss man das eben mit dem Chef besprechen und im Zweifel den Vertrag erweitern.

Es ist aber ein freies Arbeitsverhältnis, da einigt man sich entweder, dass der Auftraggeber oder der Auftragnehmer die Kosten übernimmt. Ein Anspruch oder Recht gibt es aber nicht, da es in dem Sinne auch keinen Chef gibt.

Ja sage ich ja, freies Arbeitsverhältnis, sprich dann muss man es eben mit der Person besprechen von der Firma mit der man einen Vertrag hat.

Im Zweifel soll der Koch einfach auf seiner Rechnung an den PD einfach noch “10 € Fahrtkosten aufführen” und dann mal schauen was passiert, wobei ich eben empfehle das vorher abzusprechen.

Das eigentliche Problem ist, dass der Koch wahrscheinlich Schein-selbständig ist, aber gut mit den Kosten hat dann die PD zu kämpfen.

Dies hat nix mit Schein Selbständigkeit zu schaffen

Naja, wenn der Mietkoch eigentlich nur einen Kunden hat, ist es eben schwerer da was zu riskieren als wenn man 50 verschiedene Kunden hat und sagen kann “ja wenn er nicht will, dann lehne ich eben dessen Aufträge ab”

Natürlich da stimme ich dir zu.
Dies trifft aber auf mich nicht zu, habe es nur per Zufall Erfahren das dem so ist, nach diversen Aufträgen