Ich werde wohl Nicht-Wähler oder vielleicht Klimaliste bzw. irgendeine Kleinstpartei. Die Linke hat theoretisch noch ne Chance, wenn etwas ganz bestimmtest im Wahlprogramm geändert wird, aber da glaube ich nicht dran.
Das tu ich auch. Trotzdem gibt es einige Parteien mit einen No Go.
An sich sind ae großen Parteien aber gefühlt Unwählbar geworden…
Einige Sachen bei den Steuern fand ich sogar durchaus gut bei den Linken. Aber die Wissler ist für mich ein No-Go.
Warum? Was ist mit der?
Wegen ihrer bis vor kurzen Mitgliedschaft Marx21
Ich persönlich bin SPD Mitglied und na ja da ist es kein großes Geheimnis was ich wählen werden. Da ich hier nicht unbedingt Wahlwerbung bzw. Wahlkampf betreiben will, will ich nur sagen das ich doch sehr unzufrieden bin mit Olaf Scholz als Kanzlerkandidat, dafür aber sehr zufrieden mit dem Wahlprogramm zumindestens was ich bisher daraus kenne.
Sind halt immer noch die Linken. Immerhin scheint es ihr nicht an Aktionismus und Engagement zu fehlen.
Du bist ja hier nicht angemeldet als Parteimitglied und auch nicht mit Klarnamen und da es hier um explizit dieses Thema geht ist das sicher auch im Ordnung zu sagen was man an der SPD gut findet.
Sagen die Forenregeln was dagegen solange du hier nicht jeden Tag Wahlplakate der SPD postest?
Geht mir ja komplett genauso, werde natürlich auch SPD wählen, als Mitglied. Hinter Olaf Scholz stehe ich dennoch nicht, werde auch kein Wahlkampf für Ihn machen. Er steht halt 0 für dieses Wahlprogramm(was ich sehr gut finde), sondern für all das, was man mit dem Programm abschaffen und begraben will.
Wenn man heute nochmal einen neuen Vorsitzenden wählen könnte, wie viele Chancen hätte Karl Lauterbach?
Ist es eigentlich Konsens in der SPD, dass man die Wahl mit Scholz abschenken will, weil die Zeit zu kurz war? Danach kann man sich ja komplett neu aufstellen und verheizt keinen potentiellen Spitzenkandidaten mit einem schlechten Ergebnis.
Mir als Außenstehenden kommt es so vor, als wäre das der Plan.
Dass nach 3 Jahren Aufstand der Basis, zuerst Kühnert vs Groko und dann die erfolgreiche Wahl von NWB und Esken, trotzdem einfach ohne große Diskussion Scholz als Kanzlerkandidat bestimmt wurde und dass die Basis das auch noch einfach geschluckt hat, finde ich bis heute wahnsinnig faszinierend.
Also ich kenne Gewerkschafter und SpD Mitglieder die ihre eigene SPD seit drei Jahren gar nicht mehr wiedererkennen und regelrecht depressiv werden.
Das Problem ist: ein Programm kann vieles versprechen. Aber die Männer und Frauen die dahinter stehen entscheiden am Ende.
FDP hatte vieles versprochen und nur die Hotellobby am Ende unterstützt. Alles andere ist damals flöten gegangen. Dafür waren sie auch tief gefallen danach.
Man muss auch mit dem Kanzler Kandidaten zufrieden sein. Wenn er oder sie schwach ist… Kann das Programm noch so gut sein. Es wird einfach nicht richtig durchgesetzt.
Ich sehe auch die SPD aktuell nicht mehr als die Arbeiter Partei. Irgendwie gibt es einfach ein großes Vakuum gefühlt…
Meine Stimme hätte er.
Solange die CDU der stärkere Koalitionspartner bleibt (egal ob Grün oder SPD), muss man die Wahlprogramme nehmen, und um mindestens 50% verschlechtern.
Bei RRG sehe das vielleicht anders aus, aber das halte ich für unrealistisch, wenn sich dafür nicht explizit ausgesprochen wird.
Die SPD ist seid Schröder keine wirkliche Arbeiterpartei mehr.
Was ich einfach nicht verstehe, ist, dass der progressive Teil der SPD genau in dem Moment, als man nach Jahren Kampf endlich „gewonnen“ hat, den Druck komplett rausgenommen und einfach so akzeptiert hat, dass sich doch nichts ändern wird.
