Eigentlich brauchst dich nur am Fussball orientieren. Solange des Deutschen Liebstes Kind ohne Zuschauer statt findet (wenn es überhaupt in diesem Jahr noch statt findet) dann wirds auch keine GC geben.
Mitten in einer Pandemie eine Messe mit fast 400.000 Leuten stattfinden lassen, die sich dicht gepackt in geschlossenen Räumen aneinander vorbei drücken. Ist jetzt nicht wirklich schwer, eine Absage gut zu begründen.
Zwingt dich auch niemand.
Du hast nur eine Aussage gemacht, welche Klärungsbedarf hatte, und ich wollte wissen ob du das an Mehr festmachst, als nur einer Raterei. Denn ich sehe wirklich nicht, wie jemand die Situation in fünf Monaten schon genug einschätzen kann, um solche Grossevents JETZT schon absagen zu wollen.
Meine auch.
Aber ein entsprechender Umgang muss auch irgendwann bedeuten, dass sich wieder ein normaler Alltag einpendeln kann. Und das haben wir im Moment sicher nicht. Die Situation wie sie im Moment ist ist auf lange sich einfach nicht haltbar. Unsere Gesellschaft, und auch alleine der Mensch als Soziale Art, sind nicht dafür gemacht, so zu leben wie wir es im Moment machen. Alleine deswegen bin ich schonmal davon überzeugt, dass die Situation in fünf Monaten ganz, ganz anders aussehen wird als sie es heute tut… einfach aus dem Grund, dass ich meine Zweifel habe, dass du die Gesellschaft über Monate so unter Verschluss halten kannst.
In fünf Monaten wird die Situation VÖLLIG anders sein als sie es heute ist. Weswegen ich da keine Prognossen anstelle.
Wie gesagt: Im Isolierten Fall nicht. Aber du musst es in den Kontext der anderen Dinge setzen, welche bis zu dem Zeitpunkt (evt.) wieder erlaubt sind, weil sie als “notwendiger” angesehen werden als die Gamescom. Denn DAS war das Argument worauf ich reagiert habe, die Idee, dass die Gamescom tief auf der Liste steht, während andere (ebenfalls nicht unbedingt “nötige”) Events durchgewunken werden würden.
Ausserdem: Dass wir in fünf Monaten noch “mitten in der Pandemie” stecken ist reine Spekulation.
Jede seriöse Modellierung geht aktuell davon aus. Die einzige Möglichkeit, dass das ganze bis dahin vorbei ist, wäre, jetzt alles aufzumachen und in Kauf zunehmen, innerhalb von ein paar Monaten Millionen Menschen zu infizieren. Das passiert aber zum Glück nicht.
So lange keine Herdenimmunität erreicht ist, steckt man noch in der Pandemie. Denn solange können ständig überall neue Fälle aufploppen und die exponentielle Verbreitung wieder starten.
Und es ist einfach komplett utopisch, dass man das bis August erreicht hat (genau genommen wird man das nicht erreichen, bis es einen Impfstoff gibt)
Dass wir noch mitten in einer Pandemie stecken? Echt?
Dass es nicht “vorbei” sein wird, im Sinne davon, dass der Virus immer noch rum schwirren wird und immer noch gefährlich sein kann, das ja.
Aber dass sich die Situation bis dahin nicht entspannt, zu dem Grade, dass man wieder eine Version eines normalen Alltag erlauben kann, davon wüsste ich Nichts.
Lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Wenn du grade eine gute Quelle kennst, welche Prognosen so weit ins Jahr macht, dann lass es mich wissen.
Nur sind diese beiden Dinge nicht das gleiche.
Immer wieder Fälle “aufploppen” und gleich wieder zu einem Exponentiellen Wachstum führen, dann sind zwei unterschiedliche Dinge.
Immer wieder Fälle aufploppen, dass wird es noch eine ziemliche Weile. Aber das heisst nicht (zwangsläufig), dass dann sofort wieder ein exponentielles Wachstum zu erwarten ist, denn DAS hängt damit zusammen, wie gut man das dann von Anfang an im Auge hat, wie gross der Anteil der Bevölkerung ist, der bereits Immun ist, etc, etc, etc…
Wie gesagt:
Ich mache keine Prognose. Wir werdens dann in ein Paar Monaten sehen.
Soweit ich weiß, spricht man so lange von einer Pandemie, bis entweder Herdenimmunität ist oder die Krankheit komplett ausgerottet ist. So hab ich das zumindest gemeint. Sorry, falls das eine falsche Definition ist.
Ich fand das hier ganz gut. Da werden verschiedene Forschungen analysiert und mögliche Strategien abgeleitet.
Immer wieder auftretende Fälle führen nur dann nicht zu einem neuen exponentiellen Wachstum, wenn man einen gewissen Kompromiss zwischen Normalität und Einschränkungen gefunden hat, um das Virus in Schach zu halten.
