Der Auskotzthread 7

Solche Spiele kenne ich auch noch, über Kuchen oder Frühstück bin ich in meiner Laufbahn auch schon ein, zwei mal gestolpert… An sich ist die Maßnahme ja noch ganz pfiffig, aber nicht wenn man MAL vergisst zu sperren, das ist dann eher was für Leute, die es notorisch nicht machen. An meinem aktuellen Platz interessiert das aber z.B. niemanden ob gesperrt ist oder nicht. Letztendlich ist es eigentlich n Übergriff und das vorsätzliche versenden aus einem fremden Postfach ein Grund zur Abmahnung.

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Ich kann solche Leute und Ansichten echt nicht verstehen. Der IT-Kollege, der für u.a. für unsere Abteilung zuständig ist, ist nicht zu beneiden.
Er betreut zig Mitarbeiter. Er weiß, was jeder für Software benötigt, auf welchem Stand der jeweilige PC ist und bei Bedarf kümmert er sich immer sofort und zuverlässig und bastelt notfalls aus alten Teilen schnell nen Notfall-PC zusammen.
Manche Mitarbeiter sind nicht sehr Technik-affin und nerven ihn mit den dümmsten Anfragen. Und auch da bleibt er immer freundlich und kompetent, obwohl ich den ein oder andren Ausraster irgendwann durchaus verstehen könnte. Gerade als die Homeoffice-Geschichte anfing, hatte er Arbeit ohne Ende und während er allen half, ihre PCs usw. dafür fit zu bekommen und zu Hause arbeiten zu können, musste er die meiste Zeit weiter hier vor Ort arbeiten.
Das mag vllt nicht überall so sein, aber auf diese dummen Sprüche würd ich niemals kommen. Das ist mir viel zu respektlos.

Also Hut ab von mir. Auch dein Job wird sicherlich kein leichter sein. Umso schlimmer, dass manche das nicht mal ansatzweise wertschätzen können.

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Die Nutzer wissen eh nicht was sie wollen :roll_eyes:

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Und dann noch die UX-Leute selbst:
ich zeige mit dem Finger auf Probleme. Die Lösung kostet Geld. Die Lösung kostet Zeit. Das Ergebnis kriegt man nicht mal eben so leicht mit. Es ist „irgendwas komisches mit psychologie“. Und es hat doch schon immer auch ohne funktioniert. Überhebliche Hexenleute diese UXler

PFUI BÄH! UX EKLIG!

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Geht glaube ich jedem so, der Änderungen anstoßen muss. Änderungen sind böse

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Gehts da um Barrierefreiheit oder was für Änderungen meinst du? Gerde wenn die Psychologie ansprichst?

Sie ist eine dieser schlechten Menschen die Oberflächen so anpassen, dass man sie als nutzbar empfindet.
Zum Dank wird sie von jedem dafür gehasst. Besonders von Softwareentwicklern. Denn die können Oberflächen am besten :beanjoy:

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ja und UX wirkt dann auch noch so schwurbelig in der Technikwelt, das ist dann noch mal ne ecke anstrengender als einfach neue technologien unterbreiten (was auch schon schwierig sein kann) oder so. dieses abstrakte konstrukt ist oft ein wenig außerhalb des Wissens- und vor allem Interessengebiets der Leute. Da muss man vieeeeel predigen und sich noch mehr anhören :smiley:

Auch. Aber vor allem geht es um die Nutzungserfahrung mit einer Website / Software / Produkt / Service / als Mitarbeiter…

Da geht es zum Beispiel viel darum aus Anforderungen tatsächliche Bedürfnisse zu ermitteln und herauszufinden was da tatsächlich hinter steht und darum dass das, was genutzt wird nicht nur „funktioniert“ oder „hübsch“ ist sondern auch spaß macht oder wenigstens effizient Nutzungsbedürfnisse antizipiert und weniger frustrierend ist.

Perfekte Zusammenfassung :smiley:

Im Grunde koste ich Geld, Zeit und mache keinen Spaß

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Gut manche Änderungen sind ja auch manchmal unverständlich. Vor allem hasse ich dieses flache Design, was sich die letzten Jahre irgendwie überall durchgesetzt hat, wo sich nix mehr von einander abhebt. :beanrage:

Du hast das auf die Nerven gehen vergessen :sweat_smile:

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und arrogant, weil wir „alles besser wissen“ sind wir auch!

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Ich erzähl euch mal die Geschichte, die der IT-Kollege gestern erzählt hat. Ich musste danach jedenfalls sehr sehr lachen.

Letztes Jahr März. Es kam die Ansage von oben, dass jeder, der kann, im Homeoffice arbeiten muss. Wie erwähnt, hatte die IT bei uns also ordentlich zu tun. Neben unserer Abteilung ist unser IT-Kollege auch noch für ein paar weitere Abteilungen zuständig. In einer dieser Abteilung arbeitet eine Sekretärin, die hier schon seit 30 jahren angestellt ist. Sie arbeitet zwar auch am PC, hat aber von der ganze Chose eigentlich so gar keine Ahnung. Der Kollege hat also extra Überstunden gemacht und für sie Anleitungen geschrieben, wie sie von zu Hause auf die ganze Software hier zugreifen kann. Erklärt, wie das mit dem VPN-Tunnel funktioniert, Remotezugriff und all der Kram. Bis ins kleinste Detail. Diese Anleitung hätte es auch ein Höhlenmensch verstehen müssen.
Erster Tag im Homeoffice. Sie ruft ihn an. Er kriegt schon nen halben Nervenzusammenbruch. „Deine Anleitung stimmt nicht. Es funktioniert nicht“ Er geht schwitzend die Unterlagen durch, was könnte er übersehen haben? Erklärt ihr am Telefon nochmal, was sie zu tun hat. „Nö, klappt nicht“ Natürlich hatte er keinen Bock, zu ihr nach Hause zu fahren und zu gucken, was da jetzt nicht klappt. „Mein Neffe kommt nächste Woche mal. Vllt kann er gucken, was da nicht stimmt“ Solange arbeitete die also erst mal wieder normal im Büro.
Eine Woche später stellt sich raus: Die Frau hat zu Hause kein Internet. Sie hat nicht gerafft, dass sie Internet braucht, damit das überhaupt funktioniert. :ugly:

