Bundestagswahl 2021 (Teil 1)

Ist das jetzt nicht etwas arg verfrüht?

*Kann man wohl sagen. Ist natürlich nur eine spekulative Bewertung in der Form eines Kommentars.

Der Fokus der Berichterstattung schwenkt jetzt auch auf NRW. Die TS stellt die möglichen Nachfolger vor

Wichtig ist auch, dass die Regierung in NRW immer nur einen Sitz Mehrheit hatte also jeder Verlust im Vergleich du damals schmerzt.

Und die aktuellste NRW Umfrage die ich finden konnte von Ende August sieht schon RG vorne.

Also aktuell kann Laschet noch nach NRW. Wenn er Fraktionsvorsitzender geworden wäre hätte er das Amt in NRW aufgegeben müssen. Deswegen hat es so weit ich weiß den Kompromiss gegeben, dass Brinkhaus nur für ein halbes Jahr gewählt wird.

Er kann nicht nach NRW. Ich glaube die Fraktion würde ihn schneller konstruktiv absetzen als er seine Jacke ablegen kann. Was sollen die regierenden Parteien denn mit einer solchen lahmen Ente die schon der BTW geschadet hat anfangen. Deshalb ist Laschet schon klar es gibt kein zurück dass wurde ihm durch die Partei klar gemacht um jedes weitere Drama zu minimieren. Aber bei ihm weiß man aktuell ja noch weniger was ihn reitet

Kann sein, ich hab das halt so auf Phönix gehört und es klang macht strategisch plausibel. Kann man aber so oder so sehen. Letztendlich wird es die Zeit zeigen.

Edit: Ist jetzt auch nicht so das ich Laschet hinterhertrauere.

Der Vorwurf: Meuthen sieht nicht ein, dass die Partei schon lange im Kern rechtsnational und völkisch ist. Dadurch schadet er der kameradschaftlichen Geschlossenheit. Er will sich nicht hinter Höcke mitversammeln und schafft damit den Eindruck von Pluralismus. Es gibt aber nur eine Hand, die dich entweder füttert oder im Genick packt und dich los wird. Es gibt nur eine Linie. Und entweder du folgst ihr oder nicht.

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laschet hat eine rückkehr nach nrw bereits im mai ausgeschlossen - egal wie die wahl ausgeht.
alles andere wäre auch quatsch und nicht vermittelbar

Der Kanzlerkandidat der Union, Armin Laschet, sendete in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ ein deutliches Signal: Nach der Bundestagswahl sei sein Platz in Berlin. Eine Rückkehr nach Nordrhein-Westfalen, das er derzeit als Ministerpräsident regiert, lehnt er ab.

Immer wieder beteuert Laschet, auch im Falle einer Wahlniederlage nach Berlin gehen zu wollen.

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:popcorn: Ich denke mal, wenn Meuthen und Weidel weg sind, dann wird ein Partei Verbot immer wahrscheinlicher, weil es dann keinen mehr gibt der die bürgerliche Fassade aufrecht erhalten kann.

Sag ich ja

Was sagt ihr zu der Analyse zur FDP? Eigentlich auch recht spannend mit Bezug auf Twitch und einige Größen und generell soziale Medien.

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Kann ich nicht lesen auf der Arbeit. kannst du den Text in einen Edit ergänzen, bitte?

als trymacs auf sein wahl-o-mat-ergebnis blickt
[71% volt ,69% dieLinke, knapp 60% Grüne … 55% CDU, 50% FDP]
und sagt:
„ich bin übel für die wirtschaft“ […] „ich bin übel für den klimaschutz, aber die grünen sind so links … widerspricht sich das so?“ [schaut fragend, zweifelnd, fast fassungslos auf sein wahl-o-mat-ergebnis]

musste ich schon kurz lachen - und dann war ich ein bisschen traurig.

nun, ich hätte eine antwort für dich, aber die wird dir nicht gefallen.

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In der BRD wurden bisher nur zwei Parteiverbote ausgesprochen. Das letzte war 1956.
Es gibt immernoch die seit Jahrzehnten existente NPD, die bereits zwei Parteiverbots-Verfahren erfolgreich überstanden hat, und den III. Weg, der in dieser Bundestagswahl sogar öffentlich damit geworben hat, Grüne zu hängen, und erst nach einem Berufungsverfahren diese Wahlplakate abgenommen werden mussten.
Mit diesem Hintergrund: Für wie wahrscheinlich hälst du es immernoch, dass der AfD in naher Zukunft tatsächlich ein Parteiverbot bevorstehen würde?^^

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Hab ich mir auch gedacht als ich das Video geschaut habe. Ich glaube so läuft es leider oft, viele wären in ihrem Denken und ihren Wünschen eigentlich links, aber irgendwie finden sie das schlecht und wählen dann irgendwas aus der Mitte. Kenne jedenfalls einige Leute, bei denen das so ist.

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Die AfD wäre wenigstens nicht unbedeutend genug um verboten zu werden.

Die größten Twitcher sind neoliberal durch und durch, steuern sind blöd, grüne suspekt und linke langweilig bis gefährlich. Wer es will kann es schaffen ist immer noch das Märchen Nr. 1.
Die FDP war stark auf Ticktock unterwegs, Lindner hat sich gezielt der jungen Zielgruppe zugewandt.

Das sind grob die Thesen.

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Für einen Großteil der Bevölkerung wäre die Linken sicher die Beste Wahl, so auch für mich. Ich kann es nicht mal rational begründen warum ich ihnen nicht zutraue die Problem die sie ja ansprechen zu lösen und die guten Konzepte umzusetzen.
Mein Bauchgefühl ist da einfach noch bei viel Ideologie und Träumerei oder man ist von so vielen Jahren Stillstand einfach gar nicht mehr gewohnt in Visionen zu denken.

das paradoxe ist, das wahlprogramm der dieLinke war mit abstand das konkreteste und realistischste und am wenigsten träumerischste von allen im bundestag vertretenen parteien.
die wahlprogramme, die die größten luftschlösser gebaut haben, waren (neben afd obv) die von cdu und fdp.

das finde ich schon krass, wie die wahrnehmung so ist.
die geschichten, die seit jahrzehnten erzählt werden, und die bilder in den köpfen sind offenbar weit wirkmächtiger als jeder realitätscheck.

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Oh ja und ich gebe ehrlich zu, dass ich da selbst noch drin gefangen bin. Es war jetzt meine zweite Wahl für die Grünen und auch den Schritt dahin war nicht so leicht und hat etwas Überwindung gekostet. Ich komme aus einem CDU Haushalt und auch wenn Politik nie groß thematisiert wurde, wurde man doch durch gewisse Aussagen schon von früh an geprägt und beeinflusst.

Aktiv mit Politik beschäftige ich mich erst seit 2 Jahren und seitdem gab es aber einen so harten Linksrutsch bei mir :smiley:

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Das ist auch das Einzige, was sie der NPD voraus hätte. :smiley:
Aber solange sie nicht

die freiheitlich demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen oder den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu gefährden

versucht, sehe ich keine weiteren Gründe hierfür.
Zudem:

Nach der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts genügt alleine die Verbreitung verfassungsfeindlicher Ideen hierfür nicht. Hinzukommen müssen eine aktiv kämpferische, aggressive Haltung gegenüber der freiheitlich demokratischen Grundordnung, auf deren Abschaffung die Partei abzielt, sowie konkrete Anhaltspunkte dafür, dass ein Erreichen der von ihr verfolgten verfassungsfeindlichen Ziele nicht völlig aussichtslos erscheint.

(Bundesverfassungsgericht - Parteiverbotsverfahren)

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