Und in jeder Art von Kompromiss dürften Großevents wie die Gamescom oder Stadionbesuche das erste sein, was gestrichen wird. Mir persönlich fällt zumindest nichts, ein, das so ein schlechtes Nutzen/Risiko-Verhältnis hat.
Da hätten wir ja immer noch eine zb eine Pest Pandemie, die grassiert auf der Welt immer noch. Wie die genaue Definition ist weiß ich auch nicht, aber die Ausrottung wird nicht der Endpunkt sein.
Da das Virus keine größeren Probleme hat, sich zu Sommerzeiten in der südlichen Hemisphäre bzw. in subtropischen Ländern auszubreiten, ist es kein Ratespiel mehr, ob uns Covid-19 auch noch im August beschäftigen wird. Die Gamescom hält sich genau so lange die Hintertür auf bis es zeitlich für die weitere Planung nicht mehr zu verantworten ist und zieht dann den Stecker, falls es nicht noch eine riesige Trendwende geben wird. Sei es virulogischer, gesundheitssystemlicher oder politischer Natur.
Absolut.
Allerdings: Je grösser der Anteil der Bevölkerung ist, der bereits immun ist, desto weniger extrem müssen die Einschränkungen ausfallen, um die Situation in Schach halten zu können.
Danke für die Quelle! Sieht interessant aus, muss ich auf jeden Fall noch lesen.
Da magst du recht haben, so technisch habe ich das nicht gemeint. Was ich meinte war, dass sich die Situation in ein Paar Monaten definitiv geändert hat. Und geändert kann heissen: Schlimmer geworden ist, oder anders, oder entspannter…
Ich denke, sie wird sich wieder etwas entspannt haben. Weil die Zahl der Fälle zurückgegangen sind und weil dann bereits ein Grad der „Herdenimmunität“ erreicht worden ist, welcher nicht die extremen Bedingungen erfordert, welche wir im Moment haben. Darum würde ich sagen, wir stecken im Moment „mitten in der Pandemie“, in ein Paar Monaten aber unter Umständen nicht mehr. So habe ich das gemeint.
Und wenn sich die Situation wieder etwas entspannt hat (im Sinne, dass viele der Restriktionen aufgehoben werden konnten, oder zumindest etwas entschärft), dann weiss ich nicht, was dann auf dem Tisch sein wird und was nicht.
Wie gesagt: Meine Meinung dazu ist, dass wir noch nicht absehen können, wie die Welt in 5 Monaten aussehen wird. Das war eigentlich der Kern meiner Meinung.
Und dabei belasse ich es jetzt.
Danke für den Artikel
Laschet hat mal wieder was nicht verstanden, und redet trotzdem
Ja, mit Sicherheit haben die Kanzlerin und alle anderen gemeint, dass man das Arbeiten an einer Exit-Strategie beenden soll. Erst, wenn dies hochoffiziell freigegeben ist, sollte man anfangen nachzudenken
Kenne den Herr Laschet jetzt nicht, aber ich finde es tönt gar nicht so verkehrt, was er sagt…
Laut diesem Artikel sagt er ja nicht, dass wir jetzt oder auch nur “bald” die Beschränkungen wieder aufheben sollen. Er scheint nur zu sagen, dass es Sinn mache, sich jetzt schon darüber Gedanken zu machen, wie man vorgehen wird, wenn der Zeitpunkt der Auflockerungen kommt. Das ist doch durchaus etwas, was man jetzt schon anfangen sollte zu planen. Sonst landet man in der Situation, wo man denkt: “Hey, Beschränkungen auflockern… also ALLES GEHT WIEDER!”
Was ja auch nicht der Fall sein sollte.
Richtig, aber er argumentiert dann gegen Luft, bzw. prangert das an. Es spricht ja niemand davon, dass über das “danach” nicht gesprochen wird, sondern nur, dass es falsch ist, über einen “vorzeitigen” Exit zu sprechen, wo es keine Daten gibt, die irgendwie eine Entspannung zeigen.
Laschet ist Ministerpräsident von NRW, dem Land, das am frühesten und am meisten in Deutschland betroffen ist. Trotzdem war Laschet lange sehr zögerlich und gab sehr geringe Einschränkungen im Vergleich zu anderen Bundesländern.
Laschet ist außerdem sehr wirtschafts und lobbynah.
Und er will der neue CDU-Vorsitzende und dann Kanzler nach Merkel werden. Er muss sich also irgendwie profilieren.
Das alles zusammen sollte eine skeptisch werden lassen, wenn ausgerechnet er von einer Exitstrategie spricht und versucht, sich gegenüber der Regierung zu profilieren.
Persönliche Meinung: der Typ redet gern, hat so ein lieber Onkel Image, ist aber in Wirklichkeit ein überambitionierter leicht korrupter Idiot und einfach falsch.