Der Netflix - Thread (Teil 1)

Doppel D? Heutzutage gilt das bei OP doch als flach.

Ich hatte das gar nicht mehr auf dem Sender, dass sie auch aus Expy-Schweden kommen soll.

Allzu viel Kredit hat Netflix bei mir halt nicht, wenn es da um Manga/Anime Umsetzungen geht. Und wenn dann u.a. auch wieder die selben Produzenten wie bei Cowboy Bebop am Start sind, sorgt das bei mir nicht gerade für Freudensprünge. :wink:

Es zeigt aber das man sehr gut variable mit Figuren sein kann, sein es die große der Rolle oder eben Aussehen und Herkunft.

Steven Maeda ist Showrunner. War bisher in verschiedenen TV-Serien als Writer beschäftigt, nichts was man Groß feiern würde. 4x Co-Writer bei Lost, die Episoden sagen mir auf Anhieb nichts. Bei Pam Am und Helix war er 2x Showrunner, haben aber nur eine bzw. zwei Staffeln bekommen.

Matt Owens Co-Showrunner und bisher bei Luke Cage und Agents of SHIELD mit writing und story editor credits.

Marty Adelstein mit Tomorrow Studios produzieren gerade noch Hanna, Snowpiercer, Physical und war auch bei Cowboy Bebop beteiligt. Für Adelstein selbst war aber Executive Producer wohl Prison Break die erfolgreichste Serie.

Marc Jobst führt in den ersten zwei Folgen Regie, nicht unwichtig der Start bei einer Serie. Hat sich in den letzten Jahren auch durch die TV-Landschaft gedreht. Immer so zwei Episoden. The Wither, Jupiter’s Legacy, Daredevil, Luke Cage, Berlin Station.

Das sind die Leute mit denen die Serie jetzt erstmal steht und fällt.

Ich hab es oben nochmal zusammengefasst, wie ich das manchmal sehen. Game of Thrones und Lost bieten sich da immer gut an, wenn man sich Schuldige sucht, aber je nach Lage dann even variabel ist. :wink:

Siehst du, daher würde ich auch erstmal bei den oben aufgeführten Showrunnern, Writern und Regisseuren ansetzen. Nicht jeder muss vorher ein Breaking Bad gemacht haben und kann überraschen. Sah man auch bei Craig Mazin und Chernobyl. Wobei der sich mit The Last of Us auch eine Bürde aufgelegt hat. Aber hier wäre es HBO, die machen immer alles gut hüstl :smile:

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Danke nochmal für die Auflistung, aber deren Vergangenheit war mir schon bekannt und überzeugt mich halt nur bedingt. :wink:

Wo ich mir jetzt schon sicher bin, dass mir das nicht gefallen wird. :joy:

Aber um den Bogen zu One Piece zu schließen und warum ich dort bzw allgemein bei Netflix eher skeptisch bin. Das wären halt die bisherigen Veröffentlichungen in dem Genre, die involvierten Personen und allgemein Aussagen die mich hellhörig werde lassen (jetzt nicht auf One Piece bezogen). Will da keinem Ausreden sich darauf zu freuen, aber ich sehe da halt schwarz. :wink:

Wobei Netflix sicherlich keinen unwesentlichen Einfluss auf die Showrunner hat. Nicht umsonst haben viele Serien auf Netflix denselben Musikvideo-Look. Als ich damals den Cowboy Bebop Trailer gesehen habe, habe ich beim Humor und der Optik sofort an Netflix-Leute denken müssen, die im Hintergrund gesagt haben: mach das mal so, streich mal den Look und pass das diesen Serien an.

Aber klar, alles auf Netflix abzuladen ist nicht die Lösung. Ich bin da aber auch nicht richtig drin, was Themen wie Finanzierung und Vermarktung angeht. Theoretisch kann Netflix den Showrunnern doch mehr Geld in die Hand geben und sie mit mehr praktischen Effekten und Kulissen arbeiten lassen. Und vielleicht auch mehr Folgen ordern als die typischen 10 mit je 45-60 min. Also ein gewisses Korsett kann man da eben schon erkennen, wie ich finde.

Netflix fährt eben gefühlt so immer mehr mit angezogener Handbremse wohingegen HBO und co eben eher dann doch auch mal „go big or go home“ machen.

Netflix Realserien wirken vom Look her eben gefühlt immer soapiger, wohingegen du aus Chernobyl auch einen Film schneiden könntest und vom Look her würde keiner groß merken dass es eigentlich mal eine Serie war.

Ich hab das hier generell aufgelistet als Nachtrag zum meinem obigen Beitrag. Generell weiß ein Großteil nie, wer überhaupt verantwortlich außer wenn besagte Personen länger dabei sind bzw. einen Hit hatte. Dann kennt man die Gilligans, die Abrams, die Weiss’ und Benioffs’. Bis dahin ist aber jede Serie dann eine Amazon, Netflix etc. Serie - oder ein Abrams ist irgendwo als Produzent drin und alles ist dann eine JJ-Abrams-Serie…

Ist das so? Warum wird HBO nicht für die letzten Staffeln Game of Thrones geteert und gefedert? Letztendlich gehen sie gerade den lahmen Weg und haben nach Game of Thrones einfach nochmal eine Prequel geholt. Mit Last of Us geht man den selben Weg mit Videospielverfilmungen. Same, same but different.

