Bundestagswahl 2021 (Teil 1)

Das kann auch nach hinten losgehen. Aktuell ist es so, dass es keine gute Alternative gibt und viele Leute einfach trotzdem für Laschet stimmen egal was er macht oder nicht macht.

Ich denke aber auch dass der eine oder andere Beamte in der Sache gepennt hat. War ja Wochenende bzw. der Tag nach dem Wochenende und da ist man ja noch nicht so motiviert und die sind sowieso unkündbar. :clown_face:

Er ist doch in der CDU? :thinking:

Weil er von der CDU ist und ein Mann ist, das sind seine Qualifikationen. Und der Rest ist einfach oft genug von den Medien schon als Wahlsieger behandelt werden.

Ja wieder auf die eine dusselige Beamtin schieben was. Wie als Scholz einfach mal fast 100 Millionen an die Warburgbank geschenkt hat. Der Kopf stinkt immer von oben. Wenn es kein gutes System gibt, dann kann noch so wollen, er kann nichts tun. Und deshalb UA um das System zu checken.

Eben

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diesen Ausschnitt aus Laschets Redel sollte man auch nach dieser Katastrophe wieder teilen:

Laschet wird, dank diesem Mindset, wenn er Kanzler ist, viele weitere Warnungen von Experten ignorieren und weitere Katastrophen zulassen.

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Dafür kann man ja Opus Dei dann glauben und Homosexualität verbieten, endlich. Außer Jens Spahn, der hat nen sexy Hintern :clown_face:

So sehr ich es genieße, dass Laschet gerade zurecht auf den Sack bekommt, würde ich als Trierer gerne wissen, ob die Landesregierung von Rheinland Pfalz auch so früh und ausführlich gewarnt wurde. In den Artikeln und auf Twitter lese ich eigentlich immer nur von NRW und Laschet.

Es geht auch um sie, das ist klar, es geht hier um bundesweites Systemversagen wie ja auch die Bundesregierung offenbart. Da hat man gedacht, da ist man im Ruhestand, bis der Klimawandel kommt, dann soll doch BK Neubauer den scheiß machen, während ich auf Malle chille

Ich denke, bei NRW kommt erschwerend hinzu, dass Laschet in NRW gerade erst die Gelder für den Katastrophenschutz reduziert und mitgeholfen hat, das Gesetz zur unbürokratischen Soforthilfe im Katastrophenfall zu kippen. Gut oder auch nur „ausreichend schnell“ hat auch Rheinland Pfalz nicht reagiert, nur schwingt bei Laschet halt gezielt die Vermutung mit, er habe die Warnungen künstlich kleingeredet, um keine „Wahlwerbung für die Grünen“ zu machen - ich weiß, der Wetterbericht ist keine Wahlwerbung, aus Sicht der Union und der Springerstiefelpresse aber schon.

Ich kann auch der Aussage, dass eine abstrakte Meldung über 200L. pro m² rein gar nix bringt voll zustimmen, das hätte sofort an die Menschen im gesamten Einzugsgebiet übermittelt werden müssen - als konkrete Flutkatastrophenwarnung - und die Krankenhäuser und Pflege/Behinderteneinrichtungen hätten schon aus Sicherheitsgründen evakuiert werden müssen - ist aber nicht geschehen, weil die Politik keine „unnötige“ Panik verbreiten wollte - vielleicht geht ja alles gut - ist immer die Aussage der aktuellen Regierung, wird schon schief gehen, egal ob Corona, Klima oder sonstige Katastrophe.

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Ich bin jemand, der sehr ausführlich die Wetterlage verfolgt. Es war lange überhaupt nicht absehbar welche Regionen schwer betroffen sein werden. In der Region zwischen Euskirchen und dem inzwischen bekannten Ort Schuld sind innerhalb von 24 Stunden bis zu 150 l/m² runtergekommen.

Wenn also von einer Warnung die Rede ist, wie viele Menschen hätten denn evakuiert werden müssen wenn ich diese Fläche sehe? Ich halte das schon für sinnvoll, aber so zu tun als hätte man das für jede einzelne Region mit Sicherheit vorhersagen können - ich weiß nicht. Ich glaube, viele hat nur diese Heftigkeit überrascht (mich eingeschlossen).

Die Wetterdienste haben vor Unwetter und Starkregen gewarnt, später dann auch vor Flut. Wieso das aber nicht bei den Bürgern angekommen ist, kann ich mir auch nicht erklären. Vielleicht wurde das von vielen einfach nicht ernst genommen. Ich habe noch mit meinen Arbeitskollegen noch darüber gesprochen, dass da etwas auf uns zukommt, und auch da hatte ich nicht das Gefühl, dass mich die Aachener ernst genommen haben.

@Joe_Hell_Back Mir fällt es furchtbar schwer irgendwem die Schuld zuzuschieben. Aus Rheinland-Pfalz war zumindest zu hören, dass bestimmte Dienste zur Vorwarnung installiert wurden, die aber mit der Flutwelle sofort zerstört waren. Also wenn, dann hätte es viele Tage vorher eine klare Warnmeldung und Evakuierung geben müssen - ohne dass klar gewesen wäre wo die Regenfälle sehr stark ausfallen. Es hätte genauso andere Städte und Dörfer mit Flüssen treffen können.

Ich habe die Modelle gesehen, und die haben sich teils täglich komplett verändert. Zu Beginn hätte es vor allem das Ruhrgebiet treffen sollen, einen Tag zuvor sah man den Schwerpunkt eher in Richtung belgischer Grenze. Das EFAS bezieht sich letztlich auch nur auf die Daten, die die Wetterdienste bekommen, insofern werden diese nicht besser warnen können als andere.

