Der seriöse Umfrage Thread III

Ich nehme mal an, dass gespendete Organa grundsätzlich nicht noch an eine dritte Person weitergegeben werden dürfen/können/sollten (rein medizinisch gesehen).

Ich habe auch einen Ausweis, das alles außer mein Herz genommen werden darf (das ist ohnehin kaputt) und bin trotzdem dagegen, dass eine Bevorzugung stattfindet. Alle, die die Dringlichkeit haben und bei denen eine Spende möglich ist, sollten das bekommen.
Wenn der Spender noch 3 Jahre ohne das neue Organ überlebt, aber nach oben rutscht, während ein Nicht-Spender sterben muss, weil seine Deadline da ist…

Übrigens ist “Ich bin überzeugter Nicht-Spender” eine absolut legitime Einstellung. Die Vorstellung, dass jemand mit meinem Organ herumläuft, dazu ein bisschen Body-Horror und Frankenstein-Vibe und fertig.

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Ich habe ja auch für ja gestimmt. Aber so würde sich das eben nicht durchsetzen lassen. Weil was heißt im Zweifel? Muss ich vor einer Spende erst gucken ob jmd bevorzugt werden müsste?!
Im was für einem Radius?
Für wie lange dürfen Organe zurück gehalten werden für die Suche. Sind langjährige Spender neueren zu bevorzugen?! Und das alles in Verbindung mit der medizinischen Dringlichkeit. So dürfte ja ein ernster Fall, der nicht Spender ist, nicht später behandeln als ein Spender beim dem es nicht so ernst ist.
Das Ist ja kaum zu Entscheiden. Aber ich würde mir halt auch eine Belohnung wünschen als Anreiz. Und auch was wertiges. Deshalb mein ja. Eher als Idee

Naja dann möchte ich auch Frauen zwingen können abzutreiben. Die Vorstellung das aus meinen Spermien in einem fremden Bauch ein kahlköpfiges Kreischmonster heran wächst, könnte man genauso gruselig finden.

Bei der Widerspruchsregelung in Österreich wirst du nicht benachteiligt

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klar ist das nicht eben mit 2 einträgen in einem Forum gemacht, sondern das müsste sauber und durchdacht aufgsetzt werden.

Aber auch jetzt (!) gibt es bereits Regeln zur Priorisierung von Bedürftigen. Das von @SilverMonkey gwünschte First Come First Serve gibt es zur Zeit auch nicht.

Sondern es wird nach Dringlichkeit und auch nach Erfolgsaussichten beurteilt und vermutlich auch die Dauer. Wie genau die Warteliste sich zusammensetzt weiß ich gerade nicht.

Aber bei der Abwägung von Dringlichkeit und Erfolgsaussichten sehe ich viel mehr eine Abwägung von „Leben vs. Leben“ als bei einem zusätzlichen Kriterium der eigenen Spendenbereitschaft. Natürlich dürfte das Spender sein die anderen Kriterien nicht völlig aushebeln, aber ich fände es durchaus fair, dieses Kriterium mit aufzunehmen.

Wäre auch ne Frage die zu klären ist. Genau solche Fragestellungen gibt es mit der aktuellen Priorisierungsliste mit Sicherheit ja auch schon.

Wie gesagt, die Detailfragen sind sicherlich zu komplex für eine Forendiskussion, ich persönlich sehe da jedoch keine ethischen oder moralischen Bedenken in einer solchen Regelung.

Danke für diese Aussage, die in keinerlei Bezug zu meinem Beitrag steht :man_shrugging:

Es ging mir drum, dass es man bei einer Widerspruchsregelung selbst die aktive und bewusste Entscheidung treffen würde, sich dem „Nachteil“ auszusetzen, wenn es eine bevorzugung gäbe. Da müsste niemand „externes“ das eigene Leben aufwiegen, weil man es mit der Entscheidung selbst schon getan hat.

Also Abtreibung mit Organspende in einen Kontext zu bringen ist… seltsam.

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Zum Glück entscheidest du das nicht, sondern jeder Frau für sich. :slight_smile:

Vasektomie.

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Mir ging es nur um den Body Horror Aspekt.

Darum ging es zwar überhaupt nicht, aber okay :smiley:

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Naja, war dein komisches Beispiel und komischer Vergleich.

Jo.

Das mit dem Horror-Aspekt kommt aber nicht ganz raus :ugly: Es klingt eher als würdest du es auf die selbe Stufe stellen, wobei du bei einer nötigen Organspende ja hoffentlich in den meisten Fällen nichts dafür kannst. Beim anderen kannst du halt deinen Lörres ja präventiv einfach „raushalten“.

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Verdammt. Bin einfach kein King :smiley:
Man kann einfach jede Sache irgendwie so beschreiben, dass sie eklig klingt oder einen Angst macht. Ich würde aber genauso „Ich habe Angst vor Nadeln“ nicht als Entschuldigung nehmen, dass sich die Person nicht impfen muss.

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Mein Blut oder Organe will eh keiner haben.

Lel. Sowas von Jesus :smiley:

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Mit meinen vermeintlichen Körperteilen wurde schon mehr als genug Schindluder getrieben :beanwat:

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Deswegen ist “Ich will kein Vater werden” auch eine vollkommen legitime Einstellung. Es steht dir frei entweder im Zölibat zu leben oder immer zu verhüten. Ich sehe da absolut keinen Widerspruch zu meiner Aussage.

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Obst sind eigentlich ziemliche Dick macher :nerd_face:

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Naja die Vorstellung sollte eig. Niemand interessieren.
In den meisten Fällen ist man ja tot.
Da ist es egal wer mit meinen Organen rumläuft.
Ist für mich nicht nachvollziehbar und auch unsozial.
“Ne will nicht das jmd mit meinen Organen lebt und rumläuft wenn ich tot bin. Lieber soll der auch drauf gehen anstatt dass meine Organe entnommen werden.”

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Ich denke viele, unter anderem auch ich, haben Angst davor dass man vielleicht für tot erklärt wird, obwohl man noch lebt (Scheintod und sowas) und dann ausgenommen wird wie eine Weihnachtsgans. Die Angst ist sicherlich in der heutigen Zeit irrational und auch so eine “Horrorvorstellung”.

Findet ihr es ist noch zeitgemäß/gerecht/angebracht (wie auch immer man es nun nennen mag) im Restaurant Trinkgeld zu geben?

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Ja aber das ist doch Quatsch. Das ist ja echt so ne Horrorfilmnummer. In ner Badewanne mit Eis aufwachen und ne Narbe am Bauch haben.

Es wird niemand so schnell für tot erklärt und die fangen auch nicht an sofort an dir rum zu schnippeln.
„Igor schnell, solange das Hirrrrrrn noch frisch ist!!“ :brain:

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