Der seriöse Umfrage Thread III

Naja, ist ja im Moment doch noch mal ein Unterschied zwischen “nicht die ganze Nacht im Club” und dem momentanen “egal wo, egal was, nicht mehr als 2 Leute”.

Also wie gesagt, ich habe das Gefühl, dass in meinem Bekanntenkreis (die in der Regel aber auch 30+ sind) ist man absolut nicht schade drum, mal ohne extra Begründung zuhause bleiben zu können.

Im Studium war das so, dass das Sozialleben nur in Clubs oder WGs stattfand. Ansonsten war man halt alleine zu Hause und hat gelernt. :sweat_smile: In der Woche war man von morgens bis abends in der Vorlesung oder Bibliothek und wenn man nach Hause kam war es schon dunkel und dann ging auch so nichts mehr. Ist bei vielen Arbeitnehmern bestimmt auch so, dass nach der Arbeit sowieso nichts mehr geht.

Der Link funktioniert nicht. Aber danke für das Zitat!

Stimmt schon. Bei mir ist es aber mittlerweile so, dass man eh nicht mehr als eine Person trifft, weil eh keiner Zeit hat. Ein kleines Grillen muss schon aufwändig über Doodle organisiert werden weil keiner Zeit für andere hat.

‘Angeblich’ ist in der Tat eine eigenartige Wortwahl.
Aber egal.

Ich bin zwar nicht besonders gesellig - jedenfalls nicht ständig - aber mir geht der Kontakt zu bestimmten Menschen schon ab.
Sogar, und da hab ich mich vor mir selbst erschrocken, als mir das bewusst wurde, die Berührungen, weil ich sonst immer dachte, ich hab Berürungen garnicht so gern und ein besonderer Kuscheltyp war ich auch nie.
Ob das jetzt die warme Umarmung zur Begüßung ist, der eher formelle Händedruck, das Händchenhalten oder das geschmuse mit der Freundin, das alles geht schon ab.
Nach einer Woche “sozialer Distanz” (dan lassen wir das mit dem Anglizismus einfach) ist das schon spürbar bei mir. Nicht tragisch, aber doch so, dass merklich was fehlt.
Man fühlt sich ja schon direkt, als würde man was verbotenes tun, wenn man das Feuerzeug weiterreicht, geschweigedenn dem Gegenüber gar die Zigarette anzündet.

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Ja, und dabei hat man Kaffe getrunken, sich in den Pausen mit anderen Menschen getroffen, sich unterhalten, war kurz mal in der Mensa, you name it.

Das hat doch alles nichts mit “social distancing” zu tun. Studium ist in 99% der Fälle das extreme Gegenteil von social distancing gewesen.

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Komisches Studium, dass du da hattest.

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Zusammenfassung zu den ganzen Corona-Fragen:
Verändert für mich aktuell nicht viel. Einziger Unterschied ist, dass ich jetzt hin und wieder vom Home-Office arbeite. Sonst nichts. Da ich mich hier sowieso mit kaum jemandem Treffen würde, ändert sich doch die Ausgangssperre nichts. Und zum Spazierengehen darf ich ich ja immernoch raus, auch mit Freundin, da wir gemeinsam wohnen. Und ansonsten bin ich sowieso kaum Unterwegs. Ok, wir fahren wochenends jetzt nicht zu ihrer oder meiner Familie. Yes, endlich mal nicht jedes Wochenende durch die Gegend gurken.

Sorgen mache ich mir natürlich schon ein bisschen. Vorallem um andere Menschen, insbesondere ältere Personen. Klopapier hab ich mir noch keins gekauft (wir haben noch ca. 5.5 Rollen, das reicht noch ne Weile). Wirtschaftstechnisch wird das auch nicht unbedingt schön, aber da mache ich mir um mich auch noch nicht all zu viele Sorgen.

Das hatte ich sonst auch nur formell. Bei uns grüßt man sich auf der Straße aber auch nur mit einem grummelnden Nicken. Eine Freundin kennenzulernen wird ohne Clubs und Bars auch eher schwierig. Also gehöre ich eher zu denen, die sozial(!) eher weniger Unterschiede merken.