Du kannst ein Film raus machen, aber mutig wäre auch Chernobyl anders gewesen. Wir reden immer über Sprache. Da hat dann Apple dieses Jahr mit Pachinko für mich eher eine Duftmarke gesetzt. Wo man dann auch wirklich auf Koreanisch und Japanisch gedreht hat.

Apple krieg ich nichtmal mit dass da was stattfindet, wie auch ?

Also Chernobyl ist aber auch krass, die Serie sieht besser aus als das meiste was auf HBO läuft. Einfach mal Lovecraft Country schauen oder leider auch Watchmen, sehr gut sah das nicht aus

Und Netflix ist eben auch Stranger Things, Dark, SexEducation, Damengambit, Cobra Kai, Halston, … Ich könnte noch ein bisschen weiter machen und keine davon sieht aus als würde Netflix da was zurückhalten.

Ich bin da einfach sowas von übersättigt,

Ab und an gibt es mal einen Lichtblick,
wie Derry Girls, Chernobyl, aber oftmals rollt man einfach nur mit den Augen und will vorspulen, weil man das Schema kennt.

Kann man nichts machen. Wenn es um qualitativhochwertige Serien geht, muss man derzeit Apple TV+ erwähnen.

Weil soweit es bekannt ist HBO gerne bspw. mehr Folgen gehabt hätten, aber Benioff und Weiss freie Hand gelassen haben. Deswegen „verteufelt“ man in diesem Fall Benioff und Weiss anstatt HBO.

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Ist mir zu einfach, insbesondere mit dem Beispiel, und Argumenten, wenn es um Netflix geht. Denn Netflix hat natürlich bei jeder Serie anscheinend Mitspracherecht und Einspruch. HBO guckt einfach zu?

Jetzt ein wenig Off-Topic zu Game of Thrones:

HBO dann halt doch irgendwie Schuld ist, dass man nicht eingeschritten ist. Wechsel von Showrunnern ist kein Relikt aus alten Zeiten. Es ist nicht so, dass ein Martin sich wahrscheinlich geweigert hätte, wenn HBO angekommen wäre. Gibt man ihn noch jemand dazu und fertig. Dann hätte es halt eine Verzögerung gegeben.

HBO kann Serien vorzeitig den Stecker ziehen, es gibt Serien, die bei HBO wo Showrunner wechseln, aber hier muss dann wohl ein Knebelvertag vorgelegen haben. Das kann ich mir nicht vorstellen, da der Erfolg damals gar nich absehbar war und sie auch eher No-Names waren.

Wobei ich mir auch vorstellen kann, dass hier auch bei mehr Staffeln ordentlich der $$$ gerollt wäre, beim Cast, der seit S1 dabei war. Welche großen Serien gehen heute noch 10 Staffeln.

Und Martin selbst hätte auch einfach nach Staffel 4 weiter am Bord bleiben können, statt an dem Buch zu schreiben, welches immer noch nicht erschien ist. Also alle sind traurig, dass GoT so endete, aber niemand hat was gemacht. :smiley:

Ja, letztendlich wissen wir nie was wirklich hinter den Kulissen passiert. Finde es aber ermüdend, dass je nach Situation immer ein Schuldiger identfiziert wird. Anscheind schein für Serienschreiber Netflix das perfekte Pflaster zu sein, da Writing, Optik, Casting und an der Story herumändern immer Netflix es ist.

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Stefan Tietze hat da ja mal ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert, was seine Zusammenarbeit mit Netflix anging. Soweit ich mich erinnere, meinte er, dass sie da die ganze Zeit relativ freie Hand hatten.

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Na die Reaktionen hätte ich gern gesehen, wenn HBO nach Staffel 6 (oder wann man 7+8 fix gemacht hat), auf der noch-hoch Stimmung B&W raus geschmissen hätte, vielleicht noch mit der Begründung, wir wollen 2 Staffeln mehr und auch mehr Folgen. Sofort wäre der Vorwurf da gewesen, die wollen die Show nur melken.

Am Ende des Tages, steht halt der Beweis selbst von GRRM noch aus, ob man dieses Epos schlüssig innerhalb von 2 Büchern beenden kann, wie es geplant ist und wie es begonnen wurde.

Nur ist es eben in meinem Augen nach wie vor beispiellos. wie gut die Showrunner, ein so komplexes Werk, in eine Serie bannen konnten, es aber mit dem selber fertig schreiben, so total verhauen haben.

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Guter Restaurantchef kann eben trotzdem ein schlechter Koch sein.

Denke B&W haben das eben erst beim Kochen gemerkt, und ihnen war vorher all das Lob etwas zu Kopf gestiegen

So war das aber nicht. B&W waren schon vorher in der Kritik und die Ankündigung der Verkürzung der finalen Staffeln wurde sehr schlecht angenommen.

@Angrist In den früheren Staffeln haben sie durchaus eigene Szenen und Schauplätze erschaffen, die sich wunderbar eingefügt haben und auch bei den Fans gut ankamen. Keine Ahnung, warum das dann so eskaliert ist am Ende.

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Naja,

um bei der Koch analogie zu bleiben.

Ein Fertiggericht tunen, mag noch gut Klappen, oder das Dessert zum Spanferkel vom Metzger machen,

aber wenn man dann alles machen muss von Grund auf…

ich hoffe das cgi budget stimmt.

ohne gutes cgi kann die serie nur scheitern