Was ist daran negativ, dass „normaler Sex“ zu langweilig wird? Was immer normaler Sex auch sein mag.
Können das Bild auf jeden Fall stören, da bin ich mir sicher. Auch können Pornos mit Sicherheit einen Einfluss auf die Rollenbilder, die man entwickelt, haben. Das Potential, die Wahrnehmung zu beeinflussen, ist Pornos (wie jedem anderen Medium, jeden Eindrücken übrigens auch) auf jeden Fall vorhanden.
Ich glaube aber, dass da andere Faktoren, wie beispielsweise die Art und Weise des Konsums von Pornos und vorallem die Reflektiertheit der eigenen Person, mehr eine Rolle spielt als der bloße Porno.
Naja dass es halt immer krasser werden muss. Unter normal verstehe ich halt Sex ohne irgendwelches Spielzeug, Machtspiele etc.
Aber die Realität ist halt einfach kein Porno, man kann das nicht 1:1 übertragen und wenn man dann ernsthaft enttäuscht ist, dass es in echt anders ist, finde ich das schon erschreckend.
Finde ich ein schwieriges Verständnis von „Normal“.
Jeder soll machen worauf er/sie Bock hat. Wenn man bock auf Toys/Submission/ Domina/Rollenspiele hat, dann go for it.
Finde den Gedanken ziemlich komisch, dass es immer noch eine Vorstellung von „genormten“ Sex gibt.
Klar, Pornos vermitteln (vor allem jungen Menschen) im Zweifelsfall ein fragwürdiges Bild von Sex. Aber was für jedes Paar „normal“ ist, ist ausschließlich die Entscheidung des jeweiligen Paares
Was ich schon als eine sehr prüde Definition von “normal” sehen würde.
Davon ab, dass ich es eher als normal ansehe, dass man sich weiterentwickelt, andere Dinge ausprobiert.
Ja natürlich, aber zu einem Paar gehören immer zwei und wenn es dem einen Partner nicht mehr reicht, weil er durch Pornos immer krassere Sachen gewöhnt ist, kann das schon schwierig werden.
Ja, Paare die sexuell nicht kompatibel sind habens schwer
Finde, der Begriff prüde ist auch nicht viel besser als normal.
Nur hab ich “Prüde” sehr bewusst gewählt. Wenn man Spielzeuge nun schon zu “immer krasserem” Sex zählt, empfinde ich das als recht “rückständig”. Das war vor 30 Jahren sicher noch was ganz anderes, aber heute noch?
Die meisten Pornos sind doch aber ‘normaler’ Sex.
Und nur weil man aus ‘langeweile’ etwas neues Ausprobiert, bewegt man sich nicht gleich aus dem normalen und negativ ist das auch nicht.
Ja ich merk schon, ich hab mich missverständlich ausgedrückt
Wollte hier sicher nicht definieren, was normal ist und was nicht.
1900 zeigte die Weltausstellung in Paris ein Dutzend Vibratormodelle. Kurz darauf gab es Heimeditionen.
So neu ist das gar nicht. Eigentlich ist nur neu, dass man jetzt drüber sprechen kann ohne rot zu werden
Ich find’s halt erstaunlich, wenn man das wirklich immer braucht. Der Körper an sich ist doch schon ein Sexspielzeug
Ich finde, das ist einfach nur beurteilend, also das, was @Behnson oben angesprochen hat mit “normal”. Prüde ist einfach kein neutraler Begriff. Nur, weil jemand bspw. nicht auf Spielzeuge steht, macht ihn das nicht prüde. Prüde ist einfach genauso so ein blöder Begriff wie “Blümchensex”. Jeder soll so Sex haben, wie er es für richtig hält.
Muss man ja auch nicht jedes Mal rauskramen
Manche müssen das aber, weil es ohne eben nicht mehr geht
Ich denk, dass beide Begriffe nicht ganz einwandfrei sind. Beide haben ne gewisse Wertung, die problematisch ist. Nur denk ich nicht, dass weger @tristanotto noch @Realbrainlessdude großartig werten wollten.
Das problematischste an Pornos ist das präsentierte Frauenbild.
Ich verlange Daten
Glaube nicht, dass ein Großteil der Menschen wegen Pornos nicht mehr ohne Hilfsmittel Sex haben kann.
Manchmal ist es mit schöner, manchmal ohne. Ist halt einfach eine ganz andere Art und Weise Sex zu haben.
Dass es Menschen gibt, die eventuell ein gestörtes Verhältnis zu Sex entwickeln, möchte ich aber auch nicht abstreiten.