Sehe ich ähnlich. Es ist ja auch gewollt das man unterwegs guckt, da ist es schwer zu kontrollieren wer gerade mit welchem Gerät schaut.
Wenn man davon ausgeht das sie es irgendwie hinbekommen, müssen sie ihre Abos so oder so anpassen. Für Einzelpersonen ist das jetzige Modell unfair.
Zumindest HD sollte drin sein und selbst dafür würde ich 7,99 schon ehr so ok als günstig.
Sie stehen auch in einem nicht gerade wenig umkämpfen Wettbewerb und selbst wenn jetzt 50% „umsonst“ gucken erreicht man so eine bessere Marktdurchdringung. Das sollte auch nicht vernachlässigt werden.
Umsonst guckt natürlich keiner, indirekt drückt der Kunde sich so den Preis ja nur zurecht.
Man darf dabei aber auch nicht vergessen das die Konkurrenz in Form von Amazon und Disney+ ihre Streamingplattformen quasi querfinanzieren können bzw. bei Disney schon genug Content konzernintern da ist.
Netflix muss dazukaufen oder selbst finanzieren.
Einzigste Einnahmeseite sind dabei die Abos.
Die haben also einfach die „schlechtesten“ Karten in dem Vergleich.
Nicht ohne Grund scheinen sie jetzt wohl langsam das Thema Account Sharing anzugehen.
Richtig, Account Sharing kann aber auch ein Vorteil sein wenn es darum geht für welche Anbieter man sich entscheidet.
Es schauen so auch mehr Leute Netflix die es sonst nicht würden. Es unterhalten sich mehr Leute über Netflix Serien, was zu neuen Abonnenten führt.
Natürlich wird es auch jemand geben der dann anstelle von 5€ die 12,99€ zahlt. Genauso aber auch jemand der anstelle von 17,99€ dann 12,99 oder sogar 0€ zahlt.
Ich selbst würde davon ausgehen, dass ein solcher Schritt die Einnahmen erhöhen würde, habe aber bedenken das es sich auf lange Sicht rächen könnte.
Es ist halt einfach Käse, dass Leute die HD wollen auch für ein Zweitgerät zahlen müssen.
Ich vermute mal wenn das Basisabo auch HD liefern würde aber nur 1 Gerät gleichzeitig gäbe es plötzlich viel weniger shared accounts. Und das obwohl 2x Basisabo 16 € kostet und ein geteilter nur 13 €.
Jetzt wirds abstrakt.
Gebrannte Spiele könnte ich höchstens als Vergleich nehme wenn es nur möglich wäre genau ein mal von einer Original CD zu kopieren und kein zweites Mal oder eine Kopie von einer Kopie.
„Ok 70€ sind mir zu teuer für ein Spiel, ich hole es mir mit einem Kumpel zusammen.“
Aber das geht ja eben bei Netflix nicht, das war nicht mein Vergleich.
Das wäre das Abo Modell wo ich mir mit 2 Personen einen Acc Teile und man sich abspricht wer wann guckt, was ja auch nicht erlaubt ist.
Wollte ja nur nen Vergleich bringen das Firmen, um Marktanteil zu bekommen, Praktiken dulden welche sie später dann nicht mehr so gerne haben wenn sie mal Marktführer sind
Aber wenn man den Account weitersharen kann, warum sollte man sich dann einen eigenen Account holen? Das würde halt ggf. nur passieren, wenn die anderen Personen sein Abo kündigt oder man sich verkracht hat. Sonst bleibt es doch einfach. Warum sollte man was ändern.
Ist dies denn belegt? Für mich klingt Account-Sharing halt eher so, dass das auch regelmäßige Zuschauer sind und nicht einfach x-beliebige Person aus meine Bekanntenkreis, der ich einfach sage: Hey, willst du mal Film X auf meinem Netflix-Account gucken?
So kann man auch mit illegalen Seiten argumentieren. Die diskutieren auch über die Serien von Netflix mit, aber würden sich wohl nie irgendwo einen Account holen. Denn gibt es ja „umsonst“.
Ich finde es jetzt ein schwieriges Thema, wo es nicht DIE Lösung gibt. Als Konsument, ja würde man am liebsten alle Dienste für ein 5er in bester Qualität und den größten Angebot haben. Ist dann aber eher nicht möglich.
Person xy will sich einen Streamingdienst anschaffen er schwankt zwischen Disney und Netflix. Da Disney nur 8,99 kostet und Netflix 12,99€, entscheidet er sich für Disney+.
Oder er fragt Person Y ob sie ggf auch bock auf Netflix hat und teilt sich den Acc für 6,50.
Wo kommt Netflix besser weg?
Ich zB hätte keinen Netflix Acc ohne Sharing. Ich bin zu Netflix gekommen da sich Bekannte über die Serien unterhalten haben. Wie früher auf dem Schulhof.^^
Es geht hier um den Wettbewerb, Angebot, Preis. Nachfrage.
Für mich wäre das Ende des Sharings defacto eine Preiserhöhung um 100%.
Für 12,99€ würde ich dann wohl ehr den Kabelanschluss reaktivieren als Netflix zu gucken.
Der BWLer würde jetzt sagen 2 verursachen Kosten und nur ein Betrag kommt rein
Klar, auch in einem Haushalt können gleichzeitig 2 Streams laufen, aber die Wahrscheinlichkeit ist vermutlich geringer als bei zwei „verschiedenen Haushalten“
Warum sie dann aber nicht die Tarife anpassen verstehe ich auch nicht ganz. Vielleicht um es für den Kunden nicht so kompliziert zu machen?
Ist schon komisch, ich habe die teuren Abos immer als eine Art Massenrabatt gesehen. Wir teilen uns auch einen Account zu fünft und jeder zahlt seinen Anteil. Wenn das so lächerlich teuer wird, sind wir wohl raus und man holt sich halt mal einen Monat ein eigenes Abo, wo man alles neue binged.
Hat eigentlich schon jemand Infos dazu gelesen ob Netflix bei Eigenproduktionen weg von der Komplett-Veröffentlichung hin zu wöchentlichen Folgenreleases will?
Disney+ (WandaVison) und Amazon (The Boys & The Expanse) machen das ja bereits so.
Damit würde Netflix aber auch in ein Wepen-Nest stechen, weil Netflix mit der Komplett-Veröffentlichung und Binge-Watching gestartet hatte. Man hat schon bei „The Boys“ gesehen, wie manche Leute Sturm gelaufen sind bei den Amazon-Rezensionen. Oder das bei Fremd-Produktionen auf Netflix manche immer noch nicht auf dem Schirm haben, dass ein „Better Call Saul“ sich halt an den Ausstrahlungs-Rhythmus hält.