Der seriöse Umfrage-Thread (Teil 24)

Sheeva? :beanpoggers:

Die Literaturszene hats wohl mit Frauen. Und mit Armen.

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leichtbitteres lachen
solangs um Literatur über und nicht von Frauen geht … :frust:

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Hey nichts gegen Franziska Kafka und oder Henriette Heine

Gestern wieder so eine wilde Geschichte von zwei Freunden gehört, wo sich am Wochenende beim Ausgehen eine Bekanntschaft ergeben hat, es am Anfang sehr nett und lustig war, bis der Typ plötzlich damit Begonnen hat, dass er aus Prinzip nix von Frauen lese und ist dann immer weiter in total misogynes (und wohl auch sehr rechtsextremes) Geschwafel rübergeglitten.

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musste auch letztens erst wieder daran denken, wie mir ein Tutor mal sagte, es komme immer noch vor, dass Verlage empfehlen, oder teilweise sogar erwarten, dass Frauen unter männlich gelesenem Pseudonym veröffentlichen, damit es sich besser verkauft. (es sei denn natürlich, es geht um Romanzen. Da würde Männern auch gerne mal das weibliche Pseudonym empfohlen)

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Gruselig.
Gut, dass eine Freundin von mir erotische Kurzgeschichten schreiben will, sie aber total angst hat, dass das dann zu sehr ein Klischee ist, „die verheiratete Frau, die als Ausbruch erotische Kurzgeschichten schreibt“. Ich meinte nur, es kommt ganz drauf an wie sie mit dem Klischee umgeht, man kann da total progressiv und cool damit umgehen, von dem verstaubten Klischee lösen und als starke Geste, Ermächtigung und Kommentar umdeuten.
Kommt halt am Ende auch immer noch auf die Geschichten selbst an.

Gut, bei Erotika und co ist es ja eh besser man schreibt unter pseudonym.

Nicht zwingendermaßen. Kommt halt auch iwo auf die Lebensumstände an und wie offen man mit Sexualität allgemein umgeht.

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-2 ist meine singstimme da reicht 1 nicht

Weiß ich nicht. Find ich nicht unbedingt notwendig. Gerade heutzutage.
Was @godbrakka sagt.
Kommt halt auf einen selbst an, was man wie veröffentlicht wissen will.

es ist auf jedenfall für die Frau Sicherer.

Gerade wenn es ein name ist der nicht so geläufig ist.
Du willst nicht einen Spinner vor der tür stehen haben, der denkt dass die Erotikromane in denen man von Unterwerfung und SM spricht, ja dann auch in der Realität so sein müssen.

Plus ja, die meisten Leute wollen nunmal nicht dass ihr Kinder gefragt werden warum ihre Mutter XXX Romane schreibt, oder dass das im Elternabend vor allen angesprochen wird, oder der lehrer dadurch bei Problemen mit dem Kind evtl denkt dass es damit zusammenhängt etc etc etc.

Plus kannst du jegliche andere Romankarriere unter eigennamen sonst vergessen.

Sobald man weder Kinder hat, noch mit Kindern arbeitet, fallt das schon mal weg. Find aber auch die Argumentation schwierig, weil das bei Männern wohl kaum so ein Problem darstellen wird, würd ich mal annehmen. Bei der restlichen Schreibkarriere läufts für mich argumentativ ähnlich zum vorherigen. Es wird eigentlich Zeit, dass Erotikromane schreiben echt kein Karrierefaktor sein sollt, auch weil grad u.a die Dark Romance Romane ziemlich im Kommen (:donnie: ) sind.

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Es kommt eben auch sehr darauf an, in welchem Kontext, in welcher Bubble, in welchem Verlag du das veröffentlichst und was du veröffentlichst.
Ich sehe ehrlich gesagt kein riesen Problem dabei. Das kann man ja alles kommunizieren.
Auch nicht im Schulkontext.
Getuschel wirds immer geben und ich finds auch so müßig mir über albernes Getuschel Gedanken zu machen. Da muss man bis zu eienm gewissen Grad drüberstehen, auch ohne erotische Geschichten zu schreiben.
Kann man das nicht gut, dann sollte man vielleicht gut Überlegen, ob man erotischen Geschichten schreiben will, selbst unter Pseudonym.

Die Aussage würde ich auch vorsichtig anzweifeln. Vielleicht sind erotische Kurzgeschichten als Erstling nicht „ideal“, aber ich sehe da eigentlich kein großes Problem.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass jemand wie Sibylle Berg, aus Lust und Laune irgendwann mal einen erotischen Text raushaut. Auch wenns mit schelmischem Augenzwinkern wäre.

Absolut und auch ziemlich öffentlich besprochen werden. Das versteckt ja niemand mehr.
Im (Mainstream)Kino findet keine Erotik, kein Sex mehr statt, dafür umso mehr in der Literatur.

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„Der Tag als meine Frau einen Mann fand“ war schon ordentlich explizit :fuerdaswasesseinwill:
(wenn ich mich richtig dran erinnere :beanjoy:)

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was nicht hat kann ja noch werden.

selbst ein Stan Lee hat am Anfang erstmal unter Pseudonym geschrieben (bzw Stan Lee war das pseudonym)

Da ich ein Problem mit meiner eigenen Stimme habe, singe ich auch nicht.

…außer der Kessel ist voll :beanlurk:

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Das stimmt.
Ich würde allerdings vorsichtig die These aufstellen, dass Erotik selten im Expliziten stattfindet.

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Sad Pornodarsteller/in noises.

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würde man’s dann pornographisch nennen? Oder gibt’s eine „Zwischenstufe“?
Unter „erotisch“ versteh ich auch eher „den Reiz im Verborgenen und Unausgesprochenen“, sozusagen…

…als Pendant würd ich mal den Vergleich zum Horrorfilm bemühen, bei dem der wahre Horror/Grusel meist viel wirkungsvoller ist, wenn er nur im Kopf des Betrachters stattfindet. Sobald explizit gezeigt, verliert es doch schnell an Reiz.

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