Habt ihr mal die von Hans Christian Andersen gelesen. Da sind die deutschen Gebrüder Grimm Märchen ein Spaziergang auf ner Blumenwiese gegen. Grimm Märchen haben ein Happy End, Andersen lässt alle sterben… XD
Wobei der Struwwelpeter ja relativ wenig bis nix mit Märchen oder Sagen zu tun hat. Gut, die grimmschen Märchen (und auch viele französische, auf denen die grimmschen oft beruhen) sind aber kaum weniger brutal und manchmal auch verstörend
Fand die nie so schlimm. Wenn der Wolf irgendwen gefressen hat, habe ich mir das nun nicht als Gore-Szene vorgestellt, sondern einfach ein Happs und weg.
Nä, ich hab auch absolut kein Verständnis mehr für Menschen, die sowas wirklich heutzutage noch ihren Kindern vorlesen
Spätestens BEIM Vorlesen muss man doch merken, dass das geisteskrank ist. Aber die Kinder dürfen dann wahrscheinlich vor ihrem 18. Lebensjahr nicht Pokemon spielen, weil fiktive Monster Kämpfe gegeneinander austragen und das gewaltverherrlichend ist^^
Ich fand die schon schlimm teilweise, haben mich auch beschäftigt. In den Kindergarten müssen fand ich trotzdem grausamer.
Hab das auch nie wirklich als schlimm empfunden. Gehörte halt zur Geschichte und fertig.
Ich mochte Märchen als Kind immer sehr und mag sie noch heute. Wenn euch die zu brutal sind, dann guck euch mal die Disneymärchenbücher an. Die sind wirklich wunderschön und die Geschichten Kinderfreundlich.
Gibt verschiedene Ausführungen. Mal mit Fokus aus Prinzessinnen, mal auf Tiere und mein Beispiel ist einfach nur allgemein beliebte Disney-Geschichten.
Danke für den Tipp! Wir haben die Kleine schon in der Bücherei angemeldet und ein paar richtig schöne Bücher abseits von Märchen gefunden mit denen wir uns auch besser identifizieren können. Ich finde es vollkommen in Ordnung, wenn Märchen vielleicht in der Kita oder später in der Grundschule thematisiert werden und ich werde ihr auch keine Steine in den Weg legen. Aber meine Frau und ich haben halt absolut keinen Bezug dazu und wollen es dann auch nicht „mehr schlecht als recht“ rüberbringen
Versteh ich gut ^^
Ist ja auch immer ganz individuell wie gut ein Kind mit Geschichten umgehen kann. Ich hatte noch nie große Angst (vor Filmen) und hab deshalb schon mit drei Jahre Star Wars und Indiana Jones geguckt und deutlich unter 18 erste Horrorgames gespielt. Anderen ist das sogar im Erwachsenen Alter noch zu gruselig.
Falls eure Bücherei die hat: guckt mal nach den Aberwitzigen Abenteuern. Die sind toll bebildert und die Geschichten spaßig. Ist aber vermutlich erst was fürs Grundschulalter, weil die etwas Anspruchsvoller sind. Aber meine absoluten Lieblingskinderbücher.
Meiner Ex wurde als Kind von den Eltern das Nibelungenlied, die Ilias und die Aeneis zum Einschlafen vorgelesen. Aber keine Kinderfassungen. Ich war da fast ein bissl neidisch, als sie mir das erzählt hat.
Never forget: Der Frosch im Froschkönig steht für das männliche Glied. Und jetzt küssen, dann wird er zum Prinzen.
Fun Fact: Im Märchen „Der Froschkönig“ wird gar kein Frosch geküsst. Sie hat ihn gegen die Wand geworfen!
Und fügt sich dann dem Patriarchat des Vaters, um zu erkennen, dass der eklige Frosch ein Prinz ist, an dessen Seite sie zu stehen hat, denn der Vater will es so.
Zeitgenössisch halt.
Brunnen und goldene Kugel sind übrigens auch noch Verklausulierungen.
Gibt diverse Länder in denen Grimm etc erst ab 18 sind
Ich kann übrigens die Neuerzählung des Froschkönigs von Akiz sehr empfehlen:
Er zeichnet da ziemlich schöne wahnhafte und extatische Bilder, hat mir sehr gefallen.
Übrigens in Form eines Briefromans. Hat man auch schon länger nicht gehabt.
Meine Mutter hatte uns auch Struwwelpeter vorenthalten, weil sie auch dachte, was soll denn das für eine komische Lehre sein.
Ich hatte aber von klein auf ein (ungekürztes) Gebrüder-Grimm-Märchenbuch, aus dem Opa vorgelesen hat. Der konnte das aber immer gut einordnen und ich hatte nie Albträume oder so. Ich fand es immer toll, und möchte es nicht missen.
Politik in a nut shell.