Wenn ich nicht meine Freundin hätte und wir sowieso in einem Haushalt wohnen hätte ich schon starke Probleme so isoliert zu sein. Als ich Single war oder alleine gewohnt hatte war ich in meiner Freizeit auch nie alleine, entweder war ich bei Kumpels oder die bei mir. Alleine sein ist super schlimm für mich

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Ich habe vorher auch gehofft, dass es mehr wie in einem College Film wird. :smile:
Was das angeht, war ich voll enttäuscht. Habe mir auch keinen Pollover von meiner Bildungseinrichtung gekauft wie die Leute in den USA die immer tragen. :smiley:

Dann gehörst du definitiv zu den „Ja, ich bin selbst so einer“ :slight_smile:

Aber auch du müsstest doch Freistunden gehabt haben, wo man dann Bier in der Mensa getrunken oder sich einfach nur auf die Wiese gelegt hat . Hat mit Freunden am Wochenende im PC-Pool an Projekten gearbeitet oder ist am Abend in die Uni-Sportkurse gegangen.

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Geht mir genauso. Und obwohl ich auch mit meinem Freund zusammen wohne, fehlen mir meine Eltern, seine Eltern, meine Freunde, so Leute, die man sonst eben regelmäßig gesehen hat. In so einer Situation wird einem echt nochmal richtig deutlich, was für ein soziales Wesen der Mensch doch ist.

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Und ich so…

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War bei uns nicht erlaubt. Konnte man bei uns auf dem Gelände auch nicht kaufen.

Hat keiner gemacht. :smiley:

War bei uns eher nur Zweck. Also hin, arbeiten und zurück nach Hause. Die Gruppen waren auch fast immer zufällig und man kannte die Gruppenmitglieder nicht wirklich. Das sollte einen auf den Job vorbereiten, wo man auch mit jedem zusammenarbeiten können sollte.

Hab ich nie gemacht, weil es da bei uns nichts spannendes gab. Für einen Lauftreff oder so muss man nicht extra in eine andere Stadt fahren.

Es kommt natürlich drauf an, wen man begrüßt. Und wann und in welcher Situation man diese Person dann begrüßt.
Aber fast alle Bekannten, die ich ein bisschen besser kenn, werden schon, wenn man sich trifft oft mit Kuss-linksrechts oder einer Umarmung begrüßt. In einem Teil meines Bekanntenkreises hat übrigens sogar so etabliert, dass sich auch die Männer abbusseln zur Begrüßung.
Wenn man sich nur so auf der Straße im vorbeigehen begegnet, eh jeder rasch weiter muss und nicht miteinander zum Plaudern anhält wird sich aber auch oft nur zugewunken oder zugenickt.
Wenn man kurz plaudert wird sich aber schon meist genauso begrüßt wie sonst.
Selbst wenn man im Kaffee gesessen ist und entdeckt wurde ist man meistens kurz hin und hat sich begrüßt.
Hm.
Auch ich bin wohl doch sozialer, als ich dachte.

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Wie Gelände? Die sind doch meist in der Stadt. Spätestens der Dönerladen 10m neben dem Hörsaal hätte uns Bier verkaufen können.

KA. Dein Studium hört sich recht kalt an.

Das Gelände der Hochschule. Die war relativ außerhalb. Deshalb sind die Leute dann eher am Wochenende in irgendwelche Clubs gefahren. Auf jeden Fall kälter als man es aus den College Filmen kennt. Im Nachhinein wäre ich glaub ich auch lieber irgendwo in Kalifornien oder Florida zur Uni gegangen.

so ist das halt bei karrierestudiengängen. :man_shrugging:

Wasn des schonwieder? :smiley:

Also kein BWLer (in meinem Kopf das Musterbeispiel eines Karrierestudiengangs, denke ich) mit dem ich Kontakt hatte, hatte auch nur Ansatzweise so ein Studium wie von Moin beschrieben^^

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sowas wie Wi-Ings. ziemlich viel workload, da sie von allem ein bisschen machen, aber am ende von nichts wirklich ne ahnung haben.

dazu wirkt er wie jemand, der unbedingt in regelstudienzeit mit optimaler note fertig werden will, da glaub ich dann schon, dass man da weniger freizeit hat (außer man ist totaler überflieger)

Da ist was dran. So wie bei Geschichte Sport Lehramt ist es bei uns auf keinen Fall gewesen. Die scheinen ja Freizeit ohne Ende zu haben und haben schon jede Serie gesehen und buchen regelmäßig Clubs für ihre Fachschaftspartys.

Es gibt auch in BWL und Jura kältere Studiengänge. Aus der Jura hört man sogar manchmal, dass andere Studenten sabotiert werden, weil es nur eine begrenzte Anzahl an Jobs gibt und jeder mit Prädikatsexamen möglichst wenig Wettbewerber bei den gut zahlenden Kanzleien haben will.