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Aber eine ähnliche Oberfläche macht es einfacher Sachen zu bedienen. Stell dir Mal vor wie nervig es wäre, wenn die Reihenfolge der Pedale beim Auto sich bei jedem Modell unterscheiden würden :beanjoy:

Ich meine da auch wirklich erst mal nur das Design an sich, dazu muss man die Reihenfolge ja gar nicht ändern.

Anderes Beispiel, wir nutzen zum Chat und für Telefonie aktuell noch WebEx, da gab es ein Update. Vor dem Update konnte ich meinen Status mit Zwei Klicks ändern, jetzt brauche ich einen Klick mehr, weil sich irgendwer was dabei gedacht hat, dass es cooler ist, einmal mehr klicken zu müssen. Ich meine das ist nicht tragisch, aber es ist anders und aufwändiger und vor allem nicht nachvollziehbar, wenn es vorher eben „leichter“ ging. :sweat_smile:

:ugly:

So was ähnliches kenne ich auch noch. Hatte mal ne Anwenderin die Probleme mit ihrem Rechner hatte, ich sagte sie solle mal neu starten. Ja habe sie schon getan. Ich so dann bitte noch mal, keine 10 Sekunden später, ja ist erledigt, Problem besteht immer noch. Das war weit vor SSDs oder so. Ich also zur Anwenderin hin, weil mir da was nicht koscher vor kam. Stellte sich dann heraus, dass sie ihren Rechner nie richtig aus gemacht hat, sondern immer nur den Monitor an und aus. :ugly:

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Da sieht man wieder, wie @NaMaMe einem das Leben schwerer macht.

Denke es wird seine Gründe haben und ein Klick mehr ist schon meckern auf hohem Niveau. Wie oft wechselt man seinen Status? :sweat_smile:

Das hat nun ja aber nix mit flat design zu tun in erster Linie.

Aber ist witzig, wir haben das gerade auch so ähnlich, dass wir software für unsere Anwender „schlechter“ machen. Der Grund dahinter liegt aber nicht bei uns, sondern daran, dass wir das komplette technische Grundgerüst umbauen müssen und ressourcentechnisch ist es uns nicht möglich in der ersten iteration vollen gewohnten Funktionsumfang zu leisten, das wird mit den Jahren wachsen müssen - so wie es auch bei der alten technischen Grundlage gewachsen ist. Aber natürlich vergleichen die Leute am liebsten die fertige Anwendung von früher nach vielen Jahren mit dem erst-release der neuen und wenn was nicht passt dann liegt das immer am layout und technisch kanns nicht begründet sein und dann sind wir schuld. Und die Probleme der Altanwendung die einen selbst nicht betrafen, die wir gefixt haben sind auch nie da gewesen oder eben unwichtig

Ich sag ja - unbeliebtester Job ever. Da muss man schon dickes Fell haben und konflikten stoisch entgegentreten können :smiley:

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mehrmals am Tag. Immer wenn du gerade mal Ruhe brauchst, zu Mittag gehst oder so. Ich vergesse es aber auch oft wieder zurück zu stellen, da hatte das Update in sofern nen Vorteil, dass man nun auch einstellen kann, bis wann der Status gelten soll, allerdings geht er dann auch automatisch wieder auf Verfügbar, was manchmal auch doof sein kann. :ugly:

Ne das ist klar, das fiel mir jetzt nur gerade eben auch ein. Das Flat Design ist ne Geschichte für sich. verstehe auch nicht, was daran gut sein soll. :beanrage:

Wir wechseln jetzt demnächst von WebEx auf Microsoft Teams, nachdem wir letztes Jahr erst sehr behäbig von Cisco Jabber auf WebEx Teams gewechselt sind. :ugly: Ansage war da auch, dass einige Funktionen nicht zum Start verfügbar sind, ui gab das intern nen shitstorm. :ugly: Wobei ich das auch verstehen kann, das heißt im Umkehrschluss nämlich, dass man dann Zeitweise nen Parallelbetrieb hat und das ist für alle Seiten scheiße.

Vor allem frage ich mich dann auch, wenn ich schon ein neues Produkt einkaufe, warum implementiere ich es dann nicht auch so, dass zumindest alles, was das alte bereits konnte auch geht? Das ist ja noch mal was anderes, wenn man inhouse entwickelt.

Verstehe nun immer ich nicht was daran so schlecht sein soll :beanjoy:

Flat design hat den Vorteil dass es sehr klar zu erkennende Symbole und Flächen hat, die nicht durch unnötigen Clutter Klarheit und Kontrast einbußen (nicht nur aber auch wichtig für die Accessibility). Flat Design gibt es aber auch in gut und schlecht. So wie jedes andere Design auch. Generell ist es aber im Sinne der Benutzerfreundlichkeit oft sinnvoller weniger detaillierten Kram auf eine Oberfläche zu packen, als fotorealismus anzustreben.

Flat Design schließt tatsächlich sowas wie Schatten, animationen oder ähnliche Methoden das Design „haptisch“ zu machen auch nicht aus.