Du hast dich mit der Thematik offenbar noch nicht groß auseinandergesetzt. Ist ja auch kein Problem. Aber du kannst mir glauben (musst natürlich nicht), wenn ich dir sage, dass einige Arbeitgeber sehr viel in wenige Unterlagen interpretieren (können), wenn sie jemanden geeignetes für ihr Unternehmen suchen. Meine Schwester z.B. sitzt selber in einer Chefetage und was man da manchmal zu hören bekommt ist die allerfeinste „Westentaschenpsychologie“.
Warum geben Fotografen für solche Fotos eigentlich meist präzise Angaben zur Haltung und Pose? Weil das ganze etwas ausdrücken und ausstrahlen soll. Da wären wir wieder beim Thema „Westentaschenpsychologie“.
Wenn du das ganze für so stumpf geschwungen hältst, dann kannst du zum Wochenende ja mal hinterfragen, ob das ganze nicht eventuell von dir zu stumpf gedacht ist. Nichts für ungut.
Joar herzlichen Glückwunsch dafür, dass eine Bewerbung anhand der Fassade im Hintergrund beurteilt wird und nicht anhand der Qualifikationen. Würd ich mir richtig auf die Fahne schreiben!
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Joar. Hab ich. Ists nicht. Ich finds absolut unsinnig und stumpf über Dinge wie den Hintergrund aufm Bewerbungsfoto länger als eine Sekunde nachzudenken.
Das hat was von Gedichtinterpretation aus der Schule. “Warum hat der Dichter diese Farbe erwähnt? Warum am Ende des Satzes?”
Es geht bei derlei Hintergründen einzig darum, “auffällige”, aber dennoch ästhetisch unaufdringliche Fotos zu schießen. Die seit Jahrzehnten immer gleichen (am besten blauen) Fotostudio-Hintergrund-Farbverläufe taugen dazu freilich weniger als irgendeine Glassfassade oder eben ne Mauer. Ein Bildausschnitt, der mehr als nur Schultern und Kopf zeigt, kann da ebenfalls beim Herausstechen helfen. Mehr aber auch nicht.
Wenn es um Bilder bei der Bewerbung geht, ja dann würde ich natürlich auch darauf achten, ob ein Bild noch besser, cooler oder professioneller aussieht. Warum auch nicht? Wenn jeder ein Bild mitschickt, muss ich da auch noch aussieben nach Hübsch/Häßlich, Cool/Langweilig und Professionell/Amateurhaft.
Bleib doch mal locker, Kumpel. Qualifikationen sind natürlich vordergründig, da gebe ich dir absolut recht. Aber manchmal sind es die kleinen aber feinen Dinge, die das Zünglein an der Waage bedeuten können, sollten die Qualifikation mehrerer Bewerber sehr ähnlich sein.
Richtig. Du. Der Realbrainlessdude. Aber es gibt Menschen, die denken unter Umständen ganz anders als du.
Damit hast du dich schon mal geoutet, dass du kein kreativer Mensch bist. Denn die Erwähnung von Farben hat meist nichts mit Geschmack, sondern mit Wirkung, Metaphorik oder Symbolik zu tun. Dass du da mal nicht die guten alten Dichter unterschätzt.
Stimmt. Ich denke da eher pragmatisch und schörkellos
Wer sagt, denn dass es dem Dichter dabei um etwas ging? Wieso kann der Kerl sich nicht einfach auf ne Wiese gesetzt und dann was hingeschrieben haben, was ihm gefiel?
Ich kanns nicht leiden wenn in extrem kleine Dinge extrem viel interpretiert wird.
Die wenigsten Arbeitgeber werden ernsthaft da raufschaufen. Es fällt nur auf wenn das Foto fehlt und der Personaler von der alten Schule ist oder er es halt so will. Und das ist derzeit einfach noch wahrscheinlicher als das Gegenteil.
Es wird immer Aspekte neben dem Foto geben, nach denen man aussieben kann.
