Guter Punkt, auf Achterbahnen habe ich auch schon länger als ne Stunde gewartet (hallo Taron👋):
Ich gehe gar nicht wegen der Spiele auf die Gamescom. Hauptsächlich bin ich da wegen der Atmosphäre und weil ich mich da unter Gleichen wähne.
Gestern habe ich aber trotzdem auch ein paar mal 30-45 Minuten angestanden um was zu zocken. Am längsten am ADAC Stand weil ich an die Racing-Sim wollte. Hab es auf Anhieb auf die Top 10 Tafel geschafft. Mein Sohn (der auch gefahren ist) war bass erstaunt.
Die Spiele die ich wirklich, wirklich spielen will, kommen eh in absehbarer Zeit raus und daher brauchte ich die mir auf der Messe auch nicht anzusehen.
Wenn ich hingehen würde, würden mich auch eher irgendwelche technischen Abgefahrenheiten interessieren. Richtig krasse Simulatoren, besondere VR Erlebnisse… sowas halt.
Genau. Mal die Dinge ausprobieren und erleben die man so zu Hause nicht hat oder haben kann. Demos von „normalen“ Spielen gucke ich mir lieber in Ruhe zu Hause an. Hoffe daher, dass es die Demo zu Morriton Manor schnell nach der Messe geben wird.
Okay, dafür würde ich easy 2-3 Stunden warten und ggf. mehr. Solche Racing-Sims machen soooooooooooo viel Spaß. Schön mit Lenkrad und dem ganzen Quatsch, ne?
Ich gehe nicht auf Messen. Aber meine maximale Wartezeit wären 15 Minuten.
So geil kann ich gar nicht auf ein Spiel sein um länger zu warten.
Gerade heute wo du online alles sofort sehen kannst machen Messen für mich wenig Sinn. Bis Anfang der 2000er war es glaube ich noch kras auf ne Messe zu gehen. Gamescovention, e3 ect. Da hat man dann Games gesehen die andere erst Monate später sehen. Aber heute… brauch ich nicht.
Also klar anspielen geht nur vor Ort. Aber ich bekomme durch Videos Einblicke. Das reicht bis ich es Zuhause spielen kann.
15 Minuten spielen für x Stunden warten ist für mich eine schreckliche Zeit/(kosten) Nutzenrechnung.
Den größten Spaß hatte ich in der Retro-Area bei Sega Racing. Da waren 14 Stationen gekoppelt und es war Welten von einer Sim entfernt, aber es waren trotzdem die besten Rennen.
Kann bis zu 2 Stunden gehen beim Europapark
Bei großen Sachen höchstens ne Viertelstunde. Bis der vor mir fertig ist.
Bei MM hab ich jetzt glaub ne Stunde gewartet weil die natürlich nur eine Station hatten.
Gibts eigentlich auch im Gamebereich sowas wie (gut kuratierte) Festivals, die das Thema dann irgendwie weiter fassen, als nur dieser kommerzielle Werbe bzw Verkaufsgedanke der bei Messen immer mitschwingt? Ich find das ja an Messen immer so anstrengend und unanttraktiv. Von Stand zu Stand wandern, in dems nur, wie an einem Basar um die nächstbeste Ware geht. Alle schreien lauter, als der andere, jeder strahlt noch heller, weil man auf sich aufmerksam machen und vom Stand nebenan abheben muss.
Ein Festival, das Gaming durch das Narrativ einer geschlossenen Kuration (mit verschiedenen Venues und Veranstaltungen) als „kulturelle Erfahrung“ im Gesamten größer verhandelt, betrachtet und auch kommentiert, stelle ich mir irgendwie reizvoller vor, als nur Neuankündigungen abzuhaken, schlechte Hotdogs zu essen und Merch abzugreifen.
Das Fantasy Filmfest für Games, die Wiener Festwochen für Games - irgendsowas.
Ich glaub, sowas würd maximal im Indiebereich funktionieren. Dafür ist die Gamingwelt zu durchkapitalisiert.
Das Elbenwald Festival vielleicht, umfasst allerdings noch mehr als Gaming
Da hast du wahrscheinlich recht. Irgendwie spannend. Videospiele sind ja doch ein starkes und großes kulturelles Thema, wird aber sowohl vom Kulturbetrieb, als auch von Spielerseiten (verkürzt und polemisch gesagt, weil „Games mich nur unterhalten sollen“) in dieser Bezeihung sehr stiefmütterlich behandelt und rezipiert, bzw hab ich auch das Gefühl, die Gamingindustrie selbst will auch garnicht Teil eines kulturellen Diskurses sein und fühlt sich in dieser Rolle des Marktes sehr wohl.