Wenn das vom Europäische Hochwasser-Warnsystem (Efas) direkt an die Regierung gemeldet wurde, dann kam das auch gar nicht in dem normalen Wetterbericht nach der Tagesschau da die Informationskette unterbrochen wurde oder?

Ich habe davon auch erst gehört als es schon die schlimmen Fotos davon gab. Vielleicht wurde auch auf den falschen Kanälen gewarnt? Nur eine Meldung in einer App bekommt keiner mit. (Beispiel)

Da wird gerade fast 1 1/2 Jahre Pandemie hinter uns haben und uns immer noch in der Lage befinden, haben wir Erfahrungen gemacht, wie es läuft.

Aber ja, wir haben viele Virologen gehabt letztes Jahr, beim Fußball sind es immer viele Bundestrainer und jetzt, wenn man die sozialen Medjen betrachtet, sind es eine enorm große Anzahl von Katastrophenschutz-Experten.

Zu Mal, wenn die Behörden versagt haben, haben es die großen Medien auch. Die Wetterbilder, mögliche Zahlen und Daten lagen vor, ob man nun bei kachelmannwetter oder sonst wo schaut. Hat sich wohl niemand dran getraut 1-2 Tage vorher mit Schlagzeilen zu warnen, dass das Böse enden kann.

Nicht zwingend. Wenn die bessere Modelle durchrechnen oder einfach mehr Rechenpower zur Verfügung haben, kann es schon sein, dass sie genauere Aussagen früher treffen können. Sie sagen ja selbst, dass ihre Warnungen zu 90% zutreffend sind.

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Finde ich eine herunterspielung der tatsache dass jeder sich zu themen des Öffentlichen Interesses äußern darf. Politik die dein persönliches Leben betrifft darf kommentiert werden und muss nicht einfach nur so banal sein wie Fußball

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Die Politik muss eine ihrer Kernaufgaben erfüllen:

Verhindern, dass das Land sprichwörtlich den Bach runter geht.

Sturzfluten sind ja nichts Neues…

Und was bringt all das Pro- Wirtschafts-Getue, wenn bei denen bald auch kein Stein auf dem anderen steht.

Klar, die Medien (allen voran der WDR) haben hier sicher auch ihren Anteil. Gleichzeitig würden deutliche Warnungen der Politik natürlich auch zu mehr Berichterstattung führen; oder mehr Berichterstattung führt zu mehr Druck auf die Politik zu handeln.

Solche Katastrophen haben so gut wie nie nur einen Schuldigen, das ist eher ein Versagen von mehreren Stellen, die sich im schlimmsten Fall noch gegenseitig bestärken („ach, die nehmen das nicht so ernst, dann müssen wir das ja auch nicht so ernst nehmen“).

Deswegen ist es auch so bescheuert, wie jetzt alle ganz fleißig die Schuld von sich wegweisen und auf andere Behörden/Politiker/Organisationen zeigen. Alle müssen daraus Lehren ziehen und vor allem Politiker auch politische Verantwortung übernehmen.

Deshalb wäre ein Untersuchungsausschuss, der das ganze analysiert, sehr sinnvoll

Auch interessant dieses Hickhack mit dem Warntag. Da merkt man ja wie fatal schlecht das Warnsystem in D ist.

Letztes Jahr als Fehlschlag interpretiert, und dieses Jahr auf nächstes Jahr verschoben…

Tell me you are CDU without saying you are CDU…

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Mir geht es halt nicht nur um WDR. Die haben an dem Tag ihren größten Fehler gemacht. Mir geht es generell um Medien, die über die kleinsten Dinge große Schlagzeilen machen. Aber wo war die Berichterstattung, wenn doch die Modelle viel Starkregen angezeigt haben. Da sind es dann sowohl ÖR oder Private. Oder ist das kein Story wert? Das verwundert mich so. Gern auch die BILD als Beispiel, die vor allem „Killer-…“ oder „Todes-…“ warnt.

Jetzt sind die Medien natürlich da um den Finger zu zeigen, was auch richtig ist. Es wäre wirklich mal interessant die Berichterstattung und auch Wetterdaten vom Wochenende bis Dienstag durchzugehen. Wie gesagt ich hatte jetzt mal bei Kachelmann geguckt, wo es auch schon recht gut zu sehen war. So unerwartet kam es dann nicht. Nicht für Politiker, Behörden, aber auch den Medien.

Finde ich nicht. Außer du möchtest mir sagen, dass beim Thema Corona in den letzten 12 Monaten alles so sinnvoll war, was jeder von sich gab. Mit Sicherheit gab es dazu auch blöde Sprüche, aber nun gut.

Den Fehler, den viele machen, ist sich jetzt wieder auf jeglichem Artikel zu stürzen. Das wurd nicht gemacht, das ist falsch. Es macht jetzt keinen Sinn, heute oder morgen, etwas zu evaluieren. Wie der Schuster sagt, wir sind noch in der Bewältigung der Krise. Gern sollte es ein Untersuchungsausschuss geben.

Nein, aber Meinungsfreiheit heißt auch dummes Zeug zu erlauben.

Wie kann man denn bitte 10000 Jahre in die Zukunft schauen und behaupten ne Talsperre hält für jedes Wetterereignis bis auf eines … Es ist Klimawandel hallo… Aber ne Laschet sagt, das war nur Pech und man hat alles gemacht was man kann…

#Einzelfall ist eben auch das go-to Argument dass die CDU überall zieht, solange es nicht um Ausländer oder Linke geht

Ja, also darf ich es auch kritisieren. Perfekt.

Gut, dass das klar ist, dann.