Das ist aber schon hart pauschalisiert. Man kann seine Bewerbung auch mit einem professionellen Foto abrunden, wenn man dabei äußerst gut qualifiziert ist. Wer generell viel Mühe in seine Bewerbung steckt, ist vllt auch im Berufsleben perfektionistisch veranlagt. Das drückt auch aus, wie „sehr“ man eine Stelle will (nicht nur Foto, sondern allgemein wie viel Arbeit in der Bewerbung steckt). Ein Bild kann auch helfen, sich Personen & Skills bei einer hohen Anzahl von Bewerbungen zu merken. Auch ein gepflegtes Äußeres kann in bestimmten Berufen wichtig sein (Kundenkontakt). Mal auf die Spitze getrieben: Ein Schauspieler oder Model sollte sich nicht ohne Foto bewerben. Die Grenzen zu anderen Berufen sind fließend.
Und was wäre denn ein „natürliches“ Foto für dich? Wenn man gerade auf dem Scheisshaus sitzt?
Bei uns wird z.B. auch darauf geachtet, ob ein Bewerber menschlich ins Team passt und ob er neben den „harten“ Qualifikationen auch Soft Skills mitbringt. Am Ende wird derjenige genommen, der das beste Gesamtpaket mitbringt und nicht derjenige, der nur die fachlichen Qualifikationen am Besten erfüllt. Alles an einem Bewerber spielt irgendwie eine Rolle.
Mit anderen Worten dominiert deine linke Gehirnhälfte. Das wiederum kann zu einseitigem Denken führen und lässt somit nicht immer ganzheitliche Schlüsse zu. Daher können Männer die Frauen des öfteren nur schwer nachvollziehen, da Frauen oft gegenteilig funktionieren und denken.
Weil kreative Menschen Bedeutung im Ausdruck suchen/finden und umgekehrt. Ja, lass das ruhig erstmal sacken.
Wenn du Lust hast, googel mal „Fraktale“. Es sind die „kleinen“ Dinge die die Welt bedeuten.
Aber alles gut. Ich will dich nicht als Brieffreund hier im Forum verlieren. Einigen wir uns doch darauf, dass wir uns nicht einig sind. Ein schönes Wochenende wünsche ich dir!
Was ja nicht heißt, dass diese Bedeutung auch gegeben ist. Denk mal drüber nach. Nur weil ich denke etwas in einer Aussage oder einer Handlung zu sehen, heißt dass nicht, dass dem auch so ist.
So lange die Klohrolle richtig herum in den Halter installiert wurde und die Klobürste sauber ist, kann das auch einen guten Eindruck erwecken, sollte der Chef detailverliebt sein.
Ich könnte jetzt wieder ergänzen, bzw. erwidern aber ich habe bereits alles gesagt und wiederholen möchte ich mich zum Feierabend ungern. Von daher lasse ich das einfach mal so stehen und akzeptiere deine und die Meinungen der anderen.
Ich könnte maximal zusammenfassend sagen, dass manchmal eine Überambition den Eindruck eines geerdeten und authentischen Menschen verwischen könnte, sollte man solch einen Menschen als Mitarbeiter suchen.
Allein das ganze als sexistisch zu interpretieren ist schon sexistisch. Ich befürchte, dass uns die Moderation gleich mal richtig durchmoderiert aber wenn du magst, kannst du mir gerne mal erklären, warum das ganze sexistisch sein sollte. Im übrigen bin ich ein absoluter Verteidiger und Befürworter der Weiblichkeit.
Weil das ganze null sexistisch ist. Aber wenn man aber überall Sexismus sieht, dann könnte es sein, dass sich, obwohl man den Sexismus nicht befürwortet, das gedankliche Grundgerüst des Sexismuses (schreibt man das so? ) bereits eingeschlichen hat.
Immerhin könnte die gute alte Kraehe ja ganz einfach erklären, was daran sexistisch sein soll. Stattdessen herzt sie nur deinen Kommentar und ignoriert meine Frage.