Der seriöse Umfrage-Thread XXI

Dachte ausländische Wahlkampfauftritte in Deutschland wären verboten. Aber tatsächlich kann ich mich daran noch erinnern.

Erdogan hat das doch auch schon ein paar mal gemacht afaik.

Ich habe mich mit Fußball auch immer sehr schwer getan und kann nicht verstehen, was so spannend ist, wenn 22 Männer einem Ball nachrennen. :beanthinking:
Mir war halt auch immer egal, wer gewinnt.
Und warum jetzt dieser eine Spielzug so besonders „schön“ war.
Dementsprechend gucke ich auch freiwillig kein Spiel.

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Kann man auf jeden Fall so sehen. Außerdem sollten die Vereine die Kosten für den Polizeieinsatz selbst zahlen.
Kann nicht sein dass das die Stadt macht. Wenn ich manchmal sehen wie viele Polizisten, Rettungssanitäter ect um einen Spieltag rum im Einsatz sind…

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Bremen stellt die Spiele der Deutschen Fussball Liga immer in Rechnung. Gibt sogar ein Riesen-Rechtsstreit darüber.

Als er 2013 in Berlin seine Rede am Brandenburger Tor gehalten hat, war ich als Subunternehmer fürs Bundespresseamt vor Ort tätig. Zählt das als live dabei?

Noch nicht mal. Da geht es nur um die hohen Kosten bei den Hochrisikospielen.
„Normale“ Spiele sind da eh raus von wegen Kosten an DFL.

Drücke Bremen jedenfalls die Daumen für den Rechtsstreit

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Klar, ich habs ja extrem unspezifisch gelassen.

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Wobei das ganze ja schon 2 Seiten hat.

Wenn ich ein Restaurant habe und 2 Leute fangen sich an, sich dort zu schlägern, rufe ich die Polizei.
Kosten für mich keine, weil ich ja nichts dafür kann.

Da wäre also die Frage, wieso der Veranstalter den Polizeieinsatz im STadion zahlen soll, wenn er ja nicht dafür verantwortlich ist, dass Leute sich prügeln, oder die Fans sich im Stadion nicht benehmen können.

Wenn RBTV ein Event macht und 200 Leute kommen, ist RBTV ja auch nicht dafür Verantwortlich wenn 4 davon davor oder danach irgendwo randale machen.

Beim Fußball hast du das Problem dass wenn bei 75000 leuten in der Allianz Arena auch nur 1% Idioten sind, dass bereits 750 Leute sind, aka mehr als du mit 5 Polizeistreifen in den Griff kriegst.

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Naja oft sind es ja vereinsnahe Gruppierungen, die für Schlägereien verantwortlich sind. Da sehe ich es schon ein, dass man da den Verein zur Verantwortung zieht. Man könnt natürlich auch die Ultras selber ranziehen, bin mir da aber nicht sicher, wie das rechtlich machbar ist.

schon.
Aber da sind die Grenzen ja fließend.

Und wenn man da was juristisch festlegen will, sollte man das (zumindest halbwegs) „wasserdicht“ definieren können.

Bin da durchaus bei der Argumentation von @Angrist

…so unnötig diese „Fan“-Randale auch sind und Kosten verursachen - wenn man dort (wahrscheinlich in den meisten Fällen gerechtfertigt) anfängt, den Verein/Veranstalter für die Polizeikosten aufkommen zu lassen… …wo hört man dann auf?
Wenn ich ne Demo anmelde und dann kommen (auch vorhersehbar) Idioten, die Randale machen, muss ich für den Polizeischutz (der Demo) und den entstandenen Schaden zahlen?

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Man könnte da aber auch argumentieren, dass solche Randale bei einigen Spielen durchaus vorhersagbar sind, eben weil man die eigenen Ultras/Hooligans nicht im Griff hat und deswegen als Veranstalter diese Gefahr willentlich akzeptiert. Und das sag ich als Rapidler, wo der Verein da durchaus in der Hinsicht ein Problem hat.
Ideal wäre es natürlich die entsprechenden Leute direkt zu sanktionieren, oft ist das aber nur schwer möglich.

