Ich glaube ein ein großes “Problem” ist, was auch im Gespräch kurz erwähnt wurde, dass die Bohnen sich in gewisser Weise durch die “Spenden” der Community von ihren Fans abhängig gemacht haben und gezwungen waren, sich auf ihre Gefolgschaft einzulassen.
Zu Giga- und GameOne-Zeiten war die Distanz zwischen Content-Creatorn und Zuschauern viel größer und die Bohnen waren ziemlich unabhängig davon, was in und mit der Community passiert bzw. mussten nicht großartig mit dieser kommunizieren oder sich gar vor ihr wegen jeder Kleinigkeit verantworten.
Nun sind sie seit RBTV in der Pflicht sich mit ihren Fans zu unterhalten, was sie in der Form nie gelernt hatten wie aktuelle Youtuber oder Twitcher, die von klein auf im direkten Austausch mit ihrer Fanbase standen. Und man merkt ihnen eben an, dass viele damit fremdeln und auch ganz einfach keine Lust auf die Nähe haben und manche die Distanz durchgehend professionell aufrecht erhalten wollen.
Und ich kann es voll und ganz nachvollziehen. Die Bohnen kommen aus dem Fernsehen und haben Auftragsarbeit abgeliefert über die sich eine relativ anonyme Masse dann gefreut hat und das dann eben mit Einschaltquoten gutierte. Die beiden Welten hatten aber ansonsten geringen Kontakt.
Dass sie sich damit schwer tun, dann plötzlich diese eigentlich recht heterogene Gruppe kennenzulernen und trotz der plötzlich von allen Seiten gestellten Ansprüchen und Wünschen weiterhin locker aufzuspielen, ist bestimmt recht anstrengend und kann sich einengend anfühlen.