Ich persönlich kann sagen das zumindestens bei mir in den Jusokreisen(bis 35 ist man Juso) extremes entsetzen über diese Nominierung kam. Scholz ist sehr umstritten, wird aber eher von den alten(60+) als bester Kanzlerkandidat angesehen. Muss sagen von den alten hab ich auch nur stimmen aus Orts- und Kreisverband.
Darüber hinaus gehört Scholz zur Konservativeren SPD. Die Jusos gelten im allgemein als Linker als die Parteibasis und das ist auch das was ich so feststelle(ich glaube viel hat was mit sehr übertriebenen Idealismus zu tun den man im alter dann eher etwas ablegt). Ich glaube aber das Scholz zum einen durch die Coronakrise unfassbar viel Einfluss innerhalb der Partei gewinnen konnte und darüber hinaus wirkt es auch so(da weiß ich aber nicht ob es so gewollt ist) als ob sie mit ihm auch eben Konservativere Wähler ansprechen wollen(was sie nicht tun). Und ich bin mir sicher das wir damit scheitern werden. Es sei denn es passiert ein wunder.
Karl Lauterbach ist super Kompetent und ich halte ihn für einen guten Politiker und ist soweit ich weiß in seinem Wahlkreis in Leverkusen sogar sehr angesehen und hat da ein ziemlich sicheres Direktmandat(nach der Coronakrise und seiner massiven TV Präsenz umso mehr). Aber er ist nicht grade Charismatisch. Charisma halte ich für unfassbar wichtig für die Wahlen.
Darüber hinaus kommen natürlich so Faktoren ob Lauterbach darauf lust hätte bzw ob er die Partei überzeugen könnte das er neben seinen Fachbereichen eben auch in der Führung einer Partei Kompetenzen hat und das auch auf die Reihe bekommt.
An den Vorsitzenden liegt es nicht, siehe das Programm. Die geben da schon den richtigen Ton an und ich würde die beiden noch mal wählen. Karl kommt gerade gut durch die Pandemie, da dies sein Spezialgebiet ist, aber ansonsten, naja.
Ich glaube so denken NoWaBo und Esken nicht, sie waren sich nur im klaren: Ohne die Wirtschaftsleute(Seeheimer Kreis etc.) wirst du die Partei nicht einen können und man muss es einfach mal so sagen, es gibt nicht wirklich viel Kritik aus der Basis an Scholz.
Zur Einordnung, ich komme aus dem Wahlkreis von Hubertus Heil, der als gefühlt einziger Minister aus dem ganzen Kabinett, noch arbeitet und wirklich gute Arbeit verrichtet zum Wohl der Menschen. Hier in NDS ist die SPD extrem nahe an der Wirtschaft, dank VW und Co. kritisiert man dies, ist man quasi gleich ein Königsmörder. Weil sitzt leider auch fest im Sattel.
Wir werden mit Olaf Scholz wieder krachend scheitern, dessen dürfte sich eigentlich ein Kühnert oder eben unser Vorsitzenden Duo bewusst sein, vllt wollten sie den Konservativen in der Partei dann doch zeigen: Schaut her, Euer Kurs klappt halt nicht.
Ist er nicht sogar schon angetreten?
Ja 2019 lese ich gerade, also Lust hätte er bestimmt.
Ich kann mal sagen das ich als jemand im Gesundheitswesen schon viele Jahre hoffe das er wenigstens Gesundheitsminister wird, stattdessen bekamen wir Ulla Schmidt, Gröhe, Rösler und Bahr (solange ich zurückdenken kann), Leute die exakt nichts getan haben oder das Gesundheitssystem weiter verkauft haben. Ich will es ja als nicht CDU Wähler mal sagen: Spahn ist der beste von denen, er hat vor Corona viel getan, da war viel Hit und Miss dabei aber es wurden mal Dinge in die Hand genommen.
Trotzdem, ich mag Lauterbachs Bürgerversicherung und hätte ihn allein dafür gewählt.
Hab alle Kandidaten bei weitem nicht mehr auf den Schirm. Aber wie gesagt ich halte Lauterbach für einen guten Fachkundigen Politiker der im moment aufgrund dieser Ausnahmesituation sehr viel Aufmerksamkeit bekommt, aber ich würd ihn nicht zum Parteivorstand wählen. Esken und NoWaBo bin ich da schon eher zu geneigt, wobei ich mir bei ihnen auch nicht mehr so sicher bin.