Schade irgendwie. Ich sehe, wie gesagt, Videospiele durchaus als total spannendes Feld der Kultur an. Irgendwie hat die Videospielwelt da gefühlt irgendeinen Punkt in der Rezeption übersprungen. Ich kanns grad nicht genau benennen.
Hat sich vielleicht zu schnell vom Nischen/Nerdfeld - hinein ins turbokapitalistische Mainstreamprodukt entwickelt, dass selbst den Nerdbegriff kommerzialisiert und plötzlich massentauglich macht?
Sehe ich ähnlich wie du. Ich vermute, da im Gegensatz zu anderen Kunstformen die „Industrie“ mehr oder weniger von Anfang an voll involviert war, ist das fast schon eine logische Schlussfolgerung, dass der Kunstaspekt da in den Hintergrund gerückt wird. Nicht, dass es nicht Versuche gab: EA heißt nicht umsonst Electronic Arts, einfach weil das der ursprüngliche Gedanke hinter dem Studio war. Was daraus geworden ist, brauch ma glaube nimmer diskutieren.
Spannendes Thema jedenfalls.
Ich würde ja auch vorsichtig zur Diskussion stellen, ob es eine ähnliche Gegenkultur, wie in der Musik beispielsweise gibt. Aus meiner sehr laienhaften Perspektive, aus der Ferne betrachtet, hab ich beispielsweise nicht das Gefühl, dass sich die Indie-Szene bzw Indieentwickler großartig als Gegenkultur zu den großen Playern sehen(müssen sie ja auch nicht) sondern sich eigentlich sehr gerne auf dieselben Gesten setzen, ohne sie zu hinterfragen oder zu brechen.
Man macht halt mit.
Das klingt jetzt wahrscheinlich negativer, als es von mir gemeint ist.
Videospiele sind im sichtbaren Bereich halt immernoch sehr gleichförmig. Selbst Indies, die auch mal ernstere Färbungen und Themen haben sind im Kern dann doch sehr formelhaft in der Erzählung, Inszenierung und den Mechaniken.
Auch bei Titlen, die da groß als „Kunst“ gehandelt werden, sehe ich das nicht. Ein Stanley Parable zum Beispiel. Das ist immernoch ein klassisches Game in seiner Erfahrung, für mich ist das keine Kunst.
Da überrascht mich nichts und löst was in mir aus, was mich wirklich fordert, was radikal ist oder was auf nen persönlichen Prozess hindeutet, den der/die Schaffende transportiert hat.
An den Vergleich dachte ich auch erst, aber so ganz passt es ja doch nicht. Ein Spiel antesten, das ich in paar Monaten ganz bequem zu Hause spielen kann, so oft und so lang wie ich will ist eben anders als ne Achterbahn, die es nur in diesem Park gibt.
Zumal die Achterbahnfahrt für genau diese 3 Minuten konzipiert ist. Ein Spiel halt nicht. In der Regel brauch ich ja allein 15 - 30 min, um überhaupt reinzufinden.
Ich hab daher nur Spiele angespielt, für die ich grad mal 20 min angestanden habe (wenn überhaupt).
Wilde Definition von Kunst auf jeden Fall.
Wenn ein Polizist auf dich zukommt und dich jetzt fragt ob du die letzte Person die du gesehen hast, im Detail beschreiben könntest, wie genau könntest du die Person beschreiben?
-Es ist für die Frage egal wie du zur Polizei stehst, du hast auf jeden Fall das Gefühl du musst und kansänst helfen
-Wenn eine Person mit dir gerade im Raum ist, darfst du sie nicht mehr betrachten, ansonsten gillt die Person die du vor dieser Person das letzte mal gesehen hast
-Beschreiben inkludiert eine körperliche Beschreibung, die Klamotten und evtl. Eigenschaften die sie besser beschreiben
- Sicher zu 100% in allen Kategorien
- So 75% der Person in allen Kategorien
- ca. 50% in allen Kategorien
- In etwa 25% der Person in allen Kategorien
- Ich könnte sie kaum beschreiben
- Etwas anderes
- Ich kann mehr in Sachen Aussehen beschreiben
- Ich kann mehr in Sachen Klamotten beschreiben
- Ich kann mehr in Sachen Auftreten beschreiben
da gerade meine Kollegin aus dem Büro gegangen ist, kann ich ihr Aussehen besser beschreiben, da ich einfach ein Foto von ihr herzeigen könnte
(und noch einfacher, dem Polizisten sagen, sie sitzt 2 Räume weiter )