Ich lebe quasi in Option 1
Stadtleben (hatte das zum Glück nur kurze Zeit) habe ich jeden Tag gehasst. Selbst wenn alles „perfekt“ wäre, würde mich der Stadtlärm fertig machen.
Für kein Geld der Welt, würde ich mein Dorf wieder verlassen.
Ich lebe quasi in Option 1
Stadtleben (hatte das zum Glück nur kurze Zeit) habe ich jeden Tag gehasst. Selbst wenn alles „perfekt“ wäre, würde mich der Stadtlärm fertig machen.
Für kein Geld der Welt, würde ich mein Dorf wieder verlassen.
Ein Dorf mit Anbindung an eine größere Stadt ist schon was feines denk ich.
Best of both worlds.
Ich wohne etwas außerhalb und brauche je nach Verkehrsmittel 20min. in die Stadt.
Das ist eigentlich optimal.
Frage mich ja selbst ein bisschen, wo meine Dorfabneigung herkommt … bin in einem aufgewachsen und irgendwie zieht es die letzten Jahre nach und nach alle meine Leute von damals wieder zurück in diese Gegend. Und ich scheine die einzige von uns zu sein, die sich das üüüüüüberhaupt nicht vorstellen kann, und sich denkt: wenn nochmal umziehen, dann eher in eine noch größere Stadt, und um noch weiter vom "Heimat"dorf wegzukommen.
Ich finde das seit jeher unglaublich nervtötend.
Ganz befremdlich (weil so weit von meinem eigenen Lebensentwurf entfernt) fand ich einen ehemaligen Freund aus der Schulde, der dann mit seiner Freundin, nicht nur wieder zurück in die Heimat, sondern auch einfach über die Straße, zwei Häuser weiter von seinen Eltern gezogen ist.
So gern ich meine Eltern auch habe, aber das wär mir dann auch zu viel Nähe (und Vergangenheit).
Jetzt mal bewusst scharf und polemisch gesprochen: ich hab mich doch nicht mühsamst vom Elternhaus emanzipiert um dann deren Nachbar zu werden.
100% aber das hat ja nichts mit der Frage Dorf // Stadt zu tun.
Tu mich bei deren Beantwortung auch sehr schwer… …das hängt natürlich vor allem an der gesetzten Prämisse des „jeweils Perfekten“…
…wenn jetzt jemand käme, der mich vergiftet, wenn ich keine Entscheidung treffe, würd ich mich wohl für’s perfekte Dorf entscheiden…
…denn ich partizipiere eh nicht sooo viel an Kultur und da ist mir die Weite und Ruhe und Menschenleere wohl mehr wert.
Allein, dass ich (wir) hier (Dorf, quasi) so laut sein können, wie wir wollen (meint: Musikmachen / -hören), ohne, dass es jemanden stört und wir also immer, spontan auch spätabends zum Instrument greifen könnten (allein, die Möglichkeit so rücksichtslos zu sein, ohne rücksichtslos zu sein)… …ist so viel wert - aus Erfahrung, weil das die Jahre vorher in der Großstadt nämlich nicht ging.
So Fälle habe ich auch öfter im erweiterten Bekanntenkreis. Und im direkten Familienumfeld. Mein Bruder kauft mit seiner Frau das Haus meiner Eltern, die lebenslanges Wohnrecht behalten. Alle sind sie nun oft genervt voneinander und wir anderen 3 Geschwister haben große Fragezeichen im Gesicht, weil wir nicht nachvollziehen können, wie man das überhaupt jemals in Betracht ziehen könnte
Haha mein Bruder ist in das Haus neben meine Eltern gezogen
Da spielt halt mit rein dass das uns gehört und daher zahlt er halt eine Mini-Miete.
Aber mir wäre das auch zu nah.
Mit meiner (noch?) Frau hab ich das Thema auch schon gehabt weil da perspektivisch auch das Haus neben der Schwiegermutter frei wird aber das wär schon nicht so ganz in meinem Sinn glaub ich.
Gab es da im Alter nicht noch irgendwelche Fallstricke, wenn die Eltern dann doch ins Pflegeheim müssen
So Geschichten haben wir bei uns in der Familie auch schon durchgespielt mit kaufen / erben /schenken.
Waren sogar schonmal beim Notar zum beraten, irgendwie ist das durch die Geburt der Nichte dann aber in den Hintergrund gerückt.
Aber das sollen die machen, mir am Ende erklären was bei raus kommt und dann schau ich wie ich das finde
Ich versteh ja ganz grundsätzlich die Convenience an solchen Gedanken bzw Entscheidungen.
Aber meins ist das auch nicht und wie gesagt es befremdet mich auch schon ein gutes Stück.
Bei uns in der Familie ist auch gerade größer das Thema, was Passiert mit dem Haus der Eltern, wenn die irgendwann nicht mehr sind. Und für meinen älteren Bruder, meine Schwester und mich käme das nie in Frage dort einzuziehen und mein jüngerer Bruder ist mit seiner Freundin schon mehr am nachdenken, ob das nicht eine Option wäre.
Du bist Ostwestfale hier gibt’s nur Dorf.
Mittlerweile Dorf. Vor 10 Jahren Stadt.
Ach da hängen viele Eventualitäten/Fallstricke und Fragezeichen dran. Ein zu großes Nervthema, als dass ich das zu sehr hier thematisieren möchte
„Seit jeher“ klingt, als würde das Lied seit mindestens 10 Jahren rauf und runter laufen ^^
Seit dem ich es das erste mal gehört habe, bei suuN im Stream glaub ich.
Also Herford ist definitiv kein Dorf !
Selbst Bielefeld ist ein Dorf mit Straßenbahn
Ich hab nichtmal die genauen Bedingungen gelesen und direkt für Dorf gestimmt. Natur ist mir einfach ungleich wichtiger, als Kultur.
Viele Leute bauen auch einfach direkt ins Grundstück wo auch das Elternhaus steht. Das spart Geld und bietet jeh nach Kinderaufkommen super Vorteile, wenn mal schnell Oma und Opa suf die Kleinen aufpassen sollen.
Das kommt natürlich immer auf die familiäre Situation an, aber grundsätzlich kommt das hier in den ländlichen Gegenden sehr häufig vor.