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Ein sehr wichtiger Unterschied zwischen Demo und Fußball ist, dass beim Fußball eben sehr viel Geld im System ist.
Rechtlich natürlich nicht so leicht einzubeziehen aber für die Bewertung durchaus relevant.

Es gab gerade passend dazu eine Reportage zum Thema „sexuelle übergriffe im Fußballstadion“, da sieht man die Vereine auch in der Verantwortung für ein zuverlässiges Hilfssystem zu sorgen, an das sich Betroffene dann im Notfall wenden können. Sowas macht schon Sinn, denke ich. Auch wenn der Verein selbst natürlich nichts für das Fehlverhalten seiner Fans kann und das sicher auch nicht gutheißt.

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naja, spätestens wenn die namen bekannt sind, Hausverbot erteilen.
Zumindest wenn einemal etwas vorfiel und die Person involviert war, dürfte das ja ohne Probleme möglich sein.

In der Schweiz (oder nur in meinem Kanton, bin gerade unsicher) gibt es seit 2-3 Jahren ein neues Kundgebungsgesetz mit genau diesen Regeln. Wenn bei bewilligten Demos Schäden entstehen, haftet die Person, die die Bewilligung eingeholt hat.
Führt natürlich dazu, dass viele Demos die Potential dafür haben einfach nicht mehr angemeldet werden.
Somit hat die Polizei schon direkt zu Beginn mehr Grund für schweres Geschütz (z.B. neues Gummischrot welches in der EU verboten ist, welches regelmässig auf Augenhöhe in Menschenmengen abgefeuert wird (was verboten wäre) oder Wasserwerfer) und auf Demoseite wird sich natürlich auch im Vorfeld radikalisiert. Völlig unnötig eskalierte Gewaltspirale durch ein bescheuertes Gesetz, welches vom Stimmvolk sogar angenommen wurde. Ich könnte kotzen.

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Da bin ich ganz bei dir.

Ok krasss, wusste nicht dass die Schweiz so undemokratische Gesetze eingeführt hat.

Das führt ja dazu, dass maximal noch der Oberstudienrat eine Demo in seinem Villenviertel gegen ein Flüchtlingsheim anmeldet, aber normale Leute nicht.
Und wenn im Zweifel ein paar Leute nur eine Luxusrosenhecke zertrampeln und dann wenn das eine Gartenbaufirma richtet, 10 000€ schaden sind.

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Hab kurz nachgeschaut, ist wirklich nur im Kanton Bern. Aber da es die Hauptstadt ist gibt es hier halt am meisten Demos. Das Gesetz war ursprünglich noch schlimmer, wurde dann aber etwas abgeschwächt. Hier noch mehr Infos dazu, falls es wen interessiert:

https://www.humanrights.ch/de/anlaufstelle-strategische-prozessfuehrung/falldokumentation/berner-polizeigesetz/

In der Praxis ist es nun so, dass es eine ziemliche Trennung von linken Demos gibt. Es gibt Demos von den institutionellen Linken Parteien und Organisationen, da sind dann halt alle etwas extremeren Linken wie die Antifa nicht mehr wirklich erwünscht, weil sobald die Antifa kommt, kommt deutlich mehr Polizei die auch bewusst die Eskalation sucht. Habe ich tatsächlich schon selbst erlebt, da laufen Zivilpolizisten links und rechts vom Demozug mit und rufen Beleidigendes rein um eine Reaktion zu provozieren, und sobald jemand sich nicht im Griff hat wird eingekesselt und reingeschroted. Und der Polizeichef kann dann danach wieder hinstehen und sich profilieren wie wichtig die Polizeipräsenz doch gewesen sei bei dieser gewaltbereiten Linken.

Ja und dann gibt es halt noch die unbewilligten Demos von links aussen, das ist dann von Minute 0 an Wilder Westen.

Fühlt sich tatsächlich sehr undemokratisch an und die Linke Szene ist sich auch gerade sehr uneinig, wie damit umgegangen werden soll. Einige versuchen möglichst viele friedliche Demos zu machen, damit das übertriebene Polizeiaufgebot irgendwann nicht mehr zu rechtfertigen ist für den Polizeichef, und andere rutschen halt ins andere Extrem und machen brennende Strassenbarrikaden und leben im offenen Kampf mit der Polizei, womit sie die Strasse zurückerobern wollen.

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