Meine Mutter wurde einmal geimpft und hat bald den zweiten Termin. Sowohl Alter aber vor allem auch ihr Beruf haben ihr den Termin ermöglicht. Mein Vater hat dieses ganze Pandemie-Debakel glücklicherweise nicht mehr miterlebt. Ich selbst bin noch nicht geimpft und hab auch keinen Termin in Aussicht (wäre ehrlich überrascht, wenn das dieses Jahr noch was wird). In meinem Umfeld ist bisher niemand unter 50 Jahren geimpft worden.
Ja, das war halt nichts, was einfach zur verfügung stand, so wie Stift und Papier, das halt einfach immer da war.
Dieses sich überwinden und zum Gitarrenunterricht extra hin empfand ich als mühsam, und daheim üben, da hab ich mich immer wahnsinnig leicht von Sachen ablenken lassen, die gerade meine Aufmerksamkeit mehr getriggert haben.
In den Gitarrenunterricht bin ich so mit 9 oder 10 gegangen. Da haben die Eltern natürlich verständlicher Weise gesagt, erst borgt er sich eine Gitarre aus. Dann lernt man die coolen Sachen nicht gleich zu Anfangs.
Das war als ungeduldiges Kind schon mühsam und hab das dann schleifen lassen, bis ichs sein lassen hab. Nichtmal ein Jahr war ich im Unterricht.
Eine Gitarre war erst wieder im Haus, als meine Schwester dann Gitarrenunterricht genommen hat, die hat dann gleich eine bekommen und ab da hab ich mir die dann auch immer wieder geschnappt und mir selbst ein paar Sachen raufgeschafft und ab da kamen schnell die ersten Erfolgserlebnisse und der eigene Antrieb hats dann halt ausgemacht, dass ich irgendwann mehr mit der Gitarre gespielt hab, als meine Schwester und nun hab ich selbst nicht nur eine Gitarre, sondern auch eine Ukulele, einen Synthie, eine Mundharmonika und ein Kazoo daheim haha.
Man gönnt sich ja irgendwann schon selbst solchen Quatsch.
Bei meinem Onkel in Salzburg stand ein Flügel prominent im Wohnzimmer(übrigens kann keiner von der Familie spielen), den fand ich als Kind toll, aber immer wenn ich mich drangesetzt hab, wurde man gleich böse angeschaut und es hieß man solle den Krach lassen.
Ich mache meinen Eltern übrigens keinen Vorwurf. Vier Kinder sind erstens mühsam und ich schätze auch sehr die Freiheiten die wir aufgrund dieser Halten des eben „nicht streng hinter einem Instrument lernen“ seins durchaus. Wir durften halt sehr viel experimentieren und uns ausprobieren.
Aber, wie gesagt, jetzt mit Mitte dreißig denke ich manchmal, ein Instrument ordentlich in jungen Jahren lernen wär schon was gewesen.
Ich glaube, das ist üblich. Ausser, man hat wirklich nur das Instrument im Kopf.
Aber ich glaube, generell muss man bei diesen Dingen erst über reinen gewissen Punkt kommen, an dem man zum ersten mal merkt, das führt ja doch zu etwas.
Ich glaub bei mir wäre dieser Punkt oft sehr nahe gewesen, nur mein Durchhaltevermögen hat nicht genug ausgereicht und man hat sich lieber dem Frust und der Ungeduld ergeben, denn diese Geschichte, dass man unfähig wäre erzöhlt sich leichter, als sich nochmal hinzusetzen.
Ich hab einmal an Jugend musiziert teilgenommen, aber in einem Quartett, weil meine Querflötenlehrerin meinte, dass man schon außerordentlich gut für Solo sein muss.
Da haben wir uns dann natürlich auch separat zum Üben getroffen.
Erstaunlicherweise haben wir es in den Landeswettbewerb weitergeschafft, was meine Lehrerin nie erwartet hätte
Dann mussten wir noch mehr üben, haben aber dann beim Landeswettbewerb schon ziemlich verkackt.
Waren halt um einiges schlechter als die anderen, aber war cool da zusammen hinzufahren.
Sonst hab ich noch Bronze- und Silberabzeichen gemacht, da war die Theorie besonders nervig. Intervalle hören
Und war einige Jahre im Orchester, das wurde mir dann aber leider irgendwann zeitlich zu viel, was schade ist, weil im Orchester zu spielen schon richtig cool ist. Vor allem wenn man so Sachen wie Star Wars, Pirates of the Caribbean oder Herr der Ringe gespielt hat
Ja exakt so. War schon etwas komisch, als ich dann zum Schluss eine der ältesten Schülerinnen gewesen bin, aber halt schon um einiges schlechter, als die welche vor mir „aufgehört“ haben.
Aber zu mehr konnte ich mich dann doch nie motivieren.
Mr President hatte halt ein paar größere Hits damals, bei Captain Jack erinnere ich mich zwar an 2 Lieder, aber nur bei Captain Jack hab ich auch das Lied im Kopf.
Glaube auf ner 90er Party würden die Leute eher auf Captain Jack als auf Coco Jambo abgehen.
Ich dürft an was ähnlichem teilgenommen haben. Bei uns heißt das Prima la Musica, hab da sicher ein halbes Dutzend mal den Landeswettbewerb gewonnen und auch 3-4x den Bundeswettbewerb, alles Solo. Beim Akkordeon war die Konkurrenz zwar eher klein, aber relativ heavy im Vergleich.
Die kenn ich auch nur vom Hörensagen, dürft so ein Blasinstrumenteding sein. Zumindest hab ich immer nur Bläser*innen darüber reden hören.
Wär sicher spannend gewesen, aber da ist mein Instrument leider nicht passend dafür. War dafür aber Chorsingen (war in meiner Schule verpflichtend, wenn man nicht im Orchester gespielt hat) und das hat mir echt Spaß gemacht. War dann ne Zeit auch Substitut für andere Chöre in der Umgebung.
Hat mein Schulorchester auch gespielt, war ein ziemliches Gegixe, weil die Brechleute zu übermütig waren