So denken sicher auch einige. Viele wissen vermutlich nicht wie sie reagieren sollen. Oder haben Angst das sie rausfinden selbst verkappt schwul zu sein.
Naja, wenn man in einem Umfeld aufwächst, in dem “schwul” ein schlimmes Schimpfwort ist, wird man selbst alles tun, um nicht als schwul zu gelten.
Find ich auch fantastisch, als wäre das „ansteckend“. Vielleicht schürt es auch ein bisschen die Angst dass man ggf. Gefallen daran finden könnte?
MMn einfach so reagieren, wie wenn man vom anderen Geschlecht angemacht wird und nicht darauf eingehen will.
Dann sollt man sich mal vl fragen, ob da nicht vl was dran ist und man sich vl nur einredet hetero zu sein.
Naja man könnte seine grauen Zellen etwas bemühen und drauf scheißen was der homophobe Haufen sagt
Wenn der homophobe Haufen deine Familie und deine Freunde, bzw dein gesamtes Umfeld darstellt, ist das etwas schwierig.
Vor allem, wenn man ein Jugendlicher ist, mit seinen Emotionen sowieso schon überfordert ist, einem die anderen Jugendlichen sozial sehr wichtig sind und vielleicht noch befürchtet, dass man dann auch beim anderen Geschlecht keine Chance mehr hätte.
Ganz abgesehen davon, dass es, wenn es in deinem Umfeld total normal ist und es gar keine Gegenbeispiele gibt, nicht einfach ist, sich selbst und seine Überzeugungen zu hinterfragen.
Man will den anderen vlt nicht verletzen.
Viele wollen sich der Wahrheit nicht stellen weil es viele Probleme nach sich ziehen kann
Das ist aber eher ein generelles “Korb geben” Problem. Da sollte man halt immer nett bleiben.
Jo eh, ich denk mir aber, langfristig ists besser gleich tacheles zu reden und die Fronten zu klären.
Das sicherlich. Könnt aber vl ne Anregung sein, sich über diese Probleme und ihre Herkunft auch Gedanken zu machen. Aber ich weiß eh, dass das (leider) zu optimistisch gedacht ist.
Das hat wohl was mit der Vorstellung von Männlichkeit in unserer heutigen Gesellschaft zu tun (die ja zum Glück schon am Bröckeln ist). Männlichkeit auch als reaktionäres, konservatives soziales Bild, das auch erfüllt werden muss.
“Der Mann Führt, trifft Entscheidungen hat die Orientierung und findet sich überall zurecht. Stark und erfolgreich muss er auch sein.”
Jede dekonstruierung des Männlichkeitsgestus’ ist gleich eine Attacke und das beginnt eben schon beim schlichten Kompliment, was sich dann auch in diesem albernen Verhalten geäusstert hat (machen das noch Leute?), dass sich Jungs und Männer, die sich gegenseitig Komplimente machen dieses “No Homo” nachschieben.
Gerade in Zusammenhang mit den Themen Feminismus, Gleichberechtugung, gleichgeschlechtliche Ehe und anderen LGTBQ-Themen wird schon sehr schnell und unmittelbar eine Kränkung spürbar, die ich auch nie nachvollziehen kann.
Verstehe ich schon, und würde ich bis vor 15 Jahren oder noch fast unterschreiben. Aber heutzutage wo Soziale Medien immer wichtiger sind, besonders in den jüngeren Generationen sollte man zumindest früh genug die Gelegenheit bekommen andere Werte kennen zu lernen und die eigenen zu hinterfragen. Zu welchem Entschluss man dann schließlich kommt steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier
Aber müsste man sich als hetero-sexueller Mann nicht über jeden schwulen Mann freuen?
Einen Konkurrenten um die Frauen im Allgemeinen oder die Angebetete im speziellen weniger.
Stellt euch vor, circa die Hälfte der Männer wäre homosexuell.
Plötzlich wäre das Verhältniss von hetero-sexuellen Frauen zu hetero-sexuellen Männern circa 2:1, dass würde die Chance auf Sex, Liebe, Partnerschaft etc deutlich erhöhen.
Gilt umgekehrt für Frauen genauso.
Ich befürchte ja auch (oder vielleicht hoffe), dass viele es besser wissen, es aber aus Gruppenzwang trotzdem machen.
Ich wüsste ja gern wie viele Männer zwischen 25 und 35 noch stark homophob sind. Meine These ist, dass das eher die älteren sind und sich das langsam rauswächst.
Vielleicht sind sie bei Frauen routinierter drin. Und überrumpelt wenn sie einem Mann nen Korb geben müssen keine Ahnung. Ich war noch nie in der Situation jemanden einen korb geben zu müssenund werde vermutlich nie in so eine Situation kommen.
Schön gesagt.
Die Vorstellung kann gar nicht schnell genug bröckeln.
Dem ist leider nicht so
Hoffentlich behältst du Recht, auch wenn ich eher die Angst hab, dass Homophobie nicht so “einfach” verschwindet.
Das ist doch auch eine Rechnung die erstens so nicht angestellt wird und auch albern ist.
Darum gehts ja garnicht.
Homophobie zeigen ja nicht nur Leute, die verzweifelt nach einer Freundin suchen.
Es wird eben als ein Angriff auf das eigene und allgemeine Werte- und Gesellschaftssystem angesehen.
Da spricht oft ein hochkonservatives meist christlich geprägtes Weltbild, das sich in Gefahr sieht.
Naja so ganz sicher wäre ich mir da nicht. Wenn ich mir die ganze junge rechte Szene anschau. Mit der Tendenz hat du vielleicht recht und ich hoffe auch dass das in absehbarer Zeit noch sichtbarer wird, aber ich hab auch das Gefühl, dass gerade eben die jungen konservativen sich auch gerne als Retter der Tradition sehen.
Vielleicht nicht unmittelbar nach aussen hin homophobie ausleben, aber doch, wenn man genau hinhört ein doch sehr altbackenes Bild vertreten (die Frau bei den Identitären zum Beispiel wird immer noch als starke Hausfrau und Mutter inszeniert, die das Abendland in dieser Rolle vor dem ‚Multikultiwahnsinn‘ zu schützen hat).
Meiner Meinung nach tun sich saemtliche weltreligionen diesbzgl. Schwer