Bundestagswahl 2021 (Teil 1)

Gut das ich die Bild nicht lese :man_shrugging:.

Und das ist in welcher Weise wichtig für Deutschland ? Ebenso wie du dich nicht für die AfD interessierst, aber das alles macht ja auch den Einfluss der Springermedien/AfD nicht auf einmal nichtig…

Tempolimit ist mir relativ egal, weil ich meine Karre eh nicht über 130 jage. Trotzdem möchte ich anmerken, dass Verkehr nicht gleich Autos sind. Diesen Freizeit-Motorradfahrer, die einfach aus Fun die Umwelt mit Lärm und Abgas verpesten müsste viel eher mal ein Riegel vorgeschoben werden.

2 „Gefällt mir“

Was beim Themenkomplex Verkehr-Umwelt gern vergessen wird, ist warum überhaupt so viele Autos unterwegs sind. Oft (und ich würde sogar behaupten, neben dem Transport von Waren die häufigste Form des Straßenverkehrs) ist es ja der Pendelverkehr. Daher wäre nachhaltig wohl sinnvoll, dafür Sorge zu tragen, dass eben weniger gependelt wird. Das schließt etwa so Dinge wie die Wiederbelebung von Stadtkernen, das Fördern von Klein-, und Kleinstunternehmen usw. mit ein. Nebenbei würde das (vorausgesetzt, dass es gut umgesetzt würde) nicht nur den Pendelverkehr reduzieren, sondern auch gleich für wirtschaftliche Stabilität in vielen ökonomisch „unterentwickelten“ Gebieten sorgen.

2 „Gefällt mir“

Erinnert mich daran, wie wir deutsche Freunde besucht hatten und jemand ein neues Auto hatte, aber die Beschleunigung ab 130 war halt echt nicht gut. Als Österreicherin fragst dich da halt WTF, über was reden die :beankiss:.

Freizeit-Motorradfahrer oder allgemein Leute, die mit ihren Autos bewusst die Umwelt verpesten meinen wollen (haben in Tirol gerade so ein Problem mit Jugendlichen „Rennfahrern“) sind sicher auch ein Problem, aber in Gesamtheit, so glaube ich, machen die doch weniger CO2 als wenn alle man runter vom Gas gehen.

Jo, gibt einfach wichtigere Themen in der Politik für mich z.B. das die nächste Koalition nicht an Maximal Forderungen scheitert und produktiv ist. Dann muss man sich auch nicht so viel Gedanken über die AfD machen.

Naja das ist ja nicht deine persönliche Aufgabe das sicher zu stellen.

Zulassungen begrenzen easy

Autozulassungen begrenzen meinst du? Dieser Schritt käme sicher nicht gut an und würde das angesprochene Problem auch nicht lösen. Viel eher denke ich da an Förderprogramme für kleinere Unternehmen in Stadtkernen und der Sanktionierung (und/oder Streichung von Vergünstigungen) für Unternehmen ab einer bestimmten Größe.

Naja, gibt ja ein natürliches Limit von wievielen Autos man tragen kann als Gemeinschaft.

Da geb ich dir Recht. Aber so gibst du den Leuten keinen Grund in der Nähe zu arbeiten und einkaufen zu gehen.

Das siehst du als größtes Problem? Es gibt eben nicht alle Arbeitsplätze überall. Die Pendler retten ja die Städte vor dem totalen Mietenkollaps.

der strukturwandel und der klimawandel sind ja keine verhandlungssache.
die sind da.
es ist nur die frage, ob man da mitgestalten möchte und wieviel.

aber das werden die meisten wohl erst dann merken, wenn man erkennt, dass das eigene vermögen doch nicht so bedeutend ist, als dass es unbeschadet bliebe oder der eigene job doch nicht so sicher, als dass er dem strukturwandel nicht zum opfer fiele oder die eigene umwelt doch nicht so selbstverständlich, als dass extremwetterlagen nichts ausmachen und v.a. dass man migrationsbewegungen mit menschenunwürdigen lagern, zäunen und booten, die menschen zum kentern und ertrinken bringen, dann doch nicht herr werden kann.

aber hey, wir können auch einfach weiter so tun, als ob uns das alles schon nicht betreffen wird (weil die technologie und der markt uns retten).
oder natürlich auf den großen „retter“ warten und den dann wählen.

5 „Gefällt mir“

Nein, ich versuch das Problem nur im größeren Ganzen zu betrachten. Und da macht der Pendelverkehr doch einen integralen Bestandteil aus. Und ich bezweifle, dass es der Pendelverkehr ist, der die Städte vor dem Mietenkollaps (der hausgemacht und verhinderbar ist) rettet. Und es muss nicht überall alle Arbeitsplätze geben, aber es kann halt nicht sein, dass man als z.B. Verkäufer*in oder Postler*in 30km oder mehr pendeln muss (Beispiele aus dem persönlichen Umkreis), um überhaupt beim Arbeitsplatz anzukommen.

Und wenn es einem dort gefällt wo man wohnt und arbeitet ? Weiß halt nicht warum man da eingreifen sollte, wenn man dorthin auch mit der Bahn fährt.

Dann fährt man mit der Bahn hin. Ich denke, du missverstehst mein Argument. Mir geht es nicht darum, die Leute dazu zu zwingen regional zu arbeiten, sondern Anreize zu schaffen, dass das überhaupt möglich ist.

Ich sehe nur nicht wie das gehen soll.

Dazu hab ich doch schon einige Vorschläge gebracht.

Ich verstehe sie nur nicht.

Ganz ehrlich? Beim Thema globale Erwärmung hoffe ich nur noch auf die Gerichte. Und das wird sich so lang ziehen, dass es auch wieder nicht ausreichend ist.

1 „Gefällt mir“