Dafür warst du trotzdem in dem Welt- und Rollenbild stark gefangen. Klar kann man einerseits sagen, dass das vieles einfacher macht, aber es ließ halt kaum Raum für Individualität offen. Da wären wir dann wieder eher bei unserer Elterngeneration, die das wohl als erste so richtig ausleben konnten.
Meine Oma hat halt bis ins hohe Alter auch als Hobby „gearbeitet“ (Garten, Haushalt etc.) und als sie das körperlich nicht mehr konnte, wusste sie nicht mehr wirklich weiter. Und so ging es sicher vielen von dieser Generation, die halt noch gelebt haben, um zu arbeiten und nicht umgekehrt. Gibt natürlich immer Ausnahmen, aber generell je älter du warst als die Individualisierung in den Vordergrund gerückt ist, umso weniger hast du das wahrscheinlich auch angenommen.
Rollenbilder können einen halt auch ziemlich einschränken, selbst wenn es einem objektiv damit gut ging, denn man hatte den Job mit gutem Geld und seine Vorbildsfamilie etc. Und trotzdem kann einem da was fehlen. Und da gehen wir ja jetzt auch erstmal davon aus, dass man ins Muster passt und eben nicht behindert, Homosexuell oder auf andere Weise „anders“ als der Durchschnittsbürger gewesen ist.
40% sind für dich ein bisschen? Aber darum ging es ja Auch gar nicht. Der Charakter ist für die Entscheidung jemanden anzusprechen doch erstmal vollkommen irrelevant. Da zählt nur die Optik
Habt ihr jemanden schon Mal negative Gefühle abgesprochen? (bspw. wenn sich jemand schlecht fühlt, mit „lächliche mal“ oder „so schlimm ist es nicht“ oder wenn jemand sauer ist, mit „reg dich nicht auf“)
Ja
Nein
Weiß ich gerade nicht.
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EDIT: Da klickt jemand schneller, als der Satz gelesen wurde.