Da es die Leute aber augenscheinlich nicht verstehen, muss man es ihnen immer und immer wieder zeigen.
Und bei allen was die FDP sonst so wollte, ist nichts so wichtig, das man sag ‚ja gut hier musste man woanders auf sie zu gehen‘
Da es die Leute aber augenscheinlich nicht verstehen, muss man es ihnen immer und immer wieder zeigen.
Und bei allen was die FDP sonst so wollte, ist nichts so wichtig, das man sag ‚ja gut hier musste man woanders auf sie zu gehen‘
Kennt eigentlich jemand eine Studie / einen Artikel wo beschrieben wird, wie Deutschland aussehen würde, wenn die Politik wirklich immer das umsetzen würde / umgesetzt hätte, was die Mehrheit der Bevölkerung will?
Stelle ich mir sehr interessant vor.
Ich schätze nicht gut.
Solange die Mehrzahl der Leute davon einen Vorteil (oder zumindest keinen Nachteil) haben und nicht selbst durch Konsequenzen betroffen werden, wird (nahezu) immer ein Mehrheitsentscheid positiv herauskommen.
Beispiel 1: Du fragst 100 Leute, ob man Reiche stärker besteuern sollte. 10 Personen davon sind reich.
Beispiel 2: Du fragst 100 Leute, ob man ein Tempolimit einführen sollte. 10 Personen davon fahren regelmäßig über dem angesetzten Tempolimit.
schwierig umzusetzen,
In den 50ern hätte man dann wahrscheinlich die KZs wieder aufmachen können, übertrieben gesagt,
Und wie @newb schon sagt, dass hätte ja dann immer die Minderheit getroffen.
Also man kann ja schön an der Corona Krise sehen wie schnell sich die Mehrheitsmeinungen verschieben können, von einer auf die andere Woche wechselte es zwischen mehr oder weniger Maßnahmen. Das würde nur in Chaos ausarten. Die Masse denkt ja irgendwie auch nie langfristig.
Und die genaue Frage ist halt auch wichtig, die den Leuten gestellt werden würde.
Sind sie für Steuererhöhungen für Reiche? Mehrheit JA
Sind sie für gleiche Steuern, wenn dafür dann der Mindestlohn erhöht wird? Wahrscheinlich auch Mehrheit JA.
Und die Mehrheit der Menschen hat auch Parteien gewählt, die keine höheren Steuern für reiche Menschen einführen wollen. Aber das Argument ist schwammig, da es ja um wesentlich mehr Themen bei der Wahl geht.
Bester Take, den ich bisher dazu gelesen hab (Habe leider die Quelle nicht mehr parat):
Hartz 4 heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix
Das tut es aber auch nur wenn man die spd Pläne nicht kennt, Bürgergeld heißt mmn das was die spd als solches beworben hat und ist nicht nur ein name.
Und mal rein logisch, du schreibst doch keine Namensänderung in ein Sondierungsgespapier.
So it begins.
Nach SPD und Grünen. FDP stimmt Koalitionsverhandlungen zu.
Doch, weil du dich damit vor den eigenen Anhängern profilieren kannst und nicht zugeben musst, dass du eigentlich nichts durchgesetzt hast.
12 euro mindestlohn, keine Steuersenkungen und vermutlich die Abschaffung von hartz 4 sibd nicht „eigentlich nichts“
12 Euro Mindestlohn ist wie Leelo schon erklärt hat weitaus weniger als es im ersten Moment aussieht. Außerdem gilt hier auch wie beim letzten Mal, wie konkret er aussieht und ob er wieder tausend Lücken hat. Keine Steuersenkungen ist nichts worauf man Stolz sein sollte, wenn man Steuererhöhungen für superreiche gefordert hat. Und bisher sehe ich nur eine Umbenennung von Harzt 4 mit kleinen reförmchen. Aber nicht die Abschaffung davon.
Bitte „as fast as possible“ möchte gerne wieder bimbambino als userpic verwenden
Was du siehst und was sie erreicht haben sind zwei verschiedene dinge.
Egal wie viel 12 euro sind, sie haben nicht mehr gefordert.
Und das mit den steuern ist selektive Wahrnehmung Par excellence.
Fdp wollte runter spd hoch, sie bleiben gleich, und jetzt soll sich die fdp durchgesetzt haben?
Entweder beide oder keiner von beiden kann das als erfolg verbuchen.
plus den Wohnungsbau (Ziel 400T, davon 100T staatl. gefördert.
Beim Rest warten wir mal den Koalitionsvertrag ab um zu bewerten wer sich wie genau durchgesetzt hat.
Das ist aber kein Argument für die Diskussion gerade. Es war trotzdem eine Kernforderung der SPD und der Grünen im Wahlkampf mit der sich die Beiden durchgesetzt haben.
Die Partei mit 11% hat Steuersenkungen gefordert. Die Parteien mit zusammen 40% haben Steuererhöhungen gefordert. Das Ergebnis ist, die Steuern bleiben gleich. Ja, das würde ich ziemlich deutlich als die FDP hat sich bei dem Thema durchgesetzt bezeichnen.
Ob nun 11% oder 5% ohne die FDP geht es eben nicht also muss man ihnen was anbieten.
Ich versteh nicht warum dich das jetzt so verwundert. Jeder der da mitverhandelt wird doch in der Gehaltsklasse 200k+ liegen und wäre somit auch davon betroffen. Dass man sich da eher auf „es bleibt gleich“ einigen kann ist doch klar.
Verwundern tut mich das überhaupt nicht. Es passiert genau das was ich erwartet habe. Ärgern tue ich mich nur darüber, dass Leute jetzt so tun als wären SPD und Grüne nicht der FDP ganz tief in den Arsch gekrochen.
Man hätte nun also prozentual die Steuern erhöhen sollen entsprechend des Wahlergebnisses?
Das wäre zumindest ein angemessener Kompromiss gewesen.
Sollte es dann auch einen Mindestlohn von €11,12 (fiktiver Wert) geben, um das Ergebnis der FDP auch hier abzubilden? Sollte der gleiche Maßstab bei den Klimaschutzzielen angelegt werden? Wäre ja alles deiner Meinung nach ein angemessener